Freitag, 1. Januar 2021
Störsender
che2001, 16:17h
Analoge Radios neigen dazu, irritierbar zu sein. Schnell kann sich eine Frequenz mit der anderen überlagen, es kommt zu Interferenzen, und die verursachen entweder ein Rauschen oder ein Wechseln von einem Sender zum anderen, ohne dass der Suchlauf betätigt wurde. Sitzt im Nachbarhaus ein CB-Funker mit nicht entstörtem Sender hört sich das so an:
"Wir präsentieren Ihnen heute ein sehr besonderes Rezept - keine Nouvelle Cuisine, sondern zwei Klassiker der großen Küche zweier verschiedener Länder gemeinsam zubereitet, als ein Gericht: Chateaubriand a`la Bourgogne und Saltimbocca alla Romana. Nun kommen wir zur aktuellen Lage im Südsudan. Der Bürgerkrieg ist erneut ausgebrochen, die Gefechte sind schon im vollen Gange.
An Zutaten benötigen wir:2 Rinderfiletstücke je 125 Gramm, Sauce Bearnaise, 2 Kalbsschnitzel, sehr dünn geschnitten
4 Scheibe/n
Parmaschinken, dünn
4 Blatt
Salbei, frisch
Salz und Pfeffer
3 EL Butter, zum Braten 50 ml
Weißwein 2 EL Butter, für die Sauce, etwas Tomatenmark und Chili, um aus der Sauce Bearnaise eine Art Sauce Choron zu zaubern
Auch ich muss eine Panzerweste tragen und mich in den Schutz der ägyptischen Blauhelme begeben. Man riet mir, auch privat eine Maschinenpistole zu tragen.
Butter in einer kleinen Schüssel über einem heißen Wasserbad langsam schmelzen, dabei nicht rühren. Fleisch waschen und trocken tupfen. Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Fleisch darin rundherum 3–4 Minuten anbraten.
Fleisch mit Salz und Pfeffer würzen, auf ein Backblech geben, mit Bratsatz übergießen und im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 175 °C/ Umluft: 150 °C/ Gas: Stufe 2) 24–25 Minuten medium garen. Schalotten schälen und fein würfeln.
Pfefferkörner zerdrücken. Weißwein, Schalotten und Pfefferkörner in einem kleinen Topf um die Hälfte einkochen. Inzwischen Kerbel und Estragon, bis auf etwas zum Garnieren, waschen, trocken tupfen und Blätter von den Stielen zupfen um damit die gellenden Schmerzensschreie zu übertönen. Das alles ist auch für hartgesottene Kriegsberichtserstatter nur sehr schwer zu ertragen. Je die Hälfte der Blätter grob, die andere Hälfte fein hacken. Grob gehackte Kräuter mit der Weinreduktion verrühren. Topf vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Fleisch aus dem Ofen nehmen, in Alufolie wickeln und an einem warmen Ort ruhen lassen.
Weinreduktion durch ein Sieb gießen. Eigelbe, Zitronensaft und Weinreduktion über einem warmen Wasserbad schaumig aufschlagen. Butter, bis auf die Molke, in eine andere Schale abgießen. Geklärte Butter unter kräftigem Rühren nach und nach zugeben, fein gehackte Kräuter unterheben, mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Dies übergießt man mit der Sauce, die noch immer aus den toten Leibern tropft. Nur mit Gasmaske und einem Schild ausgerüstet können sie sich weiterbewegen und die Soße nun in eine Schüssel füllen, mit übrigen Kräutern garnieren. Dazu schmecken gedünstete, in Butter geschwenkte Möhren.
Die Schnitzel mit je einer Scheibe Parmaschinken und einem Salbeiblatt belegen und mit einem Zahnstocher feststecken.
Die Schnitzel und die Rinderfiletstücke in 5 EL heißer Butter etwa 2 bis 3 Minuten von beiden Seiten goldbraun braten, herausnehmen, die untere Seite mit Salz und Pfeffer würzen, warm stellen.
Den Bratsatz mit dem Weißwein ablöschen und etwas einkochen lassen. 2 EL Butter mit dem Schneebesen unter die Sauce rühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Schnitzelchen mit der Sauce servieren. Dazu gibt es Rosmarinkartoffeln und einen Gartensalat.
Wir wünschen Bon Appetit/Buono Appetito
bis die Waffenstillstandsverhandlungen erneut aufgenommen werden."
Viel Spaß beim Nachkochen!
