Montag, 28. März 2022
Corona-Verschwörungsmythen und ihre Hintergründe
Die Uni Wien hat eine Panelanalyse zum Corona-Verschwörungsglauben durchgeführt, die recht interessant ist:

https://viecer.univie.ac.at/corona-blog/corona-blog-beitraege/blog118/


Jenseits dieser Auswertung ist latürnich zu fragen, wer von solchen Mythen profitiert und wer sie in die Welt setzt. Auf der einen Seite, siehe QAnon und die allgemeinen Soros- und Gates-Verschwörungserzählungen ist da sichtbar ein Konglomerat aus rechten und sehr rechten Kräften in den USA, Alt Right, Militia-Spektrum und die vergleichsweise hausbackene John Birch Society und ihre Ableger, wohl auch christlich-fundamentalistische Kräfte aus dem bible belt bis hin zu den LaRouchians.

Und auf der anderen Seite Putins Sockenpuppen wie Moon of Alabama (Kreml-Propagandablog von Anfang an), James Corbett bzw. das Corbett-Report-Universum, das Laufpass-Blog, Astrid Stucklberger und mutmaßlich auch multipolar und Norbert Haering, dann Bereiche, wo die Grenzen zur AfD und den Identitären verschwimmen, schließlich die Blogs, die als Transmissionsriemen aus diesem konspirologischen Lager in die Linke verlaufen, wie Rubikon oder Nachdenkseiten. Wer da mit wem warum vernetzt ist, das zu wissen wäre spannend. Nur ernst nehmen sollte man von dem was da erzählt wird nichts.

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Ernst nehmen sollte frau die Gefährlichkeit, die von diesem Denken ausgeht, und die sinistren Absichten, die zumindest teils dahinterstecken. Insofern würde ich sagen: Glauben sollte man das nicht.

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Ja, dem kann ich so zustimmen.
Wobei das Alles immer auch sehr viel unfreiwillige Komik hat. Das hat für mich ja alles den Reiz des Bizarren. Am Besten liest man solche Seiten bekifft.

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Ich denke auch, man sollte es nicht ernst nehmen in dem Sinne, daß man diese verbreiteten Phrasen und die Manipulationen glaubt, aber man sollte, wie Netbitch sehr richtig schrieb, die Gefährlichkeit dieser Art von Indoktrination ernst nehmen. Es handelt sich um ein geschlossenes Weltbild und dieses hat mehr mit Scientology, d.h. mit Gehirnwäsche zu tun als mit einem gesellschaftskritischen Denken. Wenn man ein wenig Zeit mitbringt, lassen sich die meisten dieser Beiträge von der "Argumentation" mühelos und schnell auseinandernehmen und es läßt sich die rhetorische Trickkiste zeigen. Nur eben: dies vermögen die, die solch krudes Zeug rezipieren leider nicht. Insofern denke ich fast, daß in den medialen Darstellungen gar nicht mehr so sehr die Nachrichten und all diese läppischen Talkshows wichtig sind, sondern Medien wie Radio und Fernsehen sollte vermehrt darauf abstellen, zu zeigen, wie man Manipulationen entlarvt und rhetorischen Betrug und unsauberes Argumentieren durchschaut.

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Scientology ist ein gutes Stichwort
... da gehts ja auch um Geld.
Der ehemalige britische BBC Journalist John Sweeney hat sehr viel zu Putin und Scientology gemacht. Kein Zufall und gute Sachen auf youtube.

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Vielleicht ist ja doch so, daß Verschwörungstheorien ganz besonders den Sinn haben, Vollidioten vorzugeben, was sie denken sollen.

Nehmen wir mal die 9/11 VT. Die hatten zur Folge, daß die ganze islamische Welt an allen möglichen Unfug glaubte, aber eben nicht, daß Bin Laden sich den Anspruch erworben hatte, als Kalif anerkannt zu werden und die Ummah in den Heiligen Krieg zu führen. Was spielt es da für eine Rolle, was ein paar Spinner inden USA und Europa glauben, die waren gar nicht die Zielgruppe. Und praktisch alle dieser VT kamen aus den --- USA. Siehste!

Und nun denken einige Idioten, Corona wäre ein Schwindel? Gut so. Alle, auf die es ankommt, sind geimpft, also Masken ab, zurück zur Tagesordnung. Wer steckt also hinter der genialen Idee, Rechtsextremen und sonstigen Spinnern einzureden, sich nicht impfen zu lassen? Section 31?

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Geld ist da ein Treibstoff, denke ich
zumindest auf der linken Seite des Hufeisens. Rechte machen es vielleicht für lau.
War schon mein Eindruck, als zwischen 2008 und 2015 versucht wurde in Deutschland Unterstützungsstrukturen für den venezolanischen Bolivarismus aufzubauen. Nicht bei allen, aber bei denen, die nie widerufen haben. Hab in den Prozess einige Übung gewonnen, wie man die in offline/online Veranstaltung in den Wahnsinn treiben kann ;-) . white hat trolling on steroids. Eine gewisse wirklich üble chilenische VT-Sendung zu dem Krieg wurde die letzten beiden Sonntage wg "technischen Problemen" nicht ausgestrahlt.
Ein paar Hinweise auf mögliche Konsequenzen... ein bisschen Kreativität in der Verhandlungsführung ...und zumindest Ruhe im Karton.
Such da aber jetzt Zusammenarbeit mit chilenischer Akademia. Halte diese paralellen Realität, die durch diese Propaganda aufgebaut wird für gefährlich. Russland griff ja vermutlich auch an, weil irgendwie glaubt die Führung irgendwann immer mehr der selbst angeworfenen Lügenmaschine. Es ist ein Verbrechen, wenn sich Menschen dafür verfügbar machen.

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To all: Alles bisher sehr vernünftige und sinnvolle Überlegungen. Danke!

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Die Postmoderne mit interpassiven Akteuren hat so viele Sollbruchstellen vor richtigem Commitment, dass davon selbst vermeintliches Demovieh profitiert. Ich war als Journalist auf etlichen Coronagegner-Demos und habe dort bekannte Gesichter aus Gastronomie, Handel und Wirtschaft gesehen.

Wenn die piepsige Inhaberin des Modelädchens erst frenetisch "Lügenregierung" skandiert und dann bei der nächsten Parole murmelt "Ach, was fürn Quatsch", dann sieht man die Akteure als etwas emanzipierter, als ihnen das gerne zugestanden wird. Täter-Opfer, verdeckte hierarchische Strukturen, Finanzierung gerne auch aus dem Ausland, illustre Protagonisten mit unerwarteten Verbindungen in nichtkontingente gesellschaftliche Sphären - das ist Storytelling. Die Realität ist horizontaler, transparenter und wesentlich langweiliger.

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Weder wird klar, was das mit der Postmoderne zu tun hat, noch sind die Demomitläufermassen identisch mit den ProtagonistInnen des Querdenkerspektrums. Und mein Thema sind dann eher auch die Portale und Blogs, die Letztere befeuern.

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Eine Mode-Boutique Besitzerin kommt durch Corona möglicherweise finanziell unter Druck.

