Jetzt geht er los, der Prozess gegen den wohl schlimmsten Massenmörder, der bis dato vor dem Haager Tribunal gestanden hat. Ich wünsche Taylor ein faires Verfahren und eine wirklich lebenslange Haft.

Als die Vertreterin von "Human Rights Watch", die offensichtlich gute Drogen nascht, allen Ernstes diesen Prozess zum Zeichen dafür erklärte, dass "niemand über dem Gesetz steht", musst' ich doch trocken auflachen. Hätte man es nicht wenigstens konjunktivisch formulieren können? Die 'tongue in cheek'-Variante, dass niemand über dem Gesetz steht, wenn er als ehemaliger General/Präsident in einem Land auf -stan oder -ia von seinen mächtigen Freunden fallen gelassen wird, hätte ich ja auch gar nicht erwartet - aber wenigstens eine etwas realistischere Einschätzung, in Hoffnung gekleidet: "Gutes Zeichen, bleibt zu hoffen, dass ..."