"Wir präsentieren Ihnen heute ein sehr besonderes Rezept - keine Nouvelle Cuisine, sondern zwei Klassiker der großen Küche zweier verschiedener Länder gemeinsam zubereitet, als ein Gericht: Chateaubriand a`la Bourgogne und Saltimbocca alla Romana. Nun kommen wir zur aktuellen Lage im Südsudan. Der Bürgerkrieg ist erneut ausgebrochen, die Gefechte sind schon im vollen Gange.
An Zutaten benötigen wir:2 Rinderfiletstücke je 125 Gramm, Sauce Bearnaise, 2 Kalbsschnitzel, sehr dünn geschnitten
4 Scheibe/n
Parmaschinken, dünn
4 Blatt
Salbei, frisch
Salz und Pfeffer
3 EL Butter, zum Braten 50 ml
Weißwein 2 EL Butter, für die Sauce, etwas Tomatenmark und Chili, um aus der Sauce Bearnaise eine Art Sauce Choron zu zaubern
Auch ich muss eine Panzerweste tragen und mich in den Schutz der ägyptischen Blauhelme begeben. Man riet mir, auch privat eine Maschinenpistole zu tragen.
Butter in einer kleinen Schüssel über einem heißen Wasserbad langsam schmelzen, dabei nicht rühren. Fleisch waschen und trocken tupfen. Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Fleisch darin rundherum 3–4 Minuten anbraten.
Fleisch mit Salz und Pfeffer würzen, auf ein Backblech geben, mit Bratsatz übergießen und im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 175 °C/ Umluft: 150 °C/ Gas: Stufe 2) 24–25 Minuten medium garen. Schalotten schälen und fein würfeln.
Pfefferkörner zerdrücken. Weißwein, Schalotten und Pfefferkörner in einem kleinen Topf um die Hälfte einkochen. Inzwischen Kerbel und Estragon, bis auf etwas zum Garnieren, waschen, trocken tupfen und Blätter von den Stielen zupfen um damit die gellenden Schmerzensschreie zu übertönen. Das alles ist auch für hartgesottene Kriegsberichtserstatter nur sehr schwer zu ertragen. Je die Hälfte der Blätter grob, die andere Hälfte fein hacken. Grob gehackte Kräuter mit der Weinreduktion verrühren. Topf vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Fleisch aus dem Ofen nehmen, in Alufolie wickeln und an einem warmen Ort ruhen lassen.
Weinreduktion durch ein Sieb gießen. Eigelbe, Zitronensaft und Weinreduktion über einem warmen Wasserbad schaumig aufschlagen. Butter, bis auf die Molke, in eine andere Schale abgießen. Geklärte Butter unter kräftigem Rühren nach und nach zugeben, fein gehackte Kräuter unterheben, mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Dies übergießt man mit der Sauce, die noch immer aus den toten Leibern tropft. Nur mit Gasmaske und einem Schild ausgerüstet können sie sich weiterbewegen und die Soße nun in eine Schüssel füllen, mit übrigen Kräutern garnieren. Dazu schmecken gedünstete, in Butter geschwenkte Möhren.
Die Schnitzel mit je einer Scheibe Parmaschinken und einem Salbeiblatt belegen und mit einem Zahnstocher feststecken.
Die Schnitzel und die Rinderfiletstücke in 5 EL heißer Butter etwa 2 bis 3 Minuten von beiden Seiten goldbraun braten, herausnehmen, die untere Seite mit Salz und Pfeffer würzen, warm stellen.
Den Bratsatz mit dem Weißwein ablöschen und etwas einkochen lassen. 2 EL Butter mit dem Schneebesen unter die Sauce rühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Schnitzelchen mit der Sauce servieren. Dazu gibt es Rosmarinkartoffeln und einen Gartensalat.
Wir wünschen Bon Appetit/Buono Appetito
bis die Waffenstillstandsverhandlungen erneut aufgenommen werden."
Viel Spaß beim Nachkochen!
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bersarin,
Freitag, 1. Januar 2021, 17:09
Genau so funktioniert auch Literatur. Mittels der funktionalen Technik entdeckt der Autor eine neue ästhetische Technik: die Montage.
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netbitch,
Freitag, 1. Januar 2021, 20:24
Ich las doch glatt: "Dazu schmecken gedünstete, in Butter geschwenkte Mohren."
