Mittwoch, 29. August 2007
Der Antisemitismus der Antideutschen
Ein sehr wahrer Text aus aufgeklärt-muslimischer Sicht:

http://www.trend.infopartisan.net/trd0105/t280105.html

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Gut angefangen
schlecht aufgehört, der Artikel. Ich vermisse in diesem Bashing immer konkrete Beweise, Textstellen etc., wo jemandem »einfach so« Antisemitismus vorgworfen wird, das hat in der Regel alles seinen Grund. Sicherlich braucht man jene nicht Ernst nehmen, die bei jedweder Amerika-Kritik gleich losbüllen, »Amerika-« oder »Israel-Kritik« ist aber selber ein antisemitisches Konstrukt, das liegt ja auf der Hand. Wer würde schon »Algerien-Kritik« üben wegen der Praktiken dort? Solche Artikel (der aber relativ reflektiert ist) dienen meistens nur als Persil-Schein Berufslinker, die »Amerika« oder »Israel« schreien müssen, weil sie sich »Deutschland« oder »Frankreich« nicht zu sagen trauen.

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@the-mule
Die Textstellen, wo jemanden einfach so Antisemitismus vorgeworfen wird, ist z.b der Kommentar von dir. Denn warum "Israelkritik" oder "Amerikakritik" zwangsweise antisemitische Konstrukte sind, hast du ja nicht bewiesen. Sondern ist ja nur ein Profiling oder Gedankenlesen der angeblichen Antisemiten. Eine Unterstellung eben. So eine vorgetragene Behauptung kann Aussagen nicht widerlegen, deswegen versucht man es mit dem Hinweis, das es Antisemiten auch tun. Über Syllogismus kommt man nicht hinaus. Konkrete Belegstellen oder Textzeilen vermisse ich hier allerdings oder welche Antisemiten es sein sollen.
"Israelkritik" ist eben ein griffiges Wort, egal was man damit verbindet. Genauso wie "Islamkritik". Zwar gibt es kein algerisches Gegenstück dazu, da hast du recht. Aber es laufen ja auch nicht deutsche mit Algerienfahnen durch die Straßen, wie es manche mit Israelfahnen tun, die darin ihren Ersatznationalismus gefunden haben.

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Textstellen, die so Einiges belegen, sind per Fußnote in dem oben verlinkten Text aufgeführt. Und wenn man Adornos Elementen des Antisemitismus folgt, finden sich etliche davon (Stereotypie, Idiosynkrasie, falsche Projektion, Ticketmentalität) in den Texten namentlich der Bahamas wieder. Ich will diesen Vorwurf nicht allen Antideutschen in ihrer Gesamtheit überstülpen, aber gerade denen, die sich forciert antiislamisch geben schon. Das ist ja das, was ich mit meiner Textserie Elemente der Gegenaufklärung zum Ausdruck bringen wollte: Es formiert sich in Deutschland so etwas wie ein Wohlstandsrassismus, der sich gegen die armen und nicht integrierten Migranten, aber auch gegen die sog. neuen Unterschichten richtet und diese mit scheinbar, aber nur scheinbar "aufklärerischen" Argumentationen denunziert. Die Methode unterscheidet sich vom Ressentiment der traditionellen Rechten, aber nur die Methode. Zu den Kräften, die diesen Wohlstandsrassismus speisen, gehören Antideutsche (aber nicht alle Antideutschen), libertär-Wirtschaftslberale (aber wiederum nur ein bestimmter Teil von denen), klassische Konservative (nur wenige davon), Neue Rechte (die am Bewusstesten und am stärksten Sstrategisch ausgerichtet) und Kräfte, die man als Christofaschisten bezeichnen könnte. Orientiert sind die am Vorbild der niederländischen VvD, teilweise des Vlaams Belang und der Dänischen Volkspartei. Die Belege, nach denen Du fragst, sind bei Lysis gut dokumentiert und reichlich auskommentiert, und die Geschehnisse um Ulfkotte und den Kölner Moscheenbau, aber auch die Auseinandersetzungen zwischen traditionel-antikapitalistischen bzw. antiimperialistischen Antifas und Hardcore-Antideutschen (Lieblingsparolen "Hub-Hub-Hubschraubereinsatz", "Panzer in Ramallah, hier marschiert die Antifa!") sind das bisher greifbare Substrat. Wertmüller hat die Seinigen ja bereits als "Abbruchkommando der radikalen Linken" bezeichnet, und auf welchem Niveau die Auseinandersetzungen in diesem Umfeld mittlerweile sind (wobei Antiimperialisten, die sich mit Hamas oder Hisbollah solidarisieren natürlich ebenso sehr einen an der Waffel haben wie zahalonanierende Antideutsche) ist kursorisch mal unten dokumentiert.



