Montag, 7. Mai 2007
Der Feind im Visier
Es gibt ein neues, recht lesenswertes Watchblog, das in seinen Formulierungen allerdings z.T. gewaltig übers Ziel hinausschießt. All die billigen Hiwis des Großkapitals, die Meinungsmacher und Propagandamäuler des Deregulationsangriffs auf die Klasse verdienen eine andere Art von Aufmerksamkeit als die ihrer Nachplapperer. Insofern gilt das Motto: Brecht die Macht der Manipulateure!


Auch das erfordert allerdings ein Augenmaß, von dem ich nicht weiß, ob "Frank" es hat.

http://insm.wordpress.com/

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diesbezüglich...
Immerhin findet seit Neusten das INSM-Watchblog auch auf der rechtsgerichten Seite von Blogistan Beachtung - natürlich als Beispiel linker Verschwörologie. Quasi ein böses Watchblog.

Es sei unredlich, die "ökonomischen Aufklärer" der INSM zu kritisieren und sehr verächtlich sei es, dass ein Blogger die Strategien und Methoden von INSM untersucht:
"Dort gibt es jedenfalls Leute mit viel Energie, noch mehr Zeit, aber sehr viel weniger Verstand, die den ganzen Tag nichts anderes tun, als nachzuweisen, daß die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft heimlich die Republik regiert."
Zunächst: Wenn es so schröcklich schlecht ist zu bloggen, nun, dann sollte Herr Prof. Dr. Lahmenspuck damit vielleicht umgehend aufhören, seine eigene Argumentation ernst nehmend, z.B., um die dem Bloggen gewidmete "Energie" einzusparen [quasi für den Klimaschutz......], und natürlich auch, um mit seinem künftigen Nicht-Bloggen zu beweisen, dass er keineswegs "den ganzen Tag nichts anderes" zu tun hat. Der edle Herr, Grantler mit FDP-Parteibuch sowie freimütige Unterstützer der "Aufklärer" der INSM steigert sich zu:
"Wie in dem angesprochenen Blog versucht wird, die große Verschwörung zwischen Ökonomen, Industrie und Think Tanks mit der INSM im Zentrum des Spinnennetzes zu belegen, das hat vor allem einen sehr hohen komödiantischen Wert. (...) Was bleibt also? Eigentlich nur die Feststellung, daß man für Verschwörungstheorien tatsächlich nur vier Zutaten braucht (i) einen großen Spinner, der (ii) zuviel Zeit und (iii) weder Ahnung noch Verstand hat, sowie (iv) viele kleine Spinner, die ohne groß nachzudenken den großen Spinner zustimmend zitieren."
Halten wir doch einfach und ganz nüchtern fest, dass rechtsgerichtete "Think" Tanks wie die INSM vor allem Beeinflussungsapparate sind.

Okay?

Think Tanks = Beeinflussungsapparate.

Im nächsten Schritt kann man fragen, inwieweit die INSM mit ihren Beeinflussungsversuchen erfolgreich ist. Gehen wir nun im Fall der INSM a) von ökonomischer Rationalität der beteiligten Akteure aus und b) auch davon, dass es sich hierbei nicht um Idioten handelt, sowie c) davon, dass das INSM ein gutes Beispiel eines erfolgreichen Think Tanks ist, so sollte die Schlussfolgerung nahe liegen, und zwar ganz ohne jegliche Verschwörologie, dass die INSM ihren Organisationszweck bis zu einem bestimmten Grad erfüllt.

Und zwar zur: Beeinflussung von Politik und Öffentlichkeit im Sinne von Arbeitgeberinteressen [sowie Interessen von (größeren) Eigentümern und bestimmten gesellschaftlichen Eliten].

Dieser Erfolg ist sogar messbar.

Wer sowohl diesen Erfolg als auch die Verbindungen und Netzwerke dieser Organisation komplett in Abrede stellt, der ist, mag er nun sogar Assi an einer Uni sein, diesbezüglich ein Vollidiot, oder sagen wir präziser: ideologiebedingt borniert. Honestly, this is the plain truth.

