Montag, 11. Dezember 2006
Ein merkwürdiger Fragenkatalog
Ich greife mal ein Stöckchen auf, wobei der Begriff neo-links nicht der Meine ist und es sich bei dem so titulierten eigentlich um einen linksliberalen ganz außerhalb der üblichen Lager handelt, für den ich natürlich nicht sprechen kann :

Darf ein Neo-Linker das kubanische Regime verteidigen?

- Kommt drauf an, unter welchen Aspekten. Grundsätzlich schon.

Welche Ideen und Ziele haben Vorrang? Die eines Fidel Castros oder die eines George Washington?


- Die Frage ist falsch gestellt, weil sehr viele Ideen und Ziele eines George Washington, etwa Unabhängigkeit der nordamerikanischen Kolonien von Großbritannien, Abschaffung der Teesteuer usw. nicht mehr up-to-date sind.

Kann jemand ein Neo-Linker sein, der sich als “Bruder” und “Kampfgefährte” eines Judenhassers, Holocaustleugners und Faschisten bezeichnet?

- Nein.

Was hat für einen Neo-Linken einen wichtigeren Stellenwert? Soziale Sicherheit oder reale Freiheit?


- Beide Werte sind gleich wichtig, wenn es um Leben oder Tod geht gilt allerdings: Food First.

Ist Israel ein sog. Apartheidsstaat?

- Nicht zwingend seinem Wesen nach, aber wie es sich zur Zeit darstellt: Ja.

Darf sich ein Neo-Linker der Hilfe totalitärer Regime bedienen, um damit die “imperialistischen Staaten” zu besiegen?
- Eher nicht.


Sind die USA und Israel imperialistische Staaten?

- Ja.

Gibt es eine weltweite Verschwörung des internationalen Finanzkapitals und der imperialistischen Staaten gegen “den Rest der Welt”?


- Der Begriff Verschwörung gehört in den Bereich der eher reduktionistischen und populistischen Ideologien und trifft es daher nicht. Was es gibt, sind aus objektiven ökonomischen und historischen Verhältnissen sich ergebende Abhängigkeits- und Ausbeutungsstrukturen.

Trifft die Bezeichnung “Raubtierkapitalismus” zu?

- Ja.

Ist ein Neo-Linker ein Antisemit, wenn er sagt: “Die Juden haben Christus umgebracht und horten die Reichtümer der Welt.”

- Das ist eine antisemitische Aussage, sie ist aber nicht links.

Dulden Neo-Linke Antisemiten?

- Nein.
Ist es richtig Diktaturen, wie das Saddam-Regime, mit Waffengewalt zu stürzen?

- Grundsätzlich ja, und zwar hauptsächlich dann, wenn es durch die revolutionären Volksmassen geschieht, deren Erhebung im Irak 1991 mit Billigung der Siegermächte USA, GB und F von den Republikanischen Garden niedergeschlagen wurde.

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Meines Erachtens fehlt in diesem Fragenkatalog die eine und entscheidende, nämlich: "Ich habe ein gravierendes Lese-Verständnisproblem. Kann mir jemand helfen?"

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Danke für die Aufarbeitung – damit kann sicherlich auch Karsten leben, den ich scherzhaft als Neo-Linken bezeichnet habe. Nach Deiner Aufarbeitung trifft das Profil auch ganz gut meine Person.

Mir sind die Angriffe aus der Tastatur des Fragers mittlerweile wurscht auch wenn man sich, zumindest kurzfristig, ärgert.

Nicht die Fragen sind das Problem, wie Deine Beantwortung deutlich macht, das Problem [liegt] lag in der Verfeinerung des Artikels durch Fake Kommentar unter meinem Namen.

Vom Autor editiert. Der betreffende Kommentar wurde gelöscht.

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Jungs, Ihr macht den Job nur halb
Erbarmungslos zurückfragen:


http://netbitch1.twoday.net/stories/3051264

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applaus, madame zuendedenkerin.

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Ich habs mir jetzt mal durchgelesen. Zuerst mal ist das ja die persönliche (subjektive) Sichtweise des Kollegen che, dem ich das sehr gerne glaube und abnehme. Nur: Sie lässt sich leider eben nicht auf die "Gesamtszene" übertragen. Da wird durchaus liebend gerne mit denen Kumpanei getrieben, die übelste Regime installiert haben. Aus dem einzigen Grund, weil man ein gemeinsames Feindbild hat. Übrigens nicht einzig ein Problem der Linken.
Beispiel gefällig? Vor Jahren hat Michael Moore in Deutschland Vorträge gehalten (damals, als er noch die Vorzeigefigur gegen George W. war). Die Reaktion beim Publikum, als er vom 1000. toten GI berichtet: Applaus. Da war selbst Moore erst überrascht und dann erbost.