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,
Freitag, 1. Januar 2021, 21:54
das ist ziemlich teurer spazz
und wär schade wenn das fleisch hin ist was ziemlich leicht passieren kann mit 2-3 minuten auf beiden seiten den falschen kochplatten oder je nach pfanne
besser ist
1. die fleischstücke eine halbe stunde vorher aus dem kühlschrank nehmen
2 minuten in öl/geklärter butter anbraten wenden und dann einen temperaturfühler hinein
bei 51 grad sind wir kurz vor medium
achtung je nach pfanne zieht diese nach
sofort rauslegen auf einen angewärmen teller
der im 100grad backofen angewärmt wurde
und da auch bei 100 grad hinein
achtung wenn der backofen temperatur streut bei 80 -ältere backöfen streuen temperatur wie bekloppt und 120 sind zuviel
und perfekt blamage ausgeschlossen
das salbeiblatt ist blödsinn der geschmack geht weder ins öl noch ins fleisch über
will man salbeigeschmack haben muss man salbeiblätter kleinhacken und in ein glas aufgefüllt mit olivenöl geben aber das dann eine woche vorher
beim parmaschinken schmerzt es richtig. bei diesem teuren schinken wird der geschmack bei 2 minuten gnadenlos geschreddert
also machen wir es so: anschliessend 10 sekunden von beiden seiten den schinken in der pfanne anwärmen
fleisch aus dem ofen nehmen drumwickeln und dann wieder in den backofen
will man unbedingt das salbeiblatt haben dasselbige mit dem schinken erwärmen und nur aufs fleisch legen
beim reinpiksen läuft fleischsaft aus
jezz dürfte nichts schiefgehen und der geschmack ist hervorragend
besser ist
1. die fleischstücke eine halbe stunde vorher aus dem kühlschrank nehmen
2 minuten in öl/geklärter butter anbraten wenden und dann einen temperaturfühler hinein
bei 51 grad sind wir kurz vor medium
achtung je nach pfanne zieht diese nach
sofort rauslegen auf einen angewärmen teller
der im 100grad backofen angewärmt wurde
und da auch bei 100 grad hinein
achtung wenn der backofen temperatur streut bei 80 -ältere backöfen streuen temperatur wie bekloppt und 120 sind zuviel
und perfekt blamage ausgeschlossen
das salbeiblatt ist blödsinn der geschmack geht weder ins öl noch ins fleisch über
will man salbeigeschmack haben muss man salbeiblätter kleinhacken und in ein glas aufgefüllt mit olivenöl geben aber das dann eine woche vorher
beim parmaschinken schmerzt es richtig. bei diesem teuren schinken wird der geschmack bei 2 minuten gnadenlos geschreddert
also machen wir es so: anschliessend 10 sekunden von beiden seiten den schinken in der pfanne anwärmen
fleisch aus dem ofen nehmen drumwickeln und dann wieder in den backofen
will man unbedingt das salbeiblatt haben dasselbige mit dem schinken erwärmen und nur aufs fleisch legen
beim reinpiksen läuft fleischsaft aus
jezz dürfte nichts schiefgehen und der geschmack ist hervorragend
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bersarin,
Samstag, 2. Januar 2021, 14:04
Wenn die Sowjetmacht den Zitterwolf aus der Landespsychiatrie Paderborn befreit und nach Moskau verbracht hat, wird der Ziwo uns im Kreml gut bekochen. Er wird lernen zu kochen guten Borschtsch. Und wenn er das nicht will, wird er in der Lubjanka gar gekocht. Deal, Zitterwolf?
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avantgarde,
Samstag, 2. Januar 2021, 14:35
Nur mit der Sowjetmacht wird es schwierig
Die Nachfolger kamen ja nicht mal bis nach Mariupol. Der Weg ins Sauerland ist noch weit.
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bersarin,
Samstag, 2. Januar 2021, 15:22
Früher gab's beim Russen Kasatschok, heute verabreicht er Nowitschok.
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noergler,
Samstag, 2. Januar 2021, 17:48
Der mit dem Zittiwolferl tanzt
Moskau, Moskau,
wo die harten Kerle sind.
Die saufen selbst den Zitti blind.
Ha-ha-ha-ha-ha!
Moskau, Moskau,
da gibt es einen Schauprozess.
Der Zitti kriegt nun richtig Streß.
Ha-ha-ha-ha-ha!
Moskau, Moskau,
schlecht läuft es fürs Zittilein.
Er fährt jetzt in den Gulag ein.
Ha-ha-ha-ha-ha!
Moskau, Moskau,
wirf den Zitti an die Wand,
anschließend wird er verbrannt.
Ha-ha-ha-ha-ha!
Moskau, Moskau,
doch Bersarin macht schneller Schluß:
Der Zitti zum Genickschuß muß.
