Dienstag, 17. April 2007
Zum Marsch der Lebenden eine Momentaufnahme
Dass die VVN-BdA sich beteiligte, war in dieser Form eine Premiere. Ich hoffe einmal, dass das ausbaufähig ist. Allein schon im Interesse antifaschistischer Vielfalt und einer Erinnerungskultur, die über klassische Gedenkstättenarbeit und Historikerdiskurse hinausgeht, zumindest hätte sie das Potenzial dazu.

http://www.antifa.vvn-bda.de/artikel.php3?id=2005072301

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Frage
Ich habe besucht die Gedenkstätten
des KZ Buchenwald 2x,
des KZ Ravensbrück 4x,
des KZ Sachsenhausen mindestens 20x,
andere KZ-Gedenkstätten nicht.
Ist es sinnvoll, wünschenswert, notwendig, unerläßlich, übertrieben, fragwürdig, was auch immer, weitere solche Stätten zu besuchen?
Diese Frage meine ich nicht rhetorisch (wie schon ein kurzer Blick auf mein Blog erweist).

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Das hängt ganz davon ab, wer für die Gedenkstättenpflege zuständig ist, was also vor Ort vermittelt wird und auch vom Horizont des Besuchers. Bei der Besichtigung des KZs Mittelbau-Dora hatte ich 1991 ein höchst negatives Erlebnis: Der Fremdenführer erklärte, dies sei kein "Zigeunerlager" gewesen, sondern hier sei es zwar unmenschlich, aber "ordentlich" zugegangen. Das war eine meiner wenigen, aber eindeutigen Begegnungen mit Vertretern des DDR-Gedankenguts.

Wirklich lohnen dürfte sich der Besuch einer der Vernichtungslager-Gedenkstätten, also Auschwitz oder Majdanek. Ich muss allerdings gestehen, dass ich dort selber noch nicht war, das steht bei mir noch auf der Liste. Nach dem, was mir Leute berichtet haben, die sowohl dort als auch in den anderen KZ-Gedenkstätten waren, ist der Unterschied zwischen einem KZ im Allgemeinen und einem Vernichtungslager deutlich spürbar und lässt niemanden unbeklommen zurück.

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