http://projekte.free.de/schwarze-katze/anna/texte/vorbei01.html
http://intersol-md.org/?page_id=182

http://de.indymedia.org/2003/05/52999.shtml

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In diesem Zusammenhang sei auf den Blogbeitrag des Jungle WELT-Autors Ivo Bozic hingewiesen, der den Infopartisan-Artikel in hervorragender Weise illustriert und den Antisemitismus in Teilen der Antideutschen beweist: http://planethop.blogspot. com/2007/08/deutsche-wehrt-euch-deutsche-lieben-ja.html

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Imho ein lesenswerter Artikel, bei dem ich nur auf einen Punkt eingehen möchte:

Der Autor schreibt über 1989:
"In dieser Zeit der deutschen Wiedervereinigung, die von den meisten anderen - und nicht wenigen der ehemaligen Linken - als Zeit der Freude verstanden wurde, begann für viele die Suche nach einer neuen politischen Heimat."

Es war auch diese linke Heimattümelei, die mich mit diesen Leuten nie warm werden ließ, wobei ich die Heimatbesessenheit der A-Toitschen als zusätzliche Bestätigung werte. Der Verzicht auf Heimat- respektive Staats-Idolatrie hat Vorteile: kein Rechtfertigungszwang, kein oberpeinliches Fahnenschwenken, keine Identitätskrise, wenn die Heimat sich aus ihrem empirischen Dasein verabschiedet.

Man sieht: Der Semiotizistische Salonmarxologe nimmt auch hier eine komfortabel Position ein. Würde ich "Heimat" nicht ausschließlich zitierend verwenden, würde ich sagen, meine Heimat befindet sich zwischen zwei Buchdeckeln.

Der Begriff der "Transzendentalen Obdachlosigkeit" stammt nur deshalb nicht von Adorno, weil Lukacs ihn vorher fand. Die Transzendentale Obdachlosigkeit ist die Voraussetzung der radikalen Kritik als einzig vernünftig möglicher Form der Stellung des Gedankens zur Wirklichkeit.

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Das ist ja stark- Über die Relation Adorno-Lukasz-Bloch dachte ich gerade nach. Überigens liegt in dem, was der Autor über die Zersplitterung der deutschen Linken nach 1989 schreibt, gerade die Schwäche: Diese Linke war schon 1977 zersplittert, die erwähnten Antiimperialisten erlebten gerade ihren Niedergang und waren untereinander seit 1980 gespalten, ihre dogmatische Fraktion löste sich kurz nach 1990 auf. Die deutsche Einheit berührte einen Teil der autonomen Linken damals gar nicht, dazu waren die viel zu sehr mit Antifa und Sexismusdebatte beschäftigt.

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Wenn ich über die Linken rede, dann eigentlich nur über die 70er Jahre. Über die Zeit danach sind meine Kenntnisse nicht sehr detailliert, bzw, wenn ich welche habe, dann durch die Analysen des auf dieser Website publizierenden Sektenbeauftragten. -

Allein aus der Tr. O., die ja äußerst Frankfurter Schule-kompatibel ist, ließen sich die Adorno-Schändungen der A-Toitschen aufzeigen.

Immer mal wieder dieser Literaturhinweis zur A-T-Kritik; vielleicht gibt's ja noch jemanden, der es nicht kennt:

Wolfgang Pohrt, FAQ, im gleichnamigen Sammelbändchen - knackig, witzig, tödlich.

Robert Kurz, Die antideutsche Ideologie - das große Kompendium für den Hardcore-Anti-A-Toitschen

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Sicher doch, immer gern genommen.

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