Angesichts der Art der Kriegsführung Rußlands sehe ich wirklich null Gründe, das noch weiter zu unterstützen.
Als youtube Kanal bekommst Du vielleicht Zuhörer, wenn Du einen Konflikt auch gegen die traditionellen Medien konstruierst, wo es in der Bewertung keinen geben sollte. Aber wir reden hier über niedrige 3-stellige Zuhörer-Zahlen.
Nach dem Zusammenbruch des Ostblocks kam raus, dass bestimmte westdeutsche Gruppen aktiv mit Geld unterstützt wurden. Bekannt ist hier der Pahl Rugenstein Verlag, aber das Feld war viel größer. Putin ist in seinem gesamten Wesen geheimdienstlich geprägt. Solange es sich nicht beweisen läßt, gilt natürlich die Unschuldsvermutung, aber ausschließen kann ich das in keinster Weise.

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Nicht nur der Pahl-Rugenstein-Verlag
Die DKP, der MSB Spartakus, die SDAJ, die DFU, die DFG/VK (die meine Kriegsdienstverweigerungsberatung gemacht hatte). Teils von Russland, teils von der DDR. Die Stasi hielt sich sogar eine eigene Partei im Westen, die Liberalen Demokraten mit einem Programm, das sich las wie eine Mischung aus den Freiburger Thesen der FDP und radikalen Positionen der Friedensbewegung.

Noch früher, in den 1970ern, bekamen K-Gruppen wie KPD/A0 und KBW Geld aus Peking. Linksextreme Zeitungen aus dem Antiimp-Spektrum wie Al Karamah wurden auch vom Irak und der PLO unterstützt.

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Es ist natürlich das eine, bekannt linksradikale Publikationen in einem anderen Land finanziell zu unterstützen, und das andere, die Gesundheit in einem anderen Land zu unterminieren.

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Anyway. Mittlerweile könnte ich mich ja auf "make anti-imperialism great again" einigen, weil das natürlich wahr bleibt ->
https://twitter.com/iyad_elbaghdadi/status/1503690335247024130

... und das ist EIN Grund, warum man im chilenischen twitter widerwärtige Putin-Trolle mit >4000 Followern sehen kann. Für Indien gilt ähnliches.

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Nur dass der Putinismus ebensoviel Kleptokratie mit sich bringt. Ich kann da nur für den neuen Antiimperialismus werben. Klassenkampf mit Basisdemokratie. Wildcat rules.

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Ich bin ja nicht naiv
Dass der Westen nicht aus reiner Empathie oder Nächstenliebe auf Seiten der Ukraine ist ist mir natürlich klar. Dass immer weiter vorgeschobene NATO-Präsenzen und westliche Wirtschaftshegemonie Russland mehr als zwei Jahrzehnte provoziert haben. Und, zynisch gesagt, analog zu Jugoslawien, es werden deutsche und österreichische Baukonzerne sein, die die ukraninischen Städte wiederaufbauen werden, insofern beinhaltet der Konflikt getreu Schumpeters Konzept der schöpferischen Zerstörung für "unsere" Ökonomie ein Konjunkturprogramm.

Aber jetzt, hier, sofort bleibt nichts Anderes als Solidarität mit den Geflüchteten.

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Und um auch die Coronaverschwörung nicht zu kurz kommen zu lassen - Solidarität mit den Impfgeschädigten!
https://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/plusminus-maerz-impfschaeden-100.html
Bitte Kommentare beachten.

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@manhartsberg
Da müßte man vorher über Long-Covid reden. Impfen ist natürlich, wie alle, die bei Verstand sind, wissen, immer noch sinnvoller als sich mit Corona anzustecken. Für Impfgeschädigte muß es natürlich kostenfreie Behandlungen geben. Und ich vermute, die gibt es auch. Hinzu kommt: Es muß geprüft werden, ob die in den Kommentaren beschriebenen Symptome tatsächlich vom Impfen kommen. Also: Unterscheidung von Korrelation und Kausalität. Dazu müssen die Menschen sich dann in Behandlung begeben. Einfach nur seine Beschwerden ins Netz zu stellen, hilft wenig.

"Klar ist: Die Nebenwirkungen der Corona-Impfungen werden in Deutschland sehr genau beobachtet - vor allem schwerwiegende, lang anhaltende und solche mit Todesfolge. Erfasst werden sie zentral und anonymisiert vom Paul-Ehrlich-Institut, der Bundesbehörde für Impfstoffe und Arzneimittel.

Weniger klar ist: In welchen der Verdachtsfälle ist wirklich die Impfung die Ursache der Erkrankung oder des Todes? Das wird ständig geprüft - nicht nur vom Paul-Ehrlich-Institut, sondern auch von den Behörden, die für die Versorgung von Impfgeschädigten zuständig sind. Unterschieden wird bei Nebenwirkungen oft zwischen Impfreaktionen und Impfkomplikationen. Impfschäden wiederum sind dauerhafte Beeinträchtigungen durch Impfkomplikationen, durch die man Anspruch auf finanzielle Hilfe hat.
Impfreaktionen sind häufige, eher leichte Nebenwirkungen - zum Beispiel muskelkaterähnliche Schmerzen im Impfarm, Kopfschmerzen und Fieber. "Diese Reaktionen sind Ausdruck der erwünschten Auseinandersetzung des Immunsystems mit dem Impfstoff und klingen in der Regel nach wenigen Tagen komplett ab", teilt das Robert Koch-Institut mit.
Für Impfreaktionen gibt es keine Meldepflicht. Jeder kann sie aber freiwillig dem Paul-Ehrlich-Institut melden - über die App Save-Vac, über www.nebenwirkungen.bund.de oder per E-Mail, Telefon und Post."

https://www1.wdr.de/nachrichten/themen/coronavirus/impfschaeden-nebenwirkungen-corona-impfung-102.html

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"Dass immer weiter vorgeschobene NATO-Präsenzen und westliche Wirtschaftshegemonie Russland mehr als zwei Jahrzehnte provoziert haben."

Das ganze hat allerdings auch noch eine andere Seite: Man sollte sich nämlich fragen, warum es Tschechien, die Slowakei, Polen, Estland, Lettland, Litauen, Rumänien, Ungarn zur NATO zog und nicht etwa zum ruhmreichen russischen Bruder. Um es mit der Erfahrung der Geschichte zu sagen: all diese Länder haben ihre speziellen Erfahrungen mit Rußland gemacht, die sie vermutlich nicht noch einmal wiederholen möchten.

Hinzu kommt ein weiterer Aspekt, der in der Differenz der unterschiedlichen Systeme liegt: Rußland ist eine Diktatur, die Meinungskorridore dort wurden seit 2001 enger und enger. Und was den Russen droht, das wird auch den Ländern drohen, die von Rußland okkupiert werden oder unter der russischen Knute stehen. Nicht die NATO ist an Rußland herangerückt, sondern die baltischen Staaten und die Slowakei sind 2004 und die Tschechen und die Polen sind bereits 1999 von Rußland abgerückt. Wer die Wahl zwischen einer nicht immer ganz gesunden Coca Cola und einem Eimer russischer Pferdepisse hat, wählt die nicht immer ganz gesunde, aber doch deutlich erquicklichere Coke. Dieses Verhältnis Demokratie vs. Autokratie ist hier also mitzudenken. Man konnte damals mit Rußland Waren handeln. Aber ein irgendwie gearteter Verbund ist mit solch einer Diktatur undenkbar.