Allzu oft schmeißt man in der "Szene" den gesunden Menschenverstand und simpelste Zivilisationstechniken für die Ideologie über Bord. Und mit dem Haufen kann ich nichts anfangen.
Bestünde die Linke mehrheitlich aus ches hätte sie vermutlich nicht ein solches Legitimitätsproblem.

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Ich möchte mich erst mal gegen die Kampagne von artur und balou/lafargue wehren. Der Kommentar bei mir weißt die selbe Email-Adresse wie bei anderen Kommentaren und eine passende IP auf. Meine Vermutung ist ja, daß da einer aus dieser Ecke den Kommentar geschrieben hat und nun so tut als ob er damit nichts zu tun hätte.

Auch verbreitet diese Lara bei balou Lügen und Verleumdungen. Denn von schwulen Kommunisten habe ich nirgendwo etwas geschrieben, aber solche Methoden kommen mir sehr bekannt vor. Irgendwie passt das: balou und artur editieren Kommentare von mir und erwecken damit einen bestimmten Eindruck.

artur sollte auch mal lieber ruhig sein, denn ER hat mal wieder einiges durcheinander gebracht und nicht verstanden, um was es da bei gaywest ging. Das verwundert aber nicht.

Es verwundert mich aber immer wieder, warum ich mit Menschen wie Achmed Khammas oder Che2001 durchaus hart, aber irgendwie noch sachlich diskutieren kann, aber bei balou und artur geht das nicht. Woran das wohl liegt? Mir hat übrigens niemand eine Mail geschrieben und hat gesagt: Pass mal auf, der Kommentar ist nicht von mir und so. Lösch das mal bitte.
Nein, da wird gleich ein Artikel mit verleumderischen Inhalt und Kommentaren verfasst. Das hat doch alles Kampagnencharakter: der eine faked einen Kommentar und der andere regt sich künstlich auf...und die dritte verbreitet Lügen. Bravo!

Vergessen werden sollte auch nicht, daß ich balou x mal gefragt habe, wie es sein kann, daß ein Linker einen Diktator und Mörder wie Fidel toll finden kann. Darauf wollte oder konnte er nicht antworten. Da kamen immer irgendwelche Vorwände: Du hast mal bei jo@chim eine bösen Kommentar über mich geschrieben oder andere schwachsinnige Ausreden. Dann kam er mit seinem Artikel über die Neo-Linken.

SO: zu deinen Antworten.


1. Hmmm...Fidel hat mehr Menschen ermordet als Pinochet und er ist ein Diktator...Unter welchen Umständen darf man eine mörderische Diktatur verteidigen? Wenn sie sich "links" nennt?

2. Ich wollte "W" nehmen, aber das wäre mir zu einfach gewesen. Ich meinte eher die Freiheitsideale eines Washington vs. Castro

3. Das hat Chavez von sich behauptet. Darf ich jetzt eine Verdammung erwarten?

4. Was ist aus der "linken Maxime" "Lieber stehend sterben, als knieend leben" geworden"

5. naja...das müsstest du wohl mal näher ausführen...

6. Die Sympathien für die Achse Caracas-Havanna-Teheran innerhalb der Linken macht aber etwas anderes deutlich.

7. klar beantwortet, aber ist Venezuela nicht auch solch ein Staat?

8. Ich lese halt öfter von der Verschwörung. Elsässer ist da ein Beispiel, auch Cain Külbel u.a.

9. Hmmm..Davon redet der Muslim-Markt auch immer...

10. Das hat Chavez Weihnachten 2005 gesagt...Ist der jetzt kein Linker mehr?

11. Warum höre ich denn nichts wegen Chavez?

12. Dann auf nach KUBA! Aber es ist schon seltsam...1991 gingen vieler Linke auf die Strasse und haben gegen die USA protestiert, weil sie Kuweit befreien wollten. Das Mandat der UN-Truppe beinhaltete nur die Befreiung Kuweits und nicht die des Irak. Das hätten viele der Linken auch gar nicht akzeptiert und hätten noch fanatischer demonstriert. Du kritisierst die Alliierten wegen der Nicht-Befreiung des Irak 1991 und als es 2003 diese Befreiung gab, kam auch Kritik...Liegt das an dir oder an den USA?

