Montag, 27. Februar 2006
Meister Shorin Tanaka
Meister Shorin Tanaka saß in einem Resraurant und speiste zu Abend. Außer ihm waren nur noch drei Gäste anwesend, an ihrer gleichförmigen Tätowierung als Yakuza-Mitglieder erkennbar. Einer von ihnen baute sich vor dem Meister auf und fragte: "Alter Mann, was glaubst du, wie lange du noch lebst?" "Wissen kann das niemand, aber ich rechne mit einer langen Zeit." "Dann solltest Du dich von deinem Geld erleichtern."
Meister Shorin Tanaka sagte gar nichts, sondern aß weiter. Eine Fliege summte an ihm vorbei. seine Eßstäbchen zuckten nach oben, und ohne hinzusehen, zerquetschte er die Fliege zwischen ihren Spitzen. Dann nahm er das Fischmesser, welches neben seinem Teller lag, und warf es mit einer beiläufigen Bewegung an einen der hölzerne Türpfosten. Die Klinge verschwand bis zum Heft im massiven Teakholz. Meister Tanaka wischte die Eßstäbchen sauber und setzte seine Mahlzeit schweigend fort. Er brauchte nicht aufzublicken, um zu wissen, dass die drei Räuber gegangen waren.
Der beste Kampf ist der, der nicht stattfindet.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Am Rande...
http://trouvaillen.blogