Montag, 20. August 2007
Fast wie bei Asterix
aber tatsächlich passiert: Im Jahre 998 hielten sich normannische Pilger, die aus Jerusalem zurückkamen, in der süditalienischen Stadt Salerno auf. Man mochte sie dort nicht besonders, galten sie doch als wüste Raufbolde, und schmiss sie nur deswegen nicht raus, weil sie sehr viel Silbermünzen für Wein, leichte Mädchen und üppiges Essen bezahlten. Als eine Flotte sarazenischer Piraten vor der Stadt auftauchte, verhielten sich die Bewohner, wie sie sich immer in solchen Fällen verhielten: sie ließen ihre gesamte Habe zurück und flüchteten sich in die Burg, in der Hoffnung, dass die Piraten ihren Besitz mitnehmen und ihr Leben verschonen würden. Die Normannen verhielten sich auch, wie sie sich immer verhielten: Sie tauschten das Priestergewand gegen das Kettenhemd, brachten die von den Einwohnern in den Stallungen zurückgelassenen Pferde an sich und zogen den Piraten entgegen, die sie fast restlos niedermetzelten - angeblich ließen sie nur deshalb Gegner entkommen, damit diese vom Sieg der Normannen berichten konnten. Der Herzog von Salerno bot ihnen überglücklich den Job seiner Leibgarde an. Die Normannen aber erwiderten brüsk, sie hätten Besseres zu tun, und zogen weiter.

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Das hat wieder Stil, Respekt.

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Unterschlagen hast du allerdings
Dass die Normannen ein paar Jahrzehnte später zurückkamen, aber nicht als Leibgarde...

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Und nicht nur Salerno, sondern gleich Sizilien einsackten unter König Roger.

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