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Zu Punkt 10:
Darüber gab es hier schon eine Diskussion http://che2001.blogger.de/stories/625255/#comments

Die ihm von dir unterstellte Aussage hat er nicht so gemacht.

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@tyrion: vor allem wurde das, was er gesagt hat, "als nicht gegen die juden, sondern gegen die weiße oligarchie gerichtet" interpretiert und zwar von den venezolanischen juden. das ist der punkt.

im übrigen ist es nachgerade lächerlich zu behaupten, balou und ich führten eine kampagne gegen den blog-mccarthy.

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http://telegehirn.wordpress.com/2006/12/05/der-vorzeigedemokrat/

Da gibt es zahlreiche Verlinkungen zu den Quellen und "die Juden" in Venezuela sagen was anderes. Dann hat die "weisse Oligarchie" Jesus getötet??? Hier wird krampfhaft versucht Chavez in Schutz zu nehmen. Muss ja auch, denn er ist DER Star der Neo-Linken.

@ berija:

Warum versteckst du denn diesen Artikel:

http://artur.blogger.de/stories/631632

Über deine Hauptseite ist der nicht mehr zu finden...Warum nur?

Das Chavez sich als Bruder von Iran-Atze bezeichnet hat, daß will hier doch wohl keiner leugnen, oder?


Also was denn nun? Hat Chavez diese Äusserung nun gemacht oder ist er nur "falsch verstanden" worden? Die Herren Chavisten sollten sich mal auf eine Version festlegen.

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che, checkst du mal die ip von "misiu"? ich glaube, das ist unser blog-mccarthy auf speed.... :-)

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Ach ja, die Ideale George Washingtons:

"Unmittelbare Ziele sind die völlige Zerstörung und Verwüstung ihrer Siedlungen. Besonders wichtig wird es sein, ihre Feldfrüchte in der Erde zu vernichten und die Felder unbestellbar zu machen.“ (Bezogen auf die Delaware und Iroquoi). Und seine knapp 400 Sklaven waren auch Ausdruck seiner Freiheitsideale, gelle?

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das nennt man wohl den beginn eines 100 jahre währenden genozids, nicht?

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Entschuldigt bitte, wenn ich mich in diesen Blogwar einmische, aber mir war an einer Diskussion gelegen, ihr versteht?
Selbige habe ich -wie ich fand- konstruktiv angestoßen, ohne gleich irgendwelche Partei ergreifen zu wollen.
Können die etwas infantileren Beteiligten ihren Streit eigentlich auch via Email lösen oder brauchts dazu die breite Öffentlichkeit?
Danke für ihr Verständnis.

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ach kleiner Berija,

nach dem du die Keksrezepte meiner Freundin diffamiert hast, ist sie auf dich nicht gut zu sprechen. Als halbe Sizilianerin ist sie da etwas heißblütig. Du weisst ja: La Famiglia...

@che: Das Indianerargument haben auch schon die Japaner gegenüber den USA benutzt, als sie in China einfielen...

Aber was ist nun mit Chavez und dem Iran? Was ist mit Castro? Schliesslich hat der mehr umgebracht als Pinochet. Klar: Pinochet war ein übler Diktator, aber Fidel ist nichts anderes....Wie kann man den einen hassen und den anderen unterstützen? Nur weil einer was von Sozialismus redet?

Ich möchte berija auch noch mal für die sachliche Diskussion und die umfassenden Antworten danken, auch wenn mir noch nicht klar ist, was mit dem verschwundenen Artikel ist... Ist dem kleinen Berija etwa klar geworden, daß sein Artikel voller Verdrehungen und Lügen war? Das kann ich ja kaum glauben, obwohl artur ja schon öfters wieder zurückrudern musste und Lügen-Artikel gelöscht hat.

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oh gott! jetzt kann man schon keks-rezepte "diffamieren"? BWAAHAAHAAAHAAAAA! ich fass' es nicht....*prust*....*schnief*....

aber, th: verdrehungen und lügen sind doch deine spezialität, so als blog-mc-carthy, oder? :-)

so und das wars dann von meiner seite zum keks-mc-carthy. im übrigen ist es mir wurscht, ob deine holde aus sizilien, tukatukaland oder sonstwoher kommt. das ist eure sache.

@gorillaschnitzel: hast recht. puerile auseinandersetzungen sollten anderswo geführt werden, nicht im ehrenwerten "che's warlog".