Die Zerstörung von Mariupol gibt jenen Ländern, die sich der NATO anschlossen, nachträglich recht. Und die Zerstörung von Aleppo, von Grosny damals und der Überfall auf Georgien und dann auf die Krim und der russische Krieg im Donbas geben diesen Ländern ebenfalls recht. Die Ukraine hatte diesen Schutz nicht. Und das ist ihr nun zum Verhängnis geworden.

Wer zu Putins brutaler Diktatur im inneren etwas lesen möchte, greife zu dem von Norbert Schreiber herausgegebenen Buch "Russland. Der Kaukasischen Teufelskreis oder Die lupenreine Demokratie". Darin findet sich auch ein Text der Journalistin Anna Politkowskaja, die am 7. Oktober 2006 ermordet wurde. Je länger ich mich mit Putins System befasse, desto mehr sehe ich, daß wir in Deutschland viel früher hätten aufwachen müssen. Insofern auch deshalb: Es ist ein Untersuchungsausschuß erforderlich, der die Verstrickungen bestimmter Politiker in russischen Korruption und Einflußnahme untersucht.

Daß die Ukrainer es vielleicht nicht so gerne sehen, wenn ihr zerstörtes Land von russischen Unternehmen aufgebaut wird, scheint mir irgendwie nachvollziehbar. Allerdings wäre es überlegenswert, ob man in den Verhandlungen auch über russische Reparationen spricht.

Solidarität mit den Flüchtlingen ist eine wichtige Sache, genauso wichtig wie die Unterstützung des ukrainischen Widerstands mit allen möglichen Waffen.

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bersarin, mittlerweile weißt Du ja, dass es mit dem Verstand bei mir nicht weit her ist.
https://www.spiked-online.com/2021/07/15/why-the-panic-over-long-covid/
https://indianexpress.com/article/cities/bangalore/long-covid-patients-symptoms-sleeplessness-panic-7827957/

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Statt Cola oder Pisse trinke ich lieber einen kalten Malven-Salbei-Schwarztee - Mix, einen Rioja oder einen Rheingauriesling. Russland ist zu der Diktatur die es jetzt ist erst in den letzten anderthalb Jahrzehnten geworden, es stellt sich die Frage, ob ein stärkeres Zugehen des Westens auf Russland - zurück bis in die Ära Jelzin - noch eine andere Entwicklung ermöglicht hätte. Dazu später mehr.

Manhartsberg, könntest Du einmal eine längere Folge eigener argumentativer Sätze statt immer neuer Links bringen? So redest Du ja gar nicht selbst.

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Du hast völlig Recht, aber ich rede gerade im wirklichen Leben gegen eine Wand und habe wenig Energie, das auch hier zu veranstalten. Ich teile einfach euren Glauben an die permanent zu verabreichende, heilbringende Impfung nicht, aber noch weniger verstehe ich die Lässigkeit, mit der ihr Impfschäden in Kauf nehmt. Dass letztere doch um einiges häufiger auftreten als gewohnt, ist meiner Meinung nach aber keine Glaubensfrage mehr.
Und brutal kritikresistent wie ich bin, noch ein Link.
https://www.jungewelt.de/artikel/422217.hintergrund-zum-krieg-inbegriff-der-nation.html
Che, was hältst Du von diesem Artikel? Zu allem Übel traue ich natürlich nicht nur der Impfung, sondern auch Selenskyj nicht. Nur mit Reptiloiden kann ich nicht dienen.

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charliebellt, Dienstag, 29. März 2022, 19:34
würd ich auch nicht trauen manhartsberg
an den deutschen schulen laufen kindernazis auf
und silenskyj steht schon kurz vor moskau

impfnebenwirkungen hatte RT auch noch schwarz und fett dauerhaft umrandet jeden tag neben der wohltaten der ukraine - rettung im programm

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manhartsberg hat leider noch nicht mitbekommen, was am 24.2.2022 geschehen ist. Nein, Selenskyj ist nicht das Problem. Es ist Putin.

"Zu allem Übel traue ich natürlich nicht nur der Impfung, sondern auch Selenskyj nicht."

Genau. Dein Problem ist abstruser Glaube, der leider von Wissen nicht im Ansatz benetzt ist.

Junge Welt - ist das nicht dieses ehemalige SED-Organ? Druschba und ewige Bruderschaft. So ein wenig wie Sahra Zarenknecht.

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"aber noch weniger verstehe ich die Lässigkeit, mit der ihr Impfschäden in Kauf nehmt."

Wer tut das wo? Ansonsten: bitte belastbare Quellen zu den Impfschäden nennen, ansonsten ist das nämlich als Propaganda einzustufen.

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Im übrigen würde ich Dir raten, Dich ein wenig besser zu informieren, dann kannst Du auch solche Artikel besser beurteilen und mußt hier nicht das die Unwissende vom Lande spielen - um es mal höflich zu halten. Dieser Junge Welt-Artikel ist mit seinen Verdrehungen und Verfälschungen leider keine gute Basis. Angefangen damit, daß er Putins Propaganda von der Entnazifizierung nachbetet. Zum russischen Angriffskrieg darin kein Wort in diesem Text, zum russischen Völkermord: kein Wort. Mit anderen Worten: es werden darin alle Propaganda-Versatzstücke Putins nachgebetet, was mich allerdings bei der alten DDR-Zeitung Junge Welt dann auch wieder nicht wundert. Druschba heißt eben Freundschaft und brüderliche Verbundenheit - auch beim Mordbrennen und beim Bombardieren von Schulen und Krankenhäusern und beim Killen von Frauen und Kindern.

Die Behauptung von den ukrainischen Nazis haben avangarde, aboretum, che und auch ich hier im übrigen schon mehrfach widerlegt. Auch insofern ist das Posten solche "Belege" dann entweder ein Zeichen von Ignoranz und Dummheit oder aber mittels ad nauseam wärmt Madame hier immer wieder ganz bewußt und wissentlich jene Propaganda auf, um Lügen am Kochen zu halten. Und damit bist Du eine derer, die für die Toten in der Ukraine mitverantwortlich sind und mußt Dir also als Teil von Putins System dessen Kriegsverbrechen zurechnen lassen. Such Dir aus, welche Variante Du hier für Dich wählst.

Und da dieser Artikel bereits vom 9.3. ist, wo also jeder, der es wissen wollte, es hätte wissen können, fällt alles das, was da geschrieben ist, am Ende auf den Autor zurück, der "journalistisch" mehr oder weniger einem Angriffskrieg das Wort redet. Aber stimmt Lauterbach sagt gar nicht Krieg, er spricht wohl eher von "Spezialoperationen".

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Wenn man sich das Interview genauer ansieht, wird deutlich, was Selenskyj WIRKLICH meint:

Für ihn ist "Denazification" lediglich ein Begriff, mit dem Russland die Auslöschung des ukrainischen Nationalgedankens erreichen möchte. In Russlands Augen ist jeder ukrainischer Patriot ein "Nazi", den es auszulöschen gilt, also die Zerstörung einer Nation, so wie das eben seinerzeit die Nazis mit ihren Feinden machten.