Ha-ha-ha-ha-ha!
https://www.youtube.com/watch?v=paiQRSpg4Aw
wo die harten Kerle sind.
Die saufen selbst den Zitti blind.
Ha-ha-ha-ha-ha!
Moskau, Moskau,
da gibt es einen Schauprozess.
Der Zitti kriegt nun richtig Streß.
Ha-ha-ha-ha-ha!
Moskau, Moskau,
schlecht läuft es fürs Zittilein.
Er fährt jetzt in den Gulag ein.
Ha-ha-ha-ha-ha!
Moskau, Moskau,
wirf den Zitti an die Wand,
anschließend wird er verbrannt.
Ha-ha-ha-ha-ha!
Moskau, Moskau,
doch Bersarin macht schneller Schluß:
Der Zitti zum Genickschuß muß.
Ha-ha-ha-ha-ha!
https://www.youtube.com/watch?v=paiQRSpg4Aw
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Samstag, 2. Januar 2021, 22:42
"Rezept à la Mama Olya (Russland/St. Petersburg) mit Ess-Anleitung à la Papa Vadim"
"Man reicht dazu frisches Graubrot, das mit Butter oder Schmand bestrichen und mit Salz bestreut wird.
Erst nimmt man ein Glas Wodka, dann riecht man an dem Brot, beißt hinein und beginnt den Borschtsch zu essen."
Priyatnogo apetita!
dann fang ich mal schon an das graubrot mit butter zu bestreichen und den wodka abzuschmecken
und meine anerkennung den dichtenden:
es ist noch etwas holperig aber das bemühen ist natürlich zu unterstützten
inhaltlich halt ich das mit dem gulag für sehr bedenklich. ein wolf im gulag und davor die wachhunde. das gibt doch ein riesenskandal!
Erst nimmt man ein Glas Wodka, dann riecht man an dem Brot, beißt hinein und beginnt den Borschtsch zu essen."
Priyatnogo apetita!
dann fang ich mal schon an das graubrot mit butter zu bestreichen und den wodka abzuschmecken
und meine anerkennung den dichtenden:
es ist noch etwas holperig aber das bemühen ist natürlich zu unterstützten
inhaltlich halt ich das mit dem gulag für sehr bedenklich. ein wolf im gulag und davor die wachhunde. das gibt doch ein riesenskandal!
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che2001,
Sonntag, 3. Januar 2021, 01:26
Die kreuzen sich und das gibt dann den Timber Shepard, der in Kanada und Alaska als Militärhund (Aufspüren und Bergung von Verwundeten) und Führungshund von Schlittengespannen in absoluter Wildnis (1 Timber Shepard an der Spitze, dann 2 Alaska-Malamuten, dahinter Huskies) sehr beliebt ist.
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bersarin,
Sonntag, 3. Januar 2021, 01:41
Nicht "ein wolf im gulag", das wäre noch zu teuer, denn es kostet Erbsensuppe, um den Wolf zu ernähren, sondern ein Wolf im Gulasch als Fleischbeilage. Das Gulasch für die Wächter versteht sich. Sie sind hungrig, denn der Sowjetsozialismus hat nicht für jeden.
Wobei ich des Nörglers guter Variante nicht abgeneigt bin.
Wobei ich des Nörglers guter Variante nicht abgeneigt bin.
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manhartsberg,
Sonntag, 3. Januar 2021, 13:38
Die kreuzen sich... https://www.youtube.com/watch?v=xeq0VytPIcM
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bersarin,
Sonntag, 3. Januar 2021, 17:16
Und bitte dies natürlich aus der Kindheit: Unvergeßlich geil und ich bin bis heute froh, in dieser Zeit und mit genau solchen Sendungen aufgewachsen zu sein und in einem SPD-Kindergarten mit jungen Erzieherinnen. Allein der Vorspann war herrlich: "Willste übern Rasen laufen, mußte Dir ein Grundstück kaufen!"
https://www.youtube.com/watch?v=wsp6sxBkhiw
https://www.youtube.com/watch?v=wsp6sxBkhiw
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che2001,
Sonntag, 3. Januar 2021, 17:19
Au jah! Das waren Zeiten!
Und die Wanderung im Harz für mich eine Expedition in die Wildnis -wo allerdings der Grundstein für meine späteren Wüsten-und Bergabenteuer gelegt wurde.
Und die Wanderung im Harz für mich eine Expedition in die Wildnis -wo allerdings der Grundstein für meine späteren Wüsten-und Bergabenteuer gelegt wurde.
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