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@ misiu
Wo hat Telegehirn in seinem Artikel eine Quelle genannt die zeigt, dass Chavez eindeutig von Juden gesprochen hat?

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ist israel ein apartheidsstaat?
Ein Artikel von Amira Hass - die übrigens immer lesenswert ist - legt nahe, dass Israel sich immer mehr dahin entwickelt:
Apartheid nun auch im Verkehrswesen

Der Zentralkommandeur, Yair Naveh, ließ Anfang dieser Woche eine weitere Streubombe fallen: er unterzeichnete eine Order, die israelischen Bürger verbietet, Palästinenser in ihren israelischen Fahrzeugen innerhalb der Westbank mitzunehmen.
Heftig? Aber wahr. Die Regelung tritt im Januar 2007 in Kraft.

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Auf's Telehirnchen geh ich mal nicht ein, sonst heult er wieder, als Ergänzung zu Arturs Hinweis auf das Verbot der Mitnahme von Palästinensern:

http://www.israelnetz.de/show.sxp/12762.html?wow=new&sxpident=679-sOK-v---F--d--iBn-L8577972

Wenn die Ladies dann demnächst Kopftücher tragen sollen, um die strenggläubigen Herren nicht mit ihrem Anblick zu belästigen, würde ich sehr interessiert die Reaktion der "links-libertären Neo-Cons" verfolgen.

Nur, um Missverständnisse zu vermeiden: Ist mir egal, solange die Frauen das auch wollen. Aber mir sind auch Kopftuch tragende Frauen egal, solange sie es freiwillig tun.

Sorry für's offtopic.

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das ist ganz und gar nicht off topic: neulich postete lysis einen bericht aus einer israelischen stadt, in der die ultra-orthodoxen durchsetzen wollen oder wollten(?), dass frauen und männer grundsätzlich nur auf entgegengesetzten bürgersteigen gehen dürfen. das ist auch eine art von apartheid.

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Tut mir Leid, aber die simple Sicht BöseIsraelis, ArmePalästinenser ist AUCH Apartheid!

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wer hat das behauptet, gorillaschnitzel?

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Telegehirn, Du bist ein widerliches Stück philosemitischer Schleim, von sowas "verteidigt" zu werden ist eine Beleidigung. Juden sind Dir vollkommen egal, Hauptsache es passt in Deine Agenda. Lies das und entschuldige Dich, oder halte besser Deine mutmasslich arische Klappe.

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@gorillaschnitzel: Wenn jemand so denkt, dann ist das einseitig. Und zeugt von wahrscheinlich rassistischen Vorurteilen.

Aber _Apartheid_ ist dann doch was anderes.

Allerdings würde Apartheid nicht enstehen können, wenn solche (rassistischen) Vorurteile nicht wodurch auch immer vorhanden sind.

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Lieber Che,

da hier eine sachliche Diskussion nicht möglich ist und ich keine Lust habe, mich hier als Schleim und Arier beschimpfen zu lassen, klinke ich mich hier aus der Diskussion aus. Da erinnert mich an VVs Ende der 90er, als Stalinisten alle die anderer Meinung waren, als Nazis, Rassisten und ähnliches niederschrien. Daran habe ich kein Interesse mehr.

@ tyrion: dann lies mal das verlinkte pdf dokument.

@ berija: soll ich mal wieder einen deiner Kommentare veröffentlichen? Du Stück Sch..... hast meine Freundin beleidigt und dafür verdienst eigentlich ein paar auf in die Fresse, aber ich mache mir an rote-brauner Sch..... nicht mehr die Hände schmutzig.

Ich möchte den Hausherren für meine Wortwahl noch einmal um Verzeihung bitten, aber wenn es um Angehörige geht, dann ist bei mir endgültig Feierabend.

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@Telegehirn
Ich kann kein Spanisch, deshalb bringt mir die PDF-Datei nicht viel. Steht dort ausdrücklich Jude? Dann hätten ja das Simon-Wiesenthal-Zentrum und alle bisherigen Quellen falsch übersetzt...

Wie erklärst du dir die Erwähnung von Bolivar? Meinst du etwa Chavez glaubt, dass Bolivar von Juden ermordet wurde?

Ich bin weiterhin überzeugt, dass Chavez in dieser Rede nicht von Juden sprach und habe bisher kein überzeugendes Argument gehört, welches meine Meinung ändern würde.

@uceda
Danke für den Hinweis auf diesen aufschlussreichen Artikel.

