Mittwoch, 21. Juni 2006
BBV Bremer Bootsbau Vegesack wird in den Sack gefegt
In Bremen und Umland hat Werftensterben Geschichte. Der spektakuläre Untergang der Vulkan ist vielen noch in guter Erinnerung, das Ende von Tecklenborg ist etwas länger her, und der riesige Helgen von-wie-hießen-die-noch-gleich-ach-ja-richtig-AG Weser überragt eindrucksvoll den Hafen. Gut gehalten haben sich hingegen kleine, schlanke Privatwerften, wie die auf Kriegsschiffe spezialisierte Firma Lürssen, deren Chef schon mal persönlich ans Telefon geht, wenn ich wegen Rüstungsexporten eine Frage habe.

Eine andere richtig nette kleine Werft hat es hingegen jetzt erwischt.

Die BBV Bremer Bootsbau Vegesack war eine recht schnuckelige Firma, gemeinnützig und spezialisiert auf Nachbau und Erhaltung historischer Yachten, Schoner, Kutter und Kähne mit angeschlossener eigener Reederei. Leider ist das mehr eine Liebhaberangelegenheit als ein lukratives Geschäft, und so kam, was kommen musste.

Unter 501 IN 8/06 listet der Bundesanzeiger das eingeleitete Insolvenzverfahren.

Quelle: https://www.ebundesanzeiger.de/ebanzwww/wexsservlet

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