"It has happened many times in history and it has always ended very badly. It ended up for some states that they were later ashamed of starting the cleansing of the world of one nation or another. And some states were ashamed that on this terrible, bloody path, they had not defended another nation."

"I just didn't know it could happen in today's world. That a person who declares denazification can get some support for it. This is a crime against the nation. Because saying ?denazification? and then bombing civilians is genocide against the Ukrainian people."

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charliebellt, Dienstag, 29. März 2022, 20:41
ich hab mir eben die erdgaspreise angeguckt
falls einem werktätigen der vertrag gekündigt wurde und er müsste sich was neues suchen

bez. auf meine erdgasrechnung wäre es das 3fache und die anbieter sind an zwei händen abzuzählen

ich werte das als angriff auf die werktätigen und bei waffenlieferungen sollte das berücksichtigt werden

heute hat macron über die evakuierung aus marienpol gesprochen mit diesem schlächter und das schwein hat die 150000 zivilisten ins schaufenster gestellt:

evakuierung abgelehnt!

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Genau das ist es, avantgarde, was mich an solchen Artikeln wie in Junge Welt so wütend macht. Prüft man nach und sticht in die Blase geht sofort die ganze Luft raus und es wurde etwas ganz anderes gesagt als da in einem Artikel insinuiert wird.

Danke für die gute Recherche!

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CNN hat sich ein wenig mit Azow, aber nicht nur damit beschäftigt:

https://edition.cnn.com/2022/03/29/europe/ukraine-azov-movement-far-right-intl-cmd/index.html

For its part, Russia also has a thriving ultra-nationalist scene that is tolerated by the authorities.
The Russian Imperial Movement (RIM), an extreme-right militia based in St. Petersburg, ​was, in 2020, the first White supremacist group to be categorized as "Specially Designated Global Terrorists" by the US State Department. While the RIM has worked in opposition to Putin's regime, it has supported the Russian side in the war against Ukraine -- training Russian militants to join pro-Russian separatists in the conflict, according to the Center for International Security and Cooperation (CISAC) at Stanford University.

"They have never confronted their own nationalists," said Rekawek. ​Experts say Russia has also been a player in Europe's far-right space, with France's Marine Le Pen and Italy's Matteo Salvini enjoying close links with Putin before the 2022 invasion.

And of the "few hundred western individuals with extreme right-wing or 'nationalist' convictions" who traveled to fight in the Ukraine conflict around 2014, "most of those extremist volunteers fought on the side of the pro-Russian separatists," according to a CEP report published in March.

Ritzmann has found pro-Russian groups calling for volunteers in his research. This includes "the Russian security contractor Wagner Group, which has a history of displaying Nazi insignia," he said in the CEP report.

But amid the tide of millions of refugees and untold damage to Ukrainian cities, some experts say Russia's fixation on a minor player like the Azov movement serves a purpose -- allowing the Kremlin to frame the conflict as an ideological and even existential struggle. However remote from reality that may be.

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Da war CNN aber langsam. ;-) Auf RIM, deren paramilitärischen Trainingslager (geduldet von der russischen Regierung) und dort trainierenden westlichen Neonazis hatte ich ja neulich (17.03.) schon hingewiesen und das Center for International Security and Cooperation (CISAC) der Stanford University verlinkt.

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Mainstream Media halt ;-)

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Dass faschistische Milizen auf dem Maidan eine zentrale Rolle gespielt haben und man heute ihr schwarz-rotes Banner wieder sieht (das man nicht mit dem schwarz-rot der Anarchisten verwechseln darf) stimmt leider. Ebenso wie die Tatsache, dass Stepan Bandera zumindest in der Westukraine bis heute als Held verehrt wird. (In der Ostukraine teilweise der Anarchist Nestor Machno). Doch nicht alle die Bandera verehren sind damit automatisch Faschisten. Diese Verehrung hat einen viel ambivalenteren Charakter, so, wie es im politisch-sozialen Spektrum ihrer Gesellschaft eher links, arbeiterbewegungsmäßig orientierte Argentinier gibt, die den Hitler-Bewunderer Juan Domingo Peron verehren, weil sie in ihm den Sozialreformer sehen, den Gegner des US-Imperialismus und der traditionellen argentinischen Eliten, der Rinderbarone, Schlachthofbesitzer, Reeder und Privatbankiers. Und auch, weil unter der Militärdikatur Peronisten ermordet wurden und gemeinsam mit Kommunisten im Knast saßen. Ähnliches gilt für das Verhältnis linker Araber zu Nasser.

Der Junge Welt - Artikel greift Tatsachen auf und rückt sie in ein falsches Licht und blendet zugleich andere Tatsachen aus. Prawda, die Wahrheit, die nicht die Wahrheit an sich, sondern Argumentationsfrage und parteilich ist. Heraus kommt Propaganda für Putins Angriffskrieg.


Ich würde allerdings die Junge Welt nicht pauschal als ein Druschba-Blatt bezeichnen, jedenfalls war sie das in den langen Jahren in denen ich für sie geschrieben habe nicht. Ich weiß allerdings auch nicht, ob ich der fast durchweg proukrainischen Sichtweise unserer "Mainstreammedien" trauen kann. Soviel aber, dass hier ein verabscheuungswürdiger Angriffskrieg gegen eine Bevölkerung geführt wird ist sehr offensichtlich.


Ach ja, und die Volksrepubliken Donezk und Luhansk würde ich als von Warlords regierte stinkende Folterstaaten bezeichnen, deren Milizen Putin bis dato immer viel zu weich war. Es ist ohnehin hierzulande wenig beachteter Fakt, dass es in Russland eine starke völkisch-rassistische-russentümelnde Opposition gibt, die bewaffnete Milizen unterhält und denen Putin vor der aktuellen Eskalation als Weichei galt.

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che, vielen Dank wieder mal. bersarin, ich informiere mich ja u.a. hier, und für eine Unwissende vom Lande mache ich das gar nicht so blöde.

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@che: Genau, die Junge Welt hat in anderen Kontexten auch sehr gute Artikel. In der Rußlandpolitik ist das vielfach leider nicht der Fall. Und mit solcher undifferenzierten Kritik raubt man dann auch der differenzierten Kritik die Grundlage. Es wird, wie in diesem Artikel, herumgeholzt, manipuliert und es werden Kontexte entstellt. Und wenn ein Land wie Rußland einem anderen Land vorwirft, daß dort "entnazifieziert" werden muß, dann sollte und muß ein Redakteur prüfen, wie es denn eigentlich in diesem Land selbst aussieht. Und da käme dann im Blick auf Rußland Erschreckendes zutage. Angefangen bei einer höchst aktiven Neonazi-Szene, wie bereits verlinkt, und der Söldnergruppe Wagner, die man wohl mit Fug und Recht als semi-faschistische Organisation bezeichnen kann.