PS: Kennt jemand ein Programm um PDF zu bearbeiten oder zumindest Textabschnitte aus PDFs herauszukopieren?

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LaTeX - includepdf - kannste einzelne Seiten einer Datei in ein neues Dokument einbinden.

Scan Programme de PDfs als Bilddateien behandeln.

Koffice (Linux) - kackt bei mir aber immer ab.

Am besten geht es über scannen am professionellsten mit LaTeX

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z.B. pdf converter:

http://www.nuance.de/pdfconverter/standard/

Es gibt aber auch Free- und Shareware, einfach mal nach pdf converter googlen.

Kannst du den Link zum pdf posten? Würd mich ja mal interessieren, aber ich will nicht zum teletubby.

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Danke für Programmtipps. LaTeX wollte ich mir ohnehin irgendwann mal anschauen. Ich hatte vor kurzem Scribus ausprobiert, aber mit dem Programm kann man wohl doch nur PDFs erstellen.

Der Link zum pdf:
http://www.gobiernoenlinea.gob.ve/docMgr/sharedfiles/Chavez_visita_Centro_Manantial_de_los_suenos24122005.pdf
Telegehirn meint die Textstelle befindet sich auf Seite 18.

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na ja, war ja auch gedacht um Texte in eine vernüftige Druckvorstufe zu bringen und vor allem auch korrektes Zitieren etc. zu erleichtern ist halt keine Textverarbeitung sondern ein Textsatz Programm. Wenn Du allerdings umfangreicher Texte mit vielen Verweisen, Formeln etc. und entsprechenden Verzeichnissen erstellen mußt finde ich es unschlagbar. Brauchst Dich um fast nichts kümmern, die Mühe ist nicht umsaonst. Zum Kommentieren aber ungeignet .... Hey, war 'n Gag.

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Auf der Seite steht exakt das Zitat, das in dem von Uceda verlinkten Artikel steht.

Das Wort Jude steht da nicht und die Übersetzung von Voltairenet ist korrekt.

Ziemlich daneben vom Wiesenthal-Center, für so plumpe Fälschungen (die Stelle mit Bolivar wurde ganz ausgelassen) muss man sich ganz schön sicher sein, dass keiner nachguckt. Ärgerlich ist, dass manche trotz dieser Richtigstellung nicht aufhören, solche Denunziationen zu verbreiten (und auch noch anderen einen Strick draus drehen).

Aber TH ist nicht allein, er befindet sich in guter Gesellschaft:

"Action Alert: Post Columnist Repeats Chávez Smear: Krauthammer recycling discredited anti-Semitism charges (11/29/06) "
http://www.fair.org/index.php?page=7&issue_area_id=28

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@tyrion:
Es stellt sich erst mal die Frage, ob Du überhaupt LaTeX brauchst. Wenn Du ganze PDF-Seiten aus einer PDF-Datei herauskopieren und daraus eine neue PDF-Datei zusammenstellen willst, reicht schon ein Werkzeug wie pdftk oder GhostScript (mit etwas mehr Komfort: GSView).

LaTeX (konkret: pdfLaTeX) kann zusätzlich genutzt werden, um PDF-Dateien z.B. zu beschneiden oder zu verkleinern. Das bißchen LaTeX, das Du für diesen Zweck brauchst, ist nichts weiter als ein Ersatz für ein Script in irgendeiner Scriptsprache. Du musst also nichts vom Textsatz verstehen, sondern nur die Syntax einiger Befehle kennen. Diese Befehle kannst Du Dir mit den richtigen Suchbegriffen auf groups.google.de in der Gruppe de.comp.text.tex zusammensuchen. Du brauchst für Dein Betriebssystem ein LaTeX-Grundsystem und am besten auch noch einen entsprechenden Editor. Für Windows wäre das z.B. MikTeX, für Debian Linux oder andere Distributionen gibt es teTeX-Pakete, für den Mac findet sich auf jeden Fall auch ein LaTeX. Ein Breitbandanschluss ist in jedem Fall sehr hilfreich.

[Hinweis: ich bin seit ca. 15 Jahren TeX/LaTeX-Nutzer und teilweise auch Programmierer. Man muss gut differenzieren, wofür man es anwenden kann und wo man besser zu anderen Werkzeugen greift].