P.S.
Ich denke, dass der Einfluss der INSM auf Medien und Politik seinen Höhepunkt überschritten hat, und zwar auch deshalb, weil sich inzwischen die Transparenz hinsichtlich dieser Organisation und ihrer Zielsetzungen verbessert hat. Was im Übrigen eine wahre Freude für jeden echten Liberalen darstellen sollte...

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Che, ich liebe Deine Parolen-Sprache!

Zudem, lustigerweise, gerade diese Initiative da, die vorgibt, für soziale Marktwirtschaft zu sein, ja ein Beispiel für genau jenen Begriff des Politischen ist, dessen Existenz die Liberalen immer bestreiten.

Und ansonsten allerlei böse Lobby-Gruppen, z.B. jene Schwarzer, die Anti-Rassismus z.B. nur instrumentalisieren, um arme, weiße Menschen zu unterjochen, ständig beschworen werden, Gewerkschaften Abeitsmärkte "vermachten" (jene zuvor machtfreien Räume also) und sowieso überall Bündnisse böser Sozialisten sitzen, insbesondere in den Medien, die den ganzen Tag die so allseits präsente und total dominante "linke Meinungsführerschaft" untermauern .... jetzt habe ich mich in Verzweiflung hineingeschrieben.

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Die linke Meinungsführerschaft konnte man gerade wieder zur Wahl Sarkozys bewundern, als der geplante Abbau des nach meinen Maßstäben relativ fortschrittlichen französischen Sozialstaats ganz unterhinterfragt als Herausforderung und notwendige Aufgabe bezeichnet wurde. Zumindest was die elektronischen Medien angeht, würde ich deren Berichterstattung, von Perlen wie Panorama, Monitor und Frontal 21 abgesehen, als nahezu geschlossen neoliberal bezeichnen.

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Hmmm, jetzt
bin ich ein wenig sprachlos, so einen dümmlichen Marktschreier hochloben zu lassen, dessen latentes antisemitisches Weltbild (die anderen kämen immer mit der »Antisemitismus-Keule«, nur weil man rassistisch argumentiert; dieses Gedankengebäude ist bekanntlich von Herrn Walser in den Diskurs eingeführt worden) nur Rotz hervorbringt. Schade für die Sache, bringt vielleicht Beifall von einigen neurotischen Bloggfritzen in diesem Forum, die ungefähr dasselbe hochdifferenzierte Weltbild haben und gerne auf den Juden draufhauen oder auf diejenigen, die was dagegen haben, das andere was gegen Juden haben, aber der Sache, diesen »neoliberalen« Brainfuck zu durchbrechen, verfehlt. Das ist oldschool-Linke at it's best: alle anderen sind vom Reichspropagandaministerium, man selber aber extrem unideologisch und aufklärerisch. Das ist übrigens einer Gründe, warum die Linke nix gerissen hat in Frankreich, aber anderes Thema. Aber den Spruch, dieses »die Meinungsmacher und Propagandamäuler des Deregulationsangriffs auf die Klasse«, darf ich das zitieren harharhar? Das gefällt mir.

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Das jetzt von jemandem zu lesen, der hier schon bestritten hatte, dass es den Völkermord an den Armeniern jemals gegeben hätte (falls es mehr von der Sorte geben sollte, würde ich sogar Herrn Garybian verstehen), er schuldig bleibt zu erklären, was was wiederum die französische Linke mit alldem zu tun hat, nun, da würde ich zusammenfassend sagen: Nachrichten aus Kannitverstan.

Ansonsten ist die Argumentation Statlers, auch wenn ich ihr nicht zustimme, zumindest wesentlich differenzierter und ausgewogener als die fränkische. Deswegen wird letztere noch nicht generell falsch.


Dass der Sniper inzwischen etwas hyperventiliert kann ich allerdings bestätigen, auch würde ich sagen, dass ein so hochsensibles Thema wie Antisemitismus aus solch einer Debatte ganz herausgehalten werden sollte. Insofern habe ich meine Lesempfehlung oben ein wenig relativiert.

Zitieren darfst Du mich im Übrigen, wo Du lustig bist.

