Freitag, 23. September 2011
Schneller als Licht
che2001, 12:04h
Science fiction prägte einen wichtigen Teil meiner Jugend, ich war Star-Wars und Star-Trek-Fan, und im Alter von 15 bis 17 las ich zwischen Mittagessen und Hausaufgaben machen täglich Perry Rhodan und Atlan. Dort wurde eine abenteuerliche spekulative Paraphysik entfaltet, um überlichtschnelle Raumflüge plausibel zu machen, und wir diskutierten auf dem Schulweg, wie sich die Relativitätstheorie umgehen ließe, natürlich alles in der grenzenlosen Naivität von Jugendlichen, die vom Gegenstand der Diskussionen keinen Peil haben, aber in dem wunderschönen Alter leben, in dem alles möglich scheint, weil man wenig real ausprobiert hat.
Nun aber gibt es möglicherweise erste Hinweise, dass die Relativitätstheorie nicht der Weisheit letzter Schluss und Überlichtgeschwindigkeit nicht nur denkbar, sondern real ist.
http://www.gmx.net/themen/wissen/weltraum/5486ozq-hat-sich-albert-einstein-geirrt
Nun aber gibt es möglicherweise erste Hinweise, dass die Relativitätstheorie nicht der Weisheit letzter Schluss und Überlichtgeschwindigkeit nicht nur denkbar, sondern real ist.
http://www.gmx.net/themen/wissen/weltraum/5486ozq-hat-sich-albert-einstein-geirrt
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wolf-dieter,
Sonntag, 25. September 2011, 20:19
Oder RT bleibt bestehen ...
... und die Neutrinos haben komplexe Masse (sind also Tachyonen). Deren untere Geschwindigkeitsgrenze ist c.
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noergler,
Montag, 26. September 2011, 21:35
Da besteht wohl noch Klärungsbedarf.
Bis auf weiteres bleibt es dabei: Bei der Beschleunigung auf Lichtgeschwindigkeit geht die dafür erforderliche Energiemenge gegen Unendlich.
Das ist die theoretische Bestimmung der Grenze einer jeder möglichen Praxis.
Die Frage nach der energetischen Unendlichkeit ist bereits in sich schlechte Metaphysik, und physikalisch funktioniert sie auch nicht.
Die wahrhaft metaphysische Pointe der Angelegenheit besteht darin, dass Physik und Metaphysik hier ins eins fallen.
Insoweit: Cool Your yets. Man wird sie nicht unendlich überhitzen können.
Bis auf weiteres bleibt es dabei: Bei der Beschleunigung auf Lichtgeschwindigkeit geht die dafür erforderliche Energiemenge gegen Unendlich.
Das ist die theoretische Bestimmung der Grenze einer jeder möglichen Praxis.
Die Frage nach der energetischen Unendlichkeit ist bereits in sich schlechte Metaphysik, und physikalisch funktioniert sie auch nicht.
Die wahrhaft metaphysische Pointe der Angelegenheit besteht darin, dass Physik und Metaphysik hier ins eins fallen.
Insoweit: Cool Your yets. Man wird sie nicht unendlich überhitzen können.
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che2001,
Montag, 26. September 2011, 21:43
Die Frage stellt sich aber möglicherweise jenseits bekannter Gleichungen. Sei es die ominöse Vakuum-Energie, von der man nicht so genau weiß, wo sie herkommt, sei es dunkle Energie, seien es zusätzliche räumliche Dimensionen (einige Astronomen meinen sogar Hinweise auf ein Paralleluniversum gefunden zu haben, das in dieses hineinwirkt), das kosmische Geschehen ist vielleicht insgesamt doch anders als bislang gedacht.
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noergler,
Montag, 26. September 2011, 21:49
Jene theoretische Bestimmung der Grenze einer jeden möglichen Praxis wäre allererst zu falsifizieren.
Ausdenken kann man sich alles. "Jenseits bekannter Gleichungen" ist das Unbekannte, das darum so heißt, weil es unbekannt ist. Die Rede vom Unbekannten aber ist die Rede von nichts und darum keine Rede.
"Yep!" sagt Hegel – der Nörgler hat's geschnallt.
Ausdenken kann man sich alles. "Jenseits bekannter Gleichungen" ist das Unbekannte, das darum so heißt, weil es unbekannt ist. Die Rede vom Unbekannten aber ist die Rede von nichts und darum keine Rede.
"Yep!" sagt Hegel – der Nörgler hat's geschnallt.
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che2001,
Dienstag, 27. September 2011, 00:31
So einfach ist es nicht. Hinweise auf die Existenz der Vakuum-Energie gibt es ebenso wie auf die dunkle Energie, nur gibt es noch kein schlüssiges Modell, sie zu beschreiben. Die Beobachtung, dass Galaxien im bisher beobachteten Universum überwiegend einen Linksspin haben und nicht, wie das Standardmodell es verlangt gleichmäßig links- oder rechtsdrehend sind lässt auf eine Anziehung von etwas außerhalb des expandierenden Universums schließen, das aber bislang nicht lokalisierbar ist. Ein "Außerhalb" ist aber nur bei mehr als drei räumlichen Dimensionen denkbar. Daraus ergibt sich, dass die Raumzeit anders beschaffen sein müsste als bisher gedacht. Einstein entwickelte seine Axiome aus der Tatsache, dass die Newton´sche Mechanik vom Standpunkt und der Geschwindigkeit des Betrachters her extrem variiert und keine konstante Größe ist, die relativistische Feldtheorie oder Geometrodynamik stellt den Versuch einer Vereinheitlichung von Relativitäts- und Quantentheorie dar. Die aktuellsten Beobachtungen ermöglichen zumindest die Annahme, dass es jenseits davon noch mehr gibt, da steht evt. der Sprung zu einer Theorie bevor, die sich zum bisherigen Stand so verhält wie Einstein zur alten Himmelsmechanik.
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