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PS -- pdftk als Programm zum Auseinandernehmen und Zusamensetzen von PDF-Dateien kann man hier finden:

http://www.accesspdf.com/pdftk

Der Aufruf zum Extrahieren der Seite 3 aus foo.pdf wäre dann:

pdftk foo.pdf cat 3 output seite_3.pdf

respektive für Seite 1 bis 5:

pdftk foo.pdf cat 1-5 output seite_1_bis_5.pdf

oder für Seite 1-5, 10 und 11:

pdftk foo.pdf cat 1-5 10 11 output auswahl.pdf

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ich war ja schon in meinem leben viele male besoffen
aber sowas zu schreiben hätt ich im höchsten delirium nich fertichgebracht

was seid ihr zum kotzen

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@uceda
tausend dank für den link!

auch wenn leute wie das telegehirn oder statler und konsorten chavez weiterhin als antisemiten hinstellen werden.

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@telege: "auf" oder "in"? entscheide dich mal.

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Endgeile Steilvorlage, Uceda !
Jetzt darf man auch in der mit Brettern vernagelten Provinz offiziell von denen reden "deren Vorfahren Christus ans Kreuz schlugen" ?

Auch wenn man im Osten wohnt und Glatze trägt ?

Ganz klasse. Ganz clever.

So machen wir alle Widerlichkeiten wieder hoffähig nur um "schleimigen Philosemiten" eines auszuwischen.

Respekt der Herr. Soviel fehlgeleitete Emotionalität hätte ich nicht erwartet. Bitte um offizielle Freigabe dieses Begriffes, damit es nachher nicht heisst irgendwer schüre "Hass".

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Mir scheint es doch eher so auszusehen, als sei da das Chavez-Zitat eine Fälschung oder ein Übersetzungsfehler, was sonst niemand gemerkt hat, und ausgerechnet ein jüdischer blogger kommt daher und rückt es gerade. "Die Nachkommen derjenigen, die Jesus gekreuzigt haben, die Nachkommen derjenigen, die Bolivar getötet haben, ... jene Minderheit, die den größten Teil des Reichtums besitzt", das kann ohne weitere die Imperialisten vom Imperium Romanum über das Spanische Kolonialreich bis zu den Reichen und Mächtiger der heutigen USa heißen. Bist Du denn der Meinung, die Juden hätten Jesus gekreuzigt, Lebemann? Hießen Pilatus und Schwanzus Longus mit Vornamen Shlomo und Levy?

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Aus gegebenem Anlass: Schaut doch mal bei Tyrion auf den Beitrag "Kissinger und Pinochet".

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Tja, Kissinger. Vielleicht habt Ihr Euch doch ein wenig zu früh gefreut über den Abgang der Neocons und die damit verbundene Rückkehr der "Realpolitiker"? Immerhin bedeutet das einen deutlichen Rückgang an moralisch motivierter, auf Demokratisierung angelegter Außenpolitik (wie erfolgreich auch immer die im Einzelfall sein mag, zumindest war dies ihr Ziel) und eine Rückkehr zu eher skrupelloser Interessenpolitik. Wie damals, bei Kissinger.

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Ob man die skrupellose Interessenpolitik à la Kissinger noch groß mit moralischen Motivationen aufsext, unter das Demokratisierungsbanner stellt und als neokonservativ labelt oder nicht, macht im Ergebnis meines Erachtens keinen großen Unterschied.

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Wenn die Katze aus dem Haus ist
tanzen die Mäuse im Kühlschrank Capoeira, um einen meiner Lieblingssprüche zu gebrauchen. Ich hoffe, dass die Schlammschlacht zu Ende ist, trotzdem einige Nachbemerkungen. Dieser Fragebogen erinnert mich an meine Jugend, als im Kalten Krieg Bewerbern im Öffentlichen Dienst solche Gesinnungsfragebögen vorgelegt wurden. Normalerweise würde ich hinter dem Verfasser von so etwas einen aufrechten Staatsschützer mit festgefügtem CDU-Weltbild vermuten, aber keinen Anarcho-Libertären. Zum Thema Kuba und Castro: Trotz meines Nicks bin ich kein besonderer Freund von Castros Regierung, allerdings auch kein Freund des US-Imperialismus. Auch in Kuba ist man sich im Klaren, dass es wie bisher nicht lange mehr weitergehen kann, und mascht sich Gedanken über eine bevorstehende transicion des Systems nach Castro. Die Einführung demokratischer Reformen in Kuba wird also in nicht allzu ferner Zukunft auf der Tagesordnung stehen, und die eigentliche Frage wird sein, ob es gelingt, Kuba zu demokratisieren und dabei die Souveränität des Landes gegenüber den USA zu wahren und die sozialen Leistungen zu retten. Gelänge dies, würde es richtig spannend. So, um ein wenig die Wogen zu glätten: Bei der Auseinandersetzung mit dem Telegehirn hat halt auch nur das Telegehirn seine Standpunkte vertreten, weder Statler noch Rayson oder Stefanolix oder Jo@chim haben sich dazu geäußert, also sollte ihnen auch niemand etwas in die Schuhe schieben, was sie nicht gesagt haben.