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Wenn wir hier schon den internationalen Reigen eröffnen: In Großbritannien sagte der Exsozialist Timothy Garton Ash, für eine prosperierende Volkswirtschaft sei Voraussetzung, dass 20-30% der Bevölkerung dauerhaft im Elend leben würden, pour encourager les autres, und deshalb müsste der deutsche und französische Sozialstaat zerschlagen werden. Bitte, es geht doch ganz ohne Juden und Freimaurer.


Ich habe mich einen Statler tiefer beömmelt: Dass die taz ihren Redakteuren Gehälter zahlt, die sich am Lohn eines Arbeiters orientieren, ist kein Geheimnis, sondern offizielles Programm. Die taz ist links-grün, das ist für Statler stalinistisch, also ist wohl Trittin Berija, Bütikofer Chruschtschow und Petra Kelly Alexandra Kollontay. Die Honorare für journalistische freie Mitarbeiter sind ganz allgemein, wenn man nicht gerade für Zeit, Spiegel, FR und so weiter schreibt lausig, 15 Euro für eine Meldung und 150 für eine Reportage mit Bildern sind üblich, und mancher freie Journalist in der Provinz hat in etwa die Einkommenslage eines HartzIvers.

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Immer, wenn von Netzwerken zur politischen Desinformation und Meinungsbeeinflussung, langfristigen politischen Strategien, die teilweise nichtöffentlich betrieben werden bzw. entwickelt wurden oder auch Korruption, politischer Kriminalität und deren Querverbindungen untereinander die Rede ist, kommt früher oder später jemand mit Antisemitismus. Wenn ich einen der letzten Threads hier Revue passieren lasse, würde dieser Logik nach (vgl.letztes Zitat Lebemann) ja die für Italien belegte Tatsache, dass es enge Verbindungen zwischen Terrorismus, organisiertem Verbrechen, katholischer Kirche, Geheimdiensten, Politikern und bestimmten Unternehmen und Banken gibt, diese Verbindungen Hintergrund verbrecherischer Handlungen und politischer Intrigen sind, und zwar im Rahmen von über Jahrzehnten betriebenen Strategien und die daraus abgeleitete Vermutung, so etwas gäbe es auch in anderen Ländern, ja möglicherweise weltweit, darauf hinauslaufen, dass jemand, der diese Ansicht vertritt, die Juden ermorden wolle. Das ist Paralogik: Weil der NS-Wahn eine Verschwörungstheorie beinhaltete, in deren Mittelpunkt die Juden standen, bedeutet das, jeder, der annimmt, dass es verschwörungsähnliche Vorgänge in Politik und Wirtschaft gäbe, hinter der Feststellung, dass es diese gibt, nur seine Absicht, die Juden vernichten zu wollen verberge. Diese Art des Umgangs mit vermeintlichen und tatsächlichenVerschwörungstheorien gleicht klassischer Paranoia und ist dem Denken des Verschwörungstheorerikers sehr ähnlich.

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(1) @Che: Respekt für die Änderung des Artikels.

(2) @Netbitch: Die Assoziation zum Holocaust kam meiner Meinung nach daher, dass der wackere Autor einige INSM-Vertreter direkt mit dem Krematorium in Verbindung gebracht hat und sich nicht entblödete, diese Aussage noch zu wiederholen.

(3) Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass wir von diesem Autor unter anderem Namen schon ähnlich unsinnige Dinge gelesen haben. Heute kommt der Hass auf Andersdenkende (und in diesem Fall auch der Hass auf Erfolgreiche) mit dem Impetus der Aufklärung daher. Aus sprachlichem Gesichtspunkt betrachtet ist's der gleiche Müll wie damals.

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Als ich INSM verlinkte, war da noch kein Krematorium zu lesen, zumindest hatte ich das nicht wahrgenommen. Wer mit solchen geschmacklosen und ekelhaften Anspielungen daherkommt schießt sich selbst ins Bein. Sie sind außerdem gar nicht nötig; es reicht, festzustellen, dass die INSM eine Lobbyorganisation ist, die, wie viele ähnliche Organisationen auch (ich bloggte über den Gesamtkomplex schon 2003) Propaganda für Deregulierung und Sozialabbau betreibt und unter neuer sozialer Marktwirtschaft das versteht, was früher in ABGRENZUNG zur sozialen Marktwirtschaft einmal freie Marktwirtschaft hieß.