@manhartsberg: Kompetenz zeigt sich eben darin, Artikel nicht nur blind zu verlinken, weil sie das eigene Weltbild gut widerspiegeln, sondern zu prüfen und zu schauen, was es mit solchen Texten auf sich hat. Und daß Deine verlinkten Artikel in den meisten Fällen entweder Falsches oder gar Propaganda enhalten, so wie der oben verlinkte Text, oder daß sie lediglich einen bestimmten Aspekt wiedergeben, andere Hinsichten aber nicht, wurde Dir hier schon mehrfach und von verschiedenen Leuten gezeigt. Immer wieder. Und Du machst dennoch mit dem Posten sochen Unfugs immer weiter. Man stellt sich dumm "Oh, guck mal, habt Ihr das schon gesehen? Was sagt ihr denn dazu", um dann solchen Propagandamist zu posten. Und hast Du Dich nicht mal eine Sekunde gefragt: Selbst wenn es so wäre, wie es in dem Artikel steht: Hätte dann ein Land das Recht, ein anderes souveränes Land (mit einer demokratisch gewählten Regierung zudem) mit einem derartig blutigen Angriffskrieg zu überziehen und Zivilisten zu töten. Vor allem Kinder und Frauen. Waren die von Putins Schergen ermordeten Kinder Nazis?

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Manhartsberg, gerne gegeben.

Bersarin, hier liegt auch eine Lebenslüge der Altkommunisten: Die Vorstellung, es sei konsequent, Russland zu unterstützen oder sich an die russische Außenpolitik anzulehnen. Dass Putin kein Kommunist ist sondern das Zarenreich wiederaufleben lassen will wird da überhaupt nicht reflektiert. Konsequenterweise müssten die eigentlich für die russische KP sein, die eine Oppositionspartei ist. Diese Sjuganow-KPR wendet sich sehr gegen die Oligarchen (Wiederverstaatlichung der Schlüsselindustrien), ist aber in großen Teilen ein Traditionsverband von KPDSU-RentnerInnen.

Es ist ähnlich wie mit dem Antiimperialismus der westlichen Linken, der sich immer noch entlang der Konfrontationslinien des Kalten Krieges aufstellt, obwohl die längst nicht mehr existieren, und als die noch existiert hatten war es auch fraglich, wieso trotzkistische oder anarchistische Linke an einem im Ursprung stalinistischen Modell sich orientieren sollten.

Deswegen haben ja westliche Linke, in deren Tradition ich stehe den neuen Antiimperialismus entwickelt, der direkt an der sozialen Frage, ohne Rücksichtnahme auf Parteien, Flaggen oder Nationen und an der Kritik an einer nicht am Wohl der Menschen sondern an kapitalistischer Ínwertsetzung der Entwicklungsregionen ausgerichteten "Entwicklungspolitik" sich orientiert.

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zewinskyj, Mittwoch, 30. März 2022, 19:57
wirtschaftliche einlassung zu sanktionen und erdgas
nun hat putin den leitzins ende februar von 9,5 auf 20% erhöht und damit die währung drastisch stabilisiert
nachdem der rubel von 90 auf 150 explodierte
z.zt. 93
wir könnten durchaus gas in rubel zahlen wenn der rubel auf 90 verbleibt

nun schreit der unbedarfte wirtschaftliche:
dann unterlaufen wir unsere eigenen sanktionen
auf den ersten blick wirkt das auch so und es würde dann dramatisch polemisch populistisch ausgeschlachtet

es würde aber nicht stimmen:
wir haben die nachfrage nach russischem gas schon um 17% reduziert in der kurzen zeit
und es schreitet ja weiter voran
das ist das erste

das zweite ist: bei 20%leitzins haben wir jede privatwirtschaftliche zukunftsinvestition stillgelegt
zum vergleich: der leitzins in europa liegt bei 0

noch schlimmer: bei kreditintensiven betrieben deren laufzeiten bei altkrediten auslaufen und die sie verlängern müssen gildet der neue zinssatz

aber erklär das mal einem wenn die gefühle wallen

dramatisch verringert haben wir die nachfrage nach russischer kohle und öl
hab ich dem habeck weil völlig fachfremd gar nicht zugetraut
dieser nachfragerückgang ist wie ein fallendes schwert und er wird zielstrebig weiterverfolgt
das hat mit wirtschaftskrieg nichts zu tun:
wenn die nachfrage nach gummibärchen gegen null tendiert dann sind die gummibärchen mittel bis langfristig halt weniger wert

die chinesen werden schon einspringen aber so wie ich die chinesen kenne geht das dann wie beim lidl:
kurz vor ablauf der haltbarkeit - die ware zum halben preis
so sind sie halt
in der "strategischen partnerschaft"

putin geht glänzenden zeiten entgegen!

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Tiger -> Bettvorleger
Nach Angaben der Bundesregierung hat der russische Präsident dem Bundeskanzler erklärt, beim Bezahlen der Gaslieferungen werde sich für die Vertragspartner nichts ändern. Die Zahlungen würden weiterhin in Euro ergehen.

In einem Telefonat mit Bundeskanzler Olaf Scholz hat der russische Präsident Wladimir Putin erklärt, dass sich beim Bezahlen der russischen Gaslieferungen für die europäischen Vertragspartner nichts ändern werde. Das teilte Regierungssprecher Steffen Hebestreit mit.

Putin habe in dem Telefonat zwar gesagt, das Gaslieferungen ab dem 1. April in Rubel zu begleichen seien, so Hebestreit. Zugleich habe der russische Präsident aber zugesichert, dass europäische Unternehmen ihre Rechnungen für russisches Gas weiterhin in Euro begleichen können.

Die Zahlungen würden demnach wie üblich an die Gazprom-Bank überwiesen, die nicht von den Sanktionen betroffen sei. Die Bank konvertiere dann das Geld in Rubel.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/putin-gaszahlungen-euro-101.html

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bersarin, ich kann mich nicht erinnern, jemals behauptet zu haben, über Kompetenz zu verfügen. Deshalb danke ich auch che, mich hier nicht schon längst rausgeschmissen zu haben. Ich verstehe ja, dass es Dich ärgert, wenn er mich herumfuhrwerken lässt, aber das musst Du mit ihm klären. In Deinem Blog belästige ich Dich ja nicht.
"Selbst wenn es so wäre, wie es in dem Artikel steht: Hätte dann ein Land das Recht, ein anderes souveränes Land (mit einer demokratisch gewählten Regierung zudem) mit einem derartig blutigen Angriffskrieg zu überziehen und Zivilisten zu töten."
Von Deiner fixen Idee, mich aufseiten Putins zu verorten, magst Du Dich wohl auch nicht trennen.
Im Übrigen sei doch dankbar, dass Du so oberg'scheit bist und dafür auch Bestätigung und Anerkennung erfährst. Ich bin gerade etwas mutlos.

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"bersarin, ich kann mich nicht erinnern, jemals behauptet zu haben, über Kompetenz zu verfügen."

Ich schrieb ja auch nicht, "manhartsberg sagt von sich, sie habe Kompetenz", sondern ich schrieb "Kompetenz zeigt sich eben darin, Artikel nicht nur blind zu verlinken, weil sie das eigene Weltbild gut widerspiegeln, sondern zu prüfen und zu schauen, was es mit solchen Texten auf sich hat." Soviel nochmal zur Lesekompetenz. Die übrigens lernbar ist.

"Ich verstehe ja, dass es Dich ärgert, wenn er mich herumfuhrwerken lässt, ..."