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Henry Kissinger, how are we missing ya
Henry Kissinger got nicer legs than Hitler and bigger tits than Cher - woher?

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schlimmer noch als seine titten ist, dass er anhänger der spvgg fürth ist und seinen fränkischen akzent nie abgelegt hat. :-)

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Monty Python sings - daher!

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@ die nette bitch

Der punkt ist nicht was ich denke, sondern was die Breite des Plebs meint. Und das mit denen "deren Vorfahren Christus ans Kreuz schlugen" "die Juden" gemeinhingemeint werden, das weiss selbst ich.

Daher nur meine Anmerkung an Herrn Uceda dass man den Affen nicht auch noch Zucker geben müsse, indem man zu Recht geächtete Begrifflichkeiten aus welchen Gründen auch immer wieder salonfähig macht. Die Affen sind - für meinen Geschmack - schon hyperaktiv genug.

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Lieber stehend sterben, als knieend leben soll eine linke Parole sein? Ich dachte, das ist ein Songtitel der Böhsen Onkelz, die unter Rechtsradikalismusverdacht stehen?!

Im Übrigen ist es ein Unterschied, ob jemand für sich selbst eine solche Maxime lebt oder sie anderen abverlangt. Lebt jemand nach diesem Prinzip, ist er, die politische Ideologie hin oder her, als Person mutig und stolz. Sagt jemand dasselbe Hungernden ins Gesicht, um die Streichung sozialer Leistungen zu rechtfertigen wird es schlimmster Zynismus. Che sprach von "food first", und darunter verstehe ich jedenfalls nicht "Brot und Spiele", sondern was zu tun ist, wenn es für die Allerärmsten um Leben und Tod geht.

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Onkelz höre ich nicht und habe ich auch nie gehört. Dieser Spruch ist ein Motto der libertären Jugendorganisation der F.A.I. während des spanischen Bürgerkriegs gewesen. Für die Anarchisten gab eben nur zwei Möglichkeiten: Siegen oder Abkratzen, wobei es ab Dezember 1936 relativ egal war, ob man von den Faschisten oder den Lenisten-Stalinisten umgebracht wurde.

Ich verlange auch von niemandem nach dieser Parole zu leben, aber willige Sklaven ernten meine Verachtung. In Kuba gibt es ja auch zahlreiche Dissidenten die ihr Leben und ihre Gesundheit in die Waagschale werfen, um die sozialistische Diktatur von Fidel Castro zu überwinden.

Diese Menschen haben meine Achtung und meine Solidarität, nicht die Verbrecher die Kuba reagieren. Nach fast 50 Jahren sozialistischer Herrschaft müssen die Menschen auf Kuba trotzdem mit der Mangelwirtschaft leben, denn ein Drittel der Ärzte wurde nach Kuba verliehen und alles was sich exportieren lässt wird eben verscherbelt und fehlt den Menschen dort.

Was anderes als Brot und Spiele findet denn auf Kuba statt? Der erzwungenden Massenaufläufe zum Jubiläum sprechen doch Bände.

Pinochet hat immerhin nach 15 Diktatur ein Referendum unter fairen Bedingungen abgehalten und hat das Ergebnis akzeptiert. Warum hat Fidel das in fast 50 Jahren nicht geschafft? Die kubanische Diktatur hat mehr Menschen ermordet als unter Pinochet starben, wobei man natürlich die Ermordeten nicht gegeneinander aufrechnen kann, aber zwischen diesen Regimen gibt es keinen grossen Unterschied. Doch es gibt einen: den Sozialismus.

Sollten also die Meschen nach 50 Jahren sozialistischer Wohltaten nicht im kommunistischen Paradies leben?

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@ telegehirn

Ein Toter ist ein Unglück. Eine Million Tote sind eine Statistik.

Im übrigen soll Fasten gesund sein. Und wenn man gesund ist braucht man keine Ärzte.

Zuviel materieller Besitz verfettet die Seele.

Der Unterschied ist das es woanders erzwungene Massenaufläufe gibt, dort aber Aufäufe mit revolutionären Massen. das eine ist schecht, das andere gut. Warum weiss keiner genau, aber das ist auch egal.

Und hat nicht Kennedy gesagt "Frag nicht was Dein Land für Dich tun kann, sondern was Du für Dein Land tun kannst" ?

Eben.

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wieder mal: Wirtschaftslibertäre @ work
Ja super, diese wirtschaftslibertären Sektierer.

Es wird immer besser: Der Mörder, Folterkönig und Diktator Pinochet gilt diesen nun als Lichtgestalt, nicht nur wegen "vorbildlicher" Verwirklichung neoliberaler Wirtschaftstheorien, sondern auch, weil er zu einem Referendum gezwungen wurde.

Toller Typ, endgeil.

Dann wird noch Diktator Castro bemüht, und - selbstredend unzutreffend - unterstellt, dass "die Linken" den irgendwie klasse fänden.

Jo.

Und der (durchaus in einigen Punkten problematische**) Chavez* gilt den Wirtschaftslibertären als furchtbarste Diktatorfigur, gewiss schlimmer als Pinochet, ja, und infolge eines vom Wiesental-zentrums montierten "Zitats" als übelster Antisemit ever.

So sind sie, die wirtschaftslibertären Sektierer:

Einhundert Prozent aufklärungsresistent.

* verglichen mit dem bekloppten Bush ist der Populist Chavez doch nun wirklich ein echter und ziemlich harmloser Held der Freiheit, oder? LOL

** z.B. seine populistische Liebe zu Witzfigur und Präsident AmArschIstDat.

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"Frau Kreuz, wohnhaft in der Goethestraße wachte auf, früh um vier, mit Stiefeltritten brachen Männer durch die Tür, und sie sah noch, ohne zu begreifen, wie sie Söhne und Mann zu einem Auto schleiften. Sie rannte sofort zur Polizei. Die alte Frau im Nachthemd amüsierte sie sehr.




Sie hatte mehr Glück als Verstand, als sie Söhne und Mann wiederfand. Der Mann hing tot in einem Busch am Straßenrand. Und sie fand auch, nach einer Suche ohne Gleichen, in einem Keller voller halbverfaulter Leichen, die beiden Söhne, von der Folter ganz entstellt.

Am Marktplatz stehen stumm ein paar alte Frauen rum, Sie haben Trauerkleidung an, die Zeitung meldet dann und wann, dass sie nicht bei Verstand sind, und eine Schande für das Land sind, und dass Moskau (alternativ Kuba) sie bezahlt für ihre dreiste Lügerei.

Frau Schulz wurde Zeugin des Verhörs ihrer Tochter, die ein Baby in sich trug, sie sah, wie man sie mit dem Gummiknüppel schlug, worauf sie begannen, ihr in den Bauch zu treten, bis sie dann starb unter dem Kolben des Gewehrs. Und wenn ihr nun sagt, die Geschichte ist pervers, solche Visionen gehen zu weit, verändert habe ich nur die Namen und die Orte Vers für Vers, denn das ist alles bittre Wirklichkeit, so als hätt das was zu tun mit unsrem Leben. Südamerika ist weit." (Robert Long)

"Für alle, die in diesem Lande Andersdenkende gefoltert haben, verlange ich Strafe." (Quilapayun)


"Ich habe unter vielen Regierungen gearbeitet. Mit einigen war ich einverstanden, mit anderen nicht. Ich habe jetzt vier Wochen unter der Militärregierung gearbeitet. Aber das sind Nazis." (chilenischer Polizeioffizier in dem höchst empfehlenswerten Film "vermisst".)

Und, wenn auch auf Guatemala bezogen (ich finde die Unterschiede eine quantité négliable): "If I had a rocket launcher, I would not hesitate!" (Bruce Cockburn).


"Ich bin eine Frau, für die es in ihrer perversen Sprache kein Wort gibt, denn ich kämpfe gegen das islamistische Patriarchat und gegen das imperialistische Kommando, für mich gibt es in ihrer obszönen Sprache kein Wort, denn ich kämpfe gegen das Regime der Kapitalisten, des Islam und der Männer, ich habe das Sturmgewehr gegen sie erhoben!" (Marziah Ahmadi Oskooi)
Fight all imperialistic bastards!

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So kenne ich meine Netbitch
Die meint das so. Ohne Kompromisse, so ist sie. VOLL IM ERNST.

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