Freitag, 27. Januar 2006
Einen ganz warmen Gruß
che2001, 20:18h
an alle Neoconnerds, prowestlichen Fanatiker und Freiheitsfreunde!
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che2001,
Freitag, 27. Januar 2006, 20:48
Ach ja, und bei den Fundsachen war das noch bei:
http://www.faz.net/s/RubABE881A6669742C2A5EBCB5D50D7EBEE/Doc~EB11E0083BBE54D74B0927336FB32865F~ATpl~Ecommon~Scontent.html
http://www.faz.net/s/RubABE881A6669742C2A5EBCB5D50D7EBEE/Doc~EB11E0083BBE54D74B0927336FB32865F~ATpl~Ecommon~Scontent.html
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logog,
Samstag, 28. Januar 2006, 02:02
Lieber Che, da bitte ich jetzt doch um eine kurze Beurteilung des Links. Bevor ich da was missverstehe...
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che2001,
Samstag, 28. Januar 2006, 12:35
Beurteilung? Den Link würde ich eine propalästinensische, pazifistische, zionismuskritische Ecke einordnen. Darum ging es mir aber nicht, sondern um Broder als Person, habe daher den Link gegen
einen frischeren, unverfänglicheren ausgetauscht. Hinsichtlich Israel/Palästina vertrete ich selber eine Position zwischen der israelischen Friedensbewegung (Peace Now, Mazpen) und dem linken Rand der PLO (PCP, das sind die palästinensischen Kommunisten und PWU, Palestinian Women´s Union, Teile der DFLP), abgesehen davon, dass Fahnen, Territorien, Religionen und Ethnien mir an sich egal sind, ich die Tyrannei des Nationalen verabscheue und ich all diese Dinge für das Opium halte, das von der sozialen Frage ablenkt. Die angesichts der Verhältnisse im Nahostkonflikt wahnsinnig wirkende Position der israelischen KP, Israelis und Palästinenser, sofern Proletarier, sollten nicht gegeneinander, sondern gemeinsam gegen den Klassenfeind kämpfen erscheint mir bei aller Weltfremdheit im Grunde als höchst sympathisch. Und das fundamentalistische Patriarchat ist der Hauptfeind, in beiden Lagern.
einen frischeren, unverfänglicheren ausgetauscht. Hinsichtlich Israel/Palästina vertrete ich selber eine Position zwischen der israelischen Friedensbewegung (Peace Now, Mazpen) und dem linken Rand der PLO (PCP, das sind die palästinensischen Kommunisten und PWU, Palestinian Women´s Union, Teile der DFLP), abgesehen davon, dass Fahnen, Territorien, Religionen und Ethnien mir an sich egal sind, ich die Tyrannei des Nationalen verabscheue und ich all diese Dinge für das Opium halte, das von der sozialen Frage ablenkt. Die angesichts der Verhältnisse im Nahostkonflikt wahnsinnig wirkende Position der israelischen KP, Israelis und Palästinenser, sofern Proletarier, sollten nicht gegeneinander, sondern gemeinsam gegen den Klassenfeind kämpfen erscheint mir bei aller Weltfremdheit im Grunde als höchst sympathisch. Und das fundamentalistische Patriarchat ist der Hauptfeind, in beiden Lagern.
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logog,
Sonntag, 29. Januar 2006, 16:01
Gut, der Mann demontiert sich selbst und ich lache sonst auch gerne mit, wenn ein Großkotz auf die Nase fällt. In diesem Fall macht mir das keinen richtigen Spaß. Trotz aller broderschen Verbohrtheit und seiner groben Mittel, ist sein Triggern des zugedeckten, alltäglichen Antisemitismus zu einem öffentlich erkennbaren zwar selten schön anzusehen, aber nach wie vor notwendig.
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che2001,
Sonntag, 29. Januar 2006, 17:52
Das Problem bei Broder ist, dass er sich mit Leuten gemein macht, die selber Antisemiten im Sinne der Kritischen Theorie sind. Adorno schrieb ja, der Jude sei austauscbar und könne ebensogut ein Vagabund sein, und so hat "der Muslim" bei den Neocons dessen Rolle eingenommen, während Israel gegenüber gleichzeitig ein merkwürdiger Philosemitismus gefahren wird. Dass ein Bewusstmachen und Bekämpfen des alltäglichen Antisemitismus wirklich notwendig ist sehe ich auch so. Juden, die anderer Ansicht sind als Broder, deshalb als Faschisten zu beschimpfen und am liebsten exkommunizieren zu wollen (ich weiß nicht, ob es dafür eine jüdischen Begriff gibt, glaube es aber nicht) ist jedenfalls jenseits von Allem, was ich irgendwie für vertretbar halte.
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logog,
Montag, 30. Januar 2006, 18:36
So richtig wohl scheint er sich bei denen ja auch nicht zu fühlen und merkt wohl selbst, wie anstrengend das ist, das Geschmeiß auf Distanz zu halten. Daß er in dem Sumpf angekommen ist, lässt aber auch einige Rückschlüsse zu, wie es sonst mit der kritischen Öffentlichkeit hierzulande steht. Ja, ja, ich weiß: erwachsene Menschen sollten in der Lage sein, sich ihre Freunde selbst auszusuchen.
Immerhin hat sich Wolfgang Pohrt vor zwei Jahren noch mit ihm auf eine Bühne gestellt und von der Sorte haben wir auch zu Wenige hier.
Immerhin hat sich Wolfgang Pohrt vor zwei Jahren noch mit ihm auf eine Bühne gestellt und von der Sorte haben wir auch zu Wenige hier.
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che2001,
Montag, 30. Januar 2006, 20:13
Jedenfalls ein Feld, das man im Auge behalten sollte.
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