Du verstehst auch das nicht. Ich kritisiere nicht, daß er Dich hier "rumfuhrwerken" läßt, sondern ich kritisiere Deine Aussagen, Deine mangelnde Kompetenz Artikel richtig einzuordnen und das kommentarlose Posten von Links - was hier im übrigen auch andere schon kritisierten. Wenn Du Dich öffentlich äußerst, wirst Du eben auch öffentlich kritisiert; und das kann überall geschehen. Darum geht es und nicht darum, ob mich Dein Kommentieren stört, und es gibt im übrigen weitaus schlimmere und ärgerlichere Kommentatoren als Dich, die deutlich ärgeres Zeugs schreiben. Auf meinem Blog kann jeder kommentieren, es gelten dort aber bestimmte Regeln: Es werden nicht sinnlos Verlinkungen gesetzt und Thesen sollen belegt oder erläutert werden.

"Von Deiner fixen Idee, mich aufseiten Putins zu verorten, magst Du Dich wohl auch nicht trennen."

Wenn Du Dinge verlinkst, die nichts weiter als Putins Propaganda oder eben Desinformationen sind, dann mußt Du Dir das zurechnen lassen. Zumal Dir hier WIEDERHOLT gezeigt wurde, was es mit den Nazis in der Ukraine auf sich hat. Und selbst wenn in der Ukraine zahlreiche Nazis sind, dann ist es schon etwas seltsam, wenn gerade ein semifaschistischer Diktator sich dazu aufschwingt, Nazis zu beseitigen. Auch dieses Paradox hätte von dem Desinformationstext erfaßt werden können.

Und noch etwas: Informationskompetenz ist erlernbar. Das fängt damit an, Bücher zu lesen und sich nicht einfach nur auf Internetzeitungsartikel zu verlassen - zumal dann, wenn sie rhetorisch schon derart durchschsaubar sind.

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rabislaus, Donnerstag, 31. März 2022, 08:33
wenn das so verstanden wird wie avantgarde
das versteht dann ist ja gut aber melnik wird das anders verstehen

es ist schon ein kleiner unterschied ob die gazprombank als euro-empfänger von erdgaslieferungen für das unternehmen gazprom tätig ist oder als dienstleister der für deutsche unternehmen rubel konvertiert und das auf das konto der firma gazprom weiterleitet

das stützt natürlich den rubel und die russische zentralbank kann die zinsen senken
und unterläuft die sanktionen in einer nicht unmarginalen weise hat aber nicht unbedingt die auswirkung das alle sanktionen unterlaufen sind

es ist vielmehr eine leichte abschwächung der sanktionen die vertretbar sind weil der schaden für den sanktionierenden grösser wäre als für den sanktionierten

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Putins Dilemma
Was die Worte Putins wert sind, wird sich wieder einmal zeigen. "Sie können weiter in Euro zahlen" bedeutet ja nichts, wenn der Preis künftig in Rubel festgelegt wird und dann zum jeweils gültigen Kurs konvertiert wird. Wenn das der Plan ist, werden die europäischen Käufer dies als Vertragsbruch zurückweisen, schon deshalb, weil Putin den Kurs manipulieren kann.

Also, was nicht geht ist, x Kubikmeter Gas kosten statt 1 Mio Euro jetzt 100 Mio Rubel, du darfst aber den jeweiligen Gegenwert in Euro überweisen und die Gasprom-Bank rubelt dann um, bevor sie die Rubel an Gasprom weiterleitet. Dann wäre der Preis des Gas abhängig vom Rubelkurs.

Russland könnte aber sagen: x Kubikmeter Gas kosten 1 Mio Euro, die Gasprom-Bank wandelt zum fixierten Kurs 1:100 in Rubel um und leitet 100 Mio Rubel an Gasprom weiter. Das ist dann Russlands Angelegenheit und braucht uns nicht zu interessieren. Wäre aber letztlich ein Taschenspielertrick, denn ebensogut könnte Russland von Gasprom verlangen, statt der bisher obligatorischen 80% nun 100% der Deviseneinnahmen in Rubel umzutauschen. Das bringt der Russischen Zentralbank zwar 20% mehr ein als bis jetzt, würde aber letzlich wenig ändern, da Gasprom für seine Arbeit mit dem Westen ja auch Devisen braucht. Die müsste es dann bei der Zentralbank kaufen.

Es wird sich also zeigen, welches Spielchen Putin wieder einmal spielen möchte. Der Rubel wurde ja in den letzten Tagen stärker, da zum einen die 80%-Umtauschregel eingeführt wurde, womit Putin die Devisen abschöpft (von denen sicher vieles in dunklen Kanälen verschwunden ist), und zum anderen Russland weniger Endverbrauchsgüter aus dem Westen bezieht (für deren Erwerb es Rubel in Devisen tauschen muss).

Mittelfristig wird der Rubel - wenn Putin nicht massiv manipuliert - sinken, da Russland immer weniger in den Westen exportiert und daher weniger Devisen einnimmt. Europa will sich ja von Energieimporten aus Russland lösen, und China wird das kaum zur Gänze auffangen können. Außerdem werden asiatische Abnehmer Russlands Zwangslage nutzen und Dumpingpreise zahlen.

Wenn Putin jetzt Europa das Gas sperrt, kann er es nicht umleiten und müsste es größtenteils abfackeln. Abgesehen davon wäre der Imageverlust bei asiatischen Kunden immens. China wird kaum Deals mit Russland abschließen, wenn es sich nicht auf die Einhaltung verlassen kann. Aus gutem Grund hat Russland selbst in Spannungszeiten immer geliefert. Allein die Drohung mit einem Stopp schadet Russland schon.

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rabislaus, Donnerstag, 31. März 2022, 16:31
hat es denn putin keiner erklärt?
putin hat verstanden das die gasbezieher ein konto bei der gazprom-bank eröffnen müssen
richtig
bisher war die gasprom-bank die kontoführende bank von gazprom
das ist ein unterschied denn die gasprombank konvertiert im namen des einzahlenden auf rubel und überweist dann auf das konto von gazprom

offensichtlich ist aber weder putin noch dem handelsblatt aktuell klar was die russische zentralbank will und warum

das ist eine leichte abschwächung der sanktion und wird der zentralbank nicht auf die beine helfen aber die stehen mit dem rücken an der wand
nur putin sollte klar sein das es durchaus sein kann das keiner mehr erdgas haben will
hat er den durchblick verloren?
ich halte das für falsch
die primitive forderung auf der einen und die strikte ablehnung auf der anderen seite
denn es geht doch nur um erdgas dessen nachfrage wir stetig verringern

ich sehe nix gutes
elegante lösungen sind putin ja fremd und seine unwissenheit geht ins grenzenlose

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Solange die Preise in den Verträgen auf Euro lauten, ist es ziemlich egal, ob Gasprom die Euros bei der Zentralbank in Rubel umtauschen muss, oder ob es vorher die Gasprom-Bank tut.

Mir scheint das eher ein Weg, die Devisen erst mal komplett abzugreifen. Gasprom muss sich dann benötigte Devisen bei der Zentralbank besorgen.

Die Gasprom-Bank kann jetzt natürlich nicht mehr sanktioniert werden, aber das war ja nicht geplant.

Offiziell wird Gasprom jetzt in Rubel bezahlt, damit wahrt Putin sein Gesicht. Aber wer weiß, was ihm bis morgen einfällt.

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Möglicherweise geht es inzwischen nur noch ums Gesichtwahren. Wenn die Ukraine einen Status quo offiziell anerkennt, der schon vorher Faktum war (Krim, Luhansk, Donezk) ist das auch nichts Weiteres, wenn auch mit sehr hohem Blutzoll erkauft.

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https://www.nzz.ch/meinung/vergessen-gegangen-die-ukraine-sitzt-auf-riesigen-gasreserven-ld.1580844

Das meiste Gas liegt wohl im Donbass.

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China zahlt laut Kamil Galeev jetzt schon nur Spottpreise für russisches Gas, der ist so niedrig, dass es sich für Russland nicht rechnet, da er unterhalb der Gewinnschwelle liegt. China wird in Zukunft nicht mehr bezahlen wollen, wieso auch? Mal abgesehen davon, hat die chinesische Führung den Vertrag von Aigun und die Pekinger Konvention bestimmt nicht vergessen.

Russland begann Galeev zufolge im Jahr 2019 damit, Gas über die Pipeline Сила Сибири ("Power of Siberia") nach China zu exportieren und baute auch die Amur-Gas-Verarbeitungsanlage. Sie ging voriges Jahr in Betrieb und soll 2025 die volle Kapazität erreichen. Sie gehört Gazprom, Kreditgeber sind chinesische Banken. Und die meisten Anlagen und Maschinen für die Gasproduktion lieferte die deutsche Linde AG.

Hinzu kommt, dass diese Pipeline sehr kostspielig ist - die Auftragnehmer waren - Überraschung! - zwei Freunde Putins. Analysten der Sber-Bank kamen 2018 zu dem Ergebnis, dass der alternative Streckenverlauf fünfmal billiger gewesen wäre. Der wurde aber - Überraschung! - zugunsten des tatsächlich gebauten Streckenverlaufs abgelehnt. Laut Galeev kann China weder wirtschaftlich noch technisch die Europäer ersetzen, und auch nicht als Investor.

Ich empfehle, den kompletten Thread über die fragile russische Wirtschaft zu lesen.

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@ avantgarde: Und diese Gasfelder im Donbass sind bestimmt leichter zu erschließen als die in der Arktis.

Das ist nämlich ein weiteres Problem Russlands, dass die Erschließung der Gas- und Ölfelder in der Arktis teuer und technisch anspruchsvoll ist.

Nachfolgend noch zwei lesenswerte Artikel über die ukrainischen Pläne zur Gasförderung:

Shell legt Fracking-Pläne in der Ukraine auf Eis (ND, 23.08.2014)

Es ging dabei um die Ostukraine.

Eine Frage des Timings ? Gas­för­de­rung im Schwar­zen Meer (Ukraine verstehen, 12.04.2021)

Es geht um die russischen Gasförderungsplattformen im Schwarzen Meer, die Vorhaben des staat­li­chen ukrai­ni­schen Ener­gie­kon­zern Naf­togaz und Umweltschutz.

Nachtrag: Die Schlangeninsel war bis 2009 ein Zankapfel zwischen Rumänien und der Ukraine - wegen der dort vermuteten hohen Gas- und Ölvorkommen. Deshalb also griff das russische Kriegsschiff gleich in den Anfangstagen der Invasion die Insel an.

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Ja ich denke, wir überschätzen Russlands wirtschaftlichen Spielraum enorm. China sicher nicht.

Natürlich geht es in der Ukraine nicht um ein paar Nazis.

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Mein Eindruck ist eher, dass Putin & Co. Russlands wirtschaftlichen Spielraum enorm überschätzt.

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Oh das ganz sicher.

Und so wie die gigantische Korruption im russischen Energiesektor läuft, so läuft sie auch beim Militär. Das erklärt manches.

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Wobei auch in der Ukraine Korruption ein Problem darstellt.

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Natürlich.

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Zu China und ungleichen Verträgen nochmal dieser Verweis:

https://che2001.blogger.de/stories/2842388/

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Ähnliches hate ich mir auch schon gedacht. Wenn Russland nicht mehr an den Westen verkaufen kann, wird China (und evtl. auch Indien) die Preise diktieren, machen sie beim venezolanischen Öl, mit dem Maduro chinesische Kredite bezahlt, auch so. Überhaupt läuft Russland Gefahr, ein Anhängsel Chinas zu werden, dann ist es aus mit der Weltmacht.

Chinas zögernde unklare Haltung deutet darauf hin, dass man sich dort auch nicht ganz im klaren ist, was man tun soll. China will sicher Weltmacht Nr.1 werden und alle anderen dominieren, aber man will es sich offenbar trotzdem nicht mit dem Westen verderben.

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bersarin, schön, dass ich es mir nicht ganz mit Dir verdorben habe. Mein Weltbild finde ich allerdings selten in Artikeln widergespiegelt und ab und zu lese ich auch ein Buch. Ich habe auch nichts gegen öffentliche Kritik, Dein bewährtes "Du hast wieder einmal das und das nicht (oder gleich gar nichts) verstanden" ist sowieso unwiderstehlich..

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@manhartsberg: Dir wird nicht nur gesagt, daß Du etwas nicht verstanden hast, sondern es wird von mir auch begründet, warum das so ist. Stichwort Neonazis in der Ukraine bzw. noch viel mehr eben in Rußland.

@willy: Abnehmer werden sich für die Rohstoffe finden, allerdings müssen eben auch neue Gasleitungen dann gebaut werden. Die Lieferungen werden also nicht von heute auf morgen gehen. Das Problem bei Rußland ist, daß es außer Korruption, Rohstoffen und Kultur nicht viel zu bieten hat. Ich denke, Putin hat sich gewaltig verrechnet. Nicht nur mit dem Erfolg seines Angriffskrieges, der eben nicht in wenigen Tagen über der Bühne war, sondern auch daß der Westen derartige Sanktionen fährt. Andererseits sitzt Putin fest im Sattel und hat Zeit. Er hat keine Palastrevolution zu befürchten, so steht zu vermuten, und noch viel weniger eine des Volkes. Die gut ausgebildeten klugen und die jungen Leute mit Bildung werden vermutlich auswandern. Allenfalls die Oligarchen, die ihre Kinder nicht mehr auf französische Internate schicken können, wenn die Sanktionen bestehen bleiben, werden weinen.

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Alternativen gibt es genug
Die Pipeline von Norwegen nach Swinouice (Swinemünde) ist in wenigen Wochen fertig. Israel und Ägypten haben einen Vertrag über die Ausbeutung des Leviathan-Gasfeldes im östlichen Mittelmeer geschlossen, von dort soll eine Pipeline zum Fos Europoort du Sud bei Marseille gebaut werden.

Der Skepsis gegenüber einem Umsturz in Russland stehe ich skeptisch gegenüber. Ohne Grund lässt Putin keine Geheimdienstchefs und Gardegeneräle verhaften.

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Die gut ausgebildeten klugen und die jungen Leute mit Bildung werden vermutlich auswandern.

Fragt sich bloß, wie lange sie es noch können. ITler:innen sind jetzt schon gut beraten, wenn sie bei der Ausreise bei der Passkontrolle am Flughafen ihren Beruf verheimlichen. Bereits Ende Februar / Anfang März winkten Grenzbeamte am Flughafen die Reisenden zu Befragungen raus und kontrollierten die Smartphones. Ich las von einem ITler, der seinen Beruf wahrheitsgemäß angab und so lange befragt wurde, bis er seinen Flug nach Armenien verpasst hatte. Er wurde in dem Artikel zitiert mit den Worten: "Ich weiß, dass ich jetzt das Land nicht mehr verlassen kann, denn sie haben meinen Namen gespeichert."

Noch zu Zeiten der Perestroijka benötigten die Leute bei Auslandsreisen nicht nur ein Visum für eben jenes Land, sondern auch ein Ausreisevisum.

Ich war mal mit einem Russen liiert, der im Sternenstädtchen bei Moskau arbeitete. Er und sein Mitbewohner gehörten zu einer Gruppe junger Russ:innen, die bei einem privat organisierten Studi-Austausch 1990 zum Gegenbesuch nach Deutschland eingeladen waren. Die Gruppe kam wie geplant, nur die beiden und ein weiterer Freund von mir (damals Student) bekamen die Ausreisevisa nicht. Das KGB hatte etwas dagegen. Nachdem sein Mitbewohner immer wieder nachgehakt hatte, durften sie im August 1991 für 14 Tage herkommen.

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Ohne Grund lässt Putin keine Geheimdienstchefs und Gardegeneräle verhaften.

Er gibt denen die Schuld, dass die Eroberung der Ukraine nicht so läuft wie er dachte - weil sie ihn nicht korrekt informiert haben.

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Auf die Idee wäre ich nicht gekommen, ich dachte an Furcht vor einem Putsch.

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Dass Putin und seine Clique sich hinsichtlich der Invasion völlig verschätzt haben, soll mehrere Gründe haben:

Zum einen fehlt es hinsichtlich der Ukraine an russischer Expertise, weil sie diesen Staat nicht ernst nehmen und als koloniales Anhängsel betrachten.

Zum anderen herrschen in der Armee immer noch Korruption und das grausame System der Dedowschtschina ("Herrschaft der Großväter) gegen das die ekelhafte und brutale EK-Bewegung in der NVA quasi ein Kindergeburtstag war.

In seinem Essay über die russische Armee schreibt Michail Schischkin: Unzählige Berichte von Veteranen [der Tschetschenien-Kriege] stellen das gleiche Bild der russischen Armee dar: Hunger und Korruption. Es war gang und gäbe, dass Kommandanten an tschetschenische Rebellen Waffen und Informationen verkauften, mit anderen Worten: das Leben ihrer eigenen Soldaten.

Hungern, leiden, fliehen: Putins Armee ist eine Sklavenschule

Die Ukrainer wissen, wofür sie kämpfen. Wissen es die russischen Soldaten? In meiner Zeit als Sowjetoffizier habe ich gelernt: Der gute Rekrut gibt zuerst seine Menschenwürde ab.

Ihm zufolge scheiterten die Putin'schen Militärreformen an der Korruption. Und ich vermute, auch an der Denkweise der Vorgesetzten.

Bei diesem angeblich live übertragenen, in Wahrheit aber vorab aufgezeichneten Treffen Putins mit seinem Sicherheitsrat vor der Invasion führte Putin den Geheimdienstchef Naryschkin öffentlich vor. Es heißt, derzeit traue sich keiner von Putins Beratern, ihm die Wahrheit zu sagen, wie es im Ukrainekrieg tatsächlich steht. Er hat sich halt mit Ja-Sagern umgeben.

Putin lehnte übrigens laut Schischkin das Angebot des Internationalen Kommitees der Roten Kreuzes (IKRK) ab, die Leichen russischer Soldaten aus der Ukraine nach Russland zu überführen. Telegram soll voller Videos sein, die liegengelassene tote russische Soldaten zeigen. Bislang war es noch kalt dort, aber demnächst setzt Tauwetter ein.

Now a lot of videos from cleared areas (too graphic to share) - hazardous catastrophe due to number of dead Russian soldiers left behind, will be much worse as spring coming after all (Liveuamap)

Russische Truppen wirbelten rund um Tschernobyl zu Beginn der Invasion nicht nur radioaktiven Staub auf (den sie einatmeten). Sie sollen auch danach noch ungeschützt durch den "Roten Wald" in der Sperrzone gebrettert sein und außerdem Gräben ausgehoben haben. Der "Rote Wald" ist eines der am stärksten kontaminierten Gebiete der Welt.

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Gottogott ist das grauenhaft. Da ist es ja seit Afghanistan kontinuierlich bergab gegangen.

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Andrei Soldatov zufolge ist Segey Beseda, Leiter des Dienstes für operative Informationen und internationale Beziehungen des FSB, der im März unter Hausarrest gestellt wurde, inzwischen ins berüchtigte Gefängnis Lefortowo gebracht worden.

@AndreiSoldatov: Some update about general Sergey Beseda, head of the Fifth service of the FSB, placed under house arrest in March: Per our sources, he transferred to Lefortovo prison. His case is investigated by the Military Investigative Department of the Investigative Committee (GVSU SK).

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Es wurde ja gerüchtet, dass der FSB ukrainische Offiziere mit viel Geld bestechen sollte, damit die gleich überlaufen. Gewisse FSB-Offiziere sollen dann eine privatere Verwendung der Gelder bevorzugt haben und waren deshalb so entsetzt, als Putin dann wirklich die Invasion befahl. Beseda soll einer der Absahner gewesen sein.

Wenn's so war, wird er wohl als einer der ersten die Wiedereinführung der Todesstrafe genießen dürfen.

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Selbst wenn er "nur" zur Haft im Straflager verurteilt wird, kann das tödlich enden.

Heute las ich, Russland bereite gerade ein Gesetz vor, das Zwangsadoptionen von verschleppten ukrainischen Kindern legalisiert.

Die ukrainische Menschenrechtsbeauftragte Lyudmyla Denisova berichtet, eine 14-Jährige sei von fünf russischen Soldaten vergewaltigt worden und jetzt schwanger. Ein elfjähriger Junge sei vor den Augen seiner gefesselten Mutter vergewaltigt worden. Eine 20-Jährige in Irpen von drei russischen Soldaten gleichzeitig "auf jede erdenkliche Weise".

Und das russische Justizministerium schloss vorhin die russischen Büros von amnesty international, der Rosa-Luxemburg-Stiftung und weitere ausländische Einrichtungen, weil sie gegen "russische Gesetze verstoßen".

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Bedrückende Nachrichten allesamt. Hatte heute ein eindringliches Gespräch mit einer Russin, die völlig entsetzt darüber ist, was für einen Propagandaunsinn ihre Landsleute so glauben.

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@"Selbst wenn er "nur" zur Haft im Straflager verurteilt wird, kann das tödlich enden." ---- Ja, 10 Jahre in Hundindenschneegeschisnogorsk mit Außenarbeiten bei -50 sind letal genug.

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