Mittwoch, 10. Mai 2006
Ausgrabungen
che2001, 15:13h
Da das gerade Thema war, dieser Thread macht deutlich, was wir schon vor einem Jahr diskutierten, und das z.b. ein stefanolix auch schon mal klarer und offener war als heute:
http://rebellmarkt.blogger.de/stories/278764/#279602
http://rebellmarkt.blogger.de/stories/278764/#279602
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loellie,
Mittwoch, 10. Mai 2006, 20:40
So einer bist du also, Jutta waehlen wuerden. Mir fehlt die ja auch.
Damals hatte ich auch noch gehofft das es die Linke zu einer aehnlich lauten Oposition schafft, wie es vor allem die Fundis waren. Der Zug scheint dann allerdings abgefahren. Schade.
Damals hatte ich auch noch gehofft das es die Linke zu einer aehnlich lauten Oposition schafft, wie es vor allem die Fundis waren. Der Zug scheint dann allerdings abgefahren. Schade.
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che2001,
Mittwoch, 10. Mai 2006, 21:09
Ich habe sowohl die Jutta als auch den Thomas (Ebermann) mal persönlich kennengelernt, die sind auch menschlich ein völlig anderer Schnack als das heutige Personl der Grünen. Die Roth finde ich ja nur noch peinlich bis zur Lächerlichkeit.
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first_dr.dean,
Donnerstag, 11. Mai 2006, 13:09
So pauschal würde ich das heutige Personal der Grünen nicht abwerten. Vor Künast habe ich echte Hochachtung. Sag mal Che, hast du die popkulturelle Politikdarstellerin Roth mal kennen gelernt? Im Vergleich zu Gestalten wie Momper hat sie vermutlich fast schon Niveau, vermute ich jedenfalls. Roth halte ich für ein Symbol, und zwar dafür, wie nett-harmlose, politisch unprofilierte, eigentlich unpolitische Leute ihren Weg in den Parteien machen.
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che2001,
Donnerstag, 11. Mai 2006, 14:24
Nein, Roth habe ich nicht kennengelernt. Aber ich habe bei den Grünen allzuoft erlebt, wie Diskussionen abgeblockt werden, weil man sie politisch nicht haben will. Beispiel: 1998 gab es da eine Veranstaltung, bei der um die "Friedensdividende" diskutiert wurde, die nach dem Ende des Kalten Krieges herauskäme. Kerngedanke war, dass die Gelder, die jetzt nicht mehr in Rüstung gesteckt würden, für soziale Leistungen und Umweltschutz zur Verfügung stehen würden. Ich behauptete das Gegenteil, wies darauf hin, dass Rüstung wirklich Arbeitsplätze schaffen würde und der militärisch-industrielle Komplex durch garantierte Abnahme und garantierten Verschleiß technisch hochwertiger Produkte den keynesianischen Wohlfahrtsstaat überhaupt erst ermöglicht hätte und wir uns in der Zukunft auf eine harte Austeritätspolitik des Staates und Widerstand gegen diese einzustellen hätten. Man weigerte sich, mit mir weiterzudiskutieren, mit dem einzigen Argument: "Wir wollen diese Diskussion nicht führen."
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first_dr.dean,
Donnerstag, 11. Mai 2006, 23:34
Lustigerweise ist Ches Position zur Hochrüstung ziemlich genau die Haltung, welche von Neocons eingernommen wird. Vielleicht kannst du noch umlernen ;-)
Ne, diesen pseudokeynesianischen Schonzens glaub ich nicht, da bin ich viel zu linksliberal (also: pazifistisch und gegen Mittelverschwendungen). Richtig ist allenfalls, dass das Puschen von technischer Entwicklung einen Wohlfahrtsbeitrag haben kann, richtig aber auch, dass die Hochrüstung einen erheblichen Teil der Ingenieure und Forscher gebunden hat - und damit wurde Wohlfahrt sogar noch über den 4-prozentigen Anteil am BSP hinaus (bei uns: ca. 1,4%) gesenkt und mögliche, sinnvolle technologische Entwicklung im zivilen Sektor vermindert.
Nebenbei: Ich frag mich, warum die verblödeten Rechtsliberalen immer wegen "Windkraft" so rumplärren, wenn unverdrossen und ansteigend Zigmilliarden in kalten militärischen Stahl verbaut werden.
Anders gesagt: Wenn der Staat als Nachfrager auftritt, dann bitteschön für was Sinnvolles.
Ne, diesen pseudokeynesianischen Schonzens glaub ich nicht, da bin ich viel zu linksliberal (also: pazifistisch und gegen Mittelverschwendungen). Richtig ist allenfalls, dass das Puschen von technischer Entwicklung einen Wohlfahrtsbeitrag haben kann, richtig aber auch, dass die Hochrüstung einen erheblichen Teil der Ingenieure und Forscher gebunden hat - und damit wurde Wohlfahrt sogar noch über den 4-prozentigen Anteil am BSP hinaus (bei uns: ca. 1,4%) gesenkt und mögliche, sinnvolle technologische Entwicklung im zivilen Sektor vermindert.
Nebenbei: Ich frag mich, warum die verblödeten Rechtsliberalen immer wegen "Windkraft" so rumplärren, wenn unverdrossen und ansteigend Zigmilliarden in kalten militärischen Stahl verbaut werden.
Anders gesagt: Wenn der Staat als Nachfrager auftritt, dann bitteschön für was Sinnvolles.
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che2001,
Freitag, 12. Mai 2006, 00:21
Da haben wir keinen Dissenz. Das Wettrüsten ermöglichte einen Militärkeynesianismus; dass die Gelder sich sinnvoller einsetzen ließen, ist unstrittig. Nur gingen diese Grünen automatisch davon aus, dass dies mit gesetzmäßiger Zwangsläufigkeit auch geschehen würde und haben sich da wunderschön in die Tasche gelogen. Für neue Gesellschaftsentwürfe bzw. Reformansätze muss gekämpft werden, und dazu waren sie 1998 nicht mehr willens, sondern erwarteten, dass ihnen die Regierungsbeteiligung wie eine reife Frucht in den Schoß fällt.
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first_dr.dean,
Freitag, 12. Mai 2006, 16:21
Die Diskussion mit Stefanolix
...auf neutralem Boden geht ==> hier bei Karsten weiter, unter anderen, um den braunen Troll u. Domaindieb (rebellmarkt.de) Achim Hecht außen vor zu lassen.
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