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Die falsche Lobby ist immer böse ;-)
Es wäre zuerst die Frage zu klären, ob "Lobbyarbeit" per se schlecht ist. Ich denke, das können wir ausschließen. Du machst ja selbst Lobbyarbeit und wir alle kennen bestimmte Werte, für die wir Lobbyarbeit befürworten würden.

Dann würde ich "Soziale Marktwirtschaft" in die beiden Bestandteile zerlegen und als nächstes fragen: Gibt es eine ausreichend große Lobby für den Erhalt oder Ausbau des "sozialen" Teils? Daran mangelt es in der Bundesrepublik nun ganz sicher nicht. Also muss es auch eine Lobby des "marktwirtschaftlichen" Teils geben, denn in der Marktwirtschaft wird nun mal das Geld für den sozialen Teil erwirtschaftet. Es wäre noch zu untersuchen, ob die INSM wirklich den Zielen der Marktwirtschaft dient -- aber das steht auf einem anderen Blatt.

Vorher würde ich nämlich hinterfragen, ob die INSM mit ihren Methoden in der politischen Landschaft ganz allein steht. Sicher nicht, denn auch die anderen Lobbys arbeiten mit Studien, Journalisten und Talkshowgästen.

Zuletzt würde ich mir die Methoden des "Aufklärers" anschauen. Aber dazu hast Du ja schon etwas gesagt.

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Schrott
Das Triumpfgeheule bestimmter Rechtsblogger über eine einzelne, sehr unglückliche, und auch dämliche und von Ressentiment bestimmte Anmerkung wird indes dadurch relativiert, dass der von Rechtsbloggern offenbar sehnlichst erwünschte Ausrutscher eine Ausnahme ist - und durchaus in Gegensatz zu den übrigen publizierten Meinungen im INSM-Blog steht.

Wer als Rechtsblogger zusammen mit seinen politischen Freunden selber Weltmeister im Verbreiten a) von Ressentiments ist b) ständig den Begriff Antisemitismus missbrauchend verwendet und c) über Bürgerrechte und Demokratie fast jederzeit zu Kotzen bereit ist, jedenfalls dort, wo diese durchgesetzt werden sollen, der sollte, lieber Stefanolix, ruhig einmal still bleiben.

Denn: Leute mit einem gespaltenen Verhältnis zur Menschenwürde (z.B. im Fall von Mindeslöhnen u.ä.) sind mit Sicherheit die letzten, denen man ein fundiertes Urteil über Antisemitismus zutrauen kann.

Was den Tonfall angeht: Wer sich für Statlers Scharaden begeistert, kann wohl kaum den INSM-Blogger für seinen Tonfall kritisieren.

Das geht einfach nicht.

Ansonsten ist dem Team hinter dem INSM-Blog zu wünschen, dass es mit den verwendeten polemischen Mitteln sorgfältiger arbeitet. Die Arbeit und Mühe, die hinter dem INSM-Blog steht, verdienen allemal Respekt.

Was allerdings meinen Wunsch nicht kleiner macht, dass die INSM-Blogger den vor Wut und Unmäßigkeit triefenden Passus mit den Krematorienbesuch löschen bzw. durch eine Entschuldigung ersetzen.

P.S.
Liebster Stefanolix, der Du jegliche offene Auseinandersetzung fürchtest wie herbstliches Espenlaub den Wind, Deine Vermutungen zum Autorenteam hinter dem INSM-Blog sind Schrott. Einigen wir uns doch besser darauf, dass Du da nicht die geringste Ahnung hast. Okay?

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Mr. Dean, damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich bin noch einmal in dieses Blog gekommen, um Che meinen Respekt für einen differenzierten Artikel zu zollen. Ich bin nicht in dieses Blog gekommen, um Ihre langatmigen Ad-personam-Tiraden zu lesen oder um mich über Ihre platten Invektiven zu ärgern.

Dass ich Auseinandersetzungen keineswegs scheue, sieht man an den lebhaften Diskussionen bei B.L.O.G. -- meine beiden letzten Artikel haben wesentlich mehr Kommentare als das gesamte INSM-Blog und stehen noch nicht mal so lange im Netz. Wir begrüßen bei B.L.O.G. Diskussionsteilnehmer aus den unterschiedlichsten Lagern, solange sie sich an die Regeln einer ordentlichen Diskussion halten. Wir diskutieren hart und fair -- das honorieren unsere Gäste mit ihren Kommentaren. Beim INSM-Blog ist das offensichtlich nicht so.

Über die Urheber des INSM-Blogs muss man keine langen Vermutungen anstellen: ein Vergleich der Sprache und der Stilmittel zeigt, wes Geistes Kinder sie sind. Diese Stilmittel sind auf der linken Seite des Blogspektrums genauso ekelerregend wie auf der rechten.

Ich sagte es schon einmal und ich beziehe es jetzt explizit auf Ihre Diskussion mit dem Lebemann: Die Assoziation zum Holocaust entstand einzig und allein dadurch, dass ein INSM-Blogger missliebige Menschen direkt ins Krematorium schicken wollte. Assoziationen zum Antisemitismus sind in Bezug auf die INSM-Blogger überhaupt nicht angebracht.

So, jetzt gehe ich Laufen und die Seele auslüften ...

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INSM-Sniper : Der kontraproduktive Clown der Woche.
Wüsste ich nicht aus sicherer Quelle das INSM-Sniper alias "Frank" eine fiktive Figur, inszeniert von der zionistischen Weltverschwörung des Grosskapitals ist, der allein dafür erfunden wurde die Kapitalismuskritik zu desavourieren, so müsste ich mich über "Frank" kringeln.

Kritik in der Maske von "Schaum vorm Mund", Kritik in der Form von "man kann schon mal daneben liegen, ist doch nicht schlimm wenn die Richtung stimmt, immer feste drauf" führt nur dazu dass man die Kritik am Thema und die Kritiker des Themas an sich bald nicht mehr ernst nehmen kann.

Insofern tut die Figur "Frank" aka INSM-Sniper (man merkt den Einfluss der Killerspiele auf der X-Box) der sachlichen Kritik am Zustand des Systemes D einen Bärendienst.

"Frank" aka "ISNM-Sniper" ist eine der - clownesken - Wegmarken auf dem derzeitigen Weg in die Refeudaliserung und einer ihrer nützlichen Idioten.

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Ach Lebemann, den Schaum vorm Mund kannst Du - oft genug - beim Blick auf eine ruhige Wasseroberfläche sogar selbst betrachten, besonders gut im 180-Grad-Winkel. Denn Du imaginierst Dir Antisemitismus, auch dort, wo es keinen gibt, was Dich - was ich aus verwandtschaftlichen Gründen heraus durchaus gut verstehen kann - schäumen lässt. Tja, und der INSM-Sniper ist wegen dem durchaus vorhandenen, teils aber imaginierten, Einfluss von neoliberal bis menschenfeindlichen Netzwerken und "Think" Tanks hochgradig genervt. Eigentlich ähnelt ihr euch.

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Das mag alles man sehen wie man will, es ist - noch - ein halbwegs freies Land.

Gleichwohl macht der "INSM-Sniper" sich und sein Anliegen klein, wenn er die Form nicht beachtet, in der berechtigte Kritik angeboten wird.

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"INSM" ist schon wieder weg:
Wordpress gibt unter dieser Adresse nur noch die lapidare Meldung
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aus. Vielleicht setzt sich nun mal jemand hin und baut ein sachgerechtes Watchblog über die INSM. Der Versuch auf Wordpress war ja eher ein Watschblog.

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Plopp!
Da isset wieder: http://insmwatchblog.wordpress.com/

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Jetzt muss nur noch ein sachgerechtes Watchblog daraus werden. Von der idiotischen Aussage mit dem Krematorium haben sie sich immer noch nicht distanziert.

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Der Schleudergang bei Dir wäre dann "IG Metall enteignet Siemens"?

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Herrje, in der hessischen Verfassung stehen noch ganz andere Sachen. Dinge, wo man froh sein muss, dass das GG drüber steht.

Davon mal ganz abgesehen hat das mit der insmwatch genausoviel zu tun wie der T-Kom-Streik: nichts. Worauf wolltest du also hinaus, ziwo?

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Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg
Nur ist dieser Wille bei der Sozialdemokratie gar nicht mehr vorhanden und schon verlustig gegangen, als der Weg noch von Willy bestimmt wurde.
Was wäre denn, gäbe es ein Standortsicherungsgesetz, das jedes Unternehmen, das den Schwerpunkt seiner Produktion oder Geschäftstätigkeit ins Ausland verlagert, mit der Beschlagnahme und entschädigungslosen Enteignung seiner Anlagen, Liegenschaften und Vermögenswerte hierzulande bestraft? Womöglich die Vorstände gleich noch ihrer deutschen Staatsbürgerschaft entledigt und ins Land ihrer Standortwahl abschiebt (allein schon, weil ein Siemens-Manager in Abschiebungshaft eine wirklich lustige Idee wäre)?

Ich sage nicht, dass dies ein empfehlenwertes Rezept wäre - aber die angebliche Ausgeliefertheit der Politik an Globalisierungszwänge ist nichts als die Art und Weise, wie sich eine konzeptionsarme, feige und wirtschaftsergebene Politikerkaste in die Tasche lügt - und Alternative zur gemachten Politik gibt es genug. Sie sind aber unbequem und erfordern Mut.

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Nieder mit der Hierarchie
Vor allem in Blog-Kommentaren...

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Weg ohne Wille
Vielleicht hoffen die Spitzenpolitiker darauf, dass ihnen das mühselige Gestalten von Politik nahezu vollständig abgenommen wird - und zwar von der EU-Oligarchie, welche wiederum in starken Maß von Lobbyisten gesteuert wird.

Unsere politischen Eliten hoffen darauf, dass sie anstelle echter Gestaltungskompetenz die bequemen Rollen beredter Händeschüttler übernehmen dürfen, herumgereicht von Talk Show zu Unternehmertag und wieder zurück, und immer das Wort "Reform" auf den Lippen, womit der Grundkonsens der Eliten gemeint ist - also eine Art Honoratiorendemokratie.

Und alle vier bis fünf Jahre wird das Personal ausgewechselt, während die Leitmedien das Volk wahlweise vor Terror, der Vogelgrippe, dem Islamismus oder den 68ern warnen.

Sollten sich zwischendurch unzufriedene Bürger zu Wort melden, so spricht die politische Klasse statt über Gestaltungsprobleme bevorzugt darüber, dass sie ein "Vermittlungsproblem" habe - und leugnet den Auftrag, gesellschaftliche Probleme zu lösen.

Oder aber - wie im Nachbarland - man ruft mehrere Wochen lang ganz laut "Frankreich, Frankreich!" - und alles ist wieder vergessen, ähnlich vergessen wie bei uns die Tatsache, dass der Folterfreund Steinmeier den einfachen Bürger Kurnaz im Folterknast verschmoren ließ - und sich trotzdem mit der Taktik ausgiebigen Schweigens im Amt hielt.

Wenn es einen fernen Tages zu solchen Zuständen kommen sollte, so könnte man diesen Zustand "Verschwörung" nennen. Wäre jedenfalls nicht völlig unplausibel.

Nebenbei: Wenn Steinmeier und Schäuble nicht zurücktreten, ist vor dem Hintergrund ihrer fundamentalen Verfehlungen zu fragen, wann, ob und inwieweit hier der Widerstandsparagraph des Grundgesetzes eine legitime Anwendung finden könnte. Was Steinmeier und diverse andere Regierungsmitglieder betrifft: Ich halte es für einen Fehler, wenn Menschen politische Spitzenämter bekleiden, deren vorrangige Qualifikation darin besteht, ethisch-politisch orientierungslose Machtmakler zu sein.

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In anderen Zeiten hießen solche Menschen Fouché, Tiers, von Schleicher, Petain, Laval und van Thieu. Oder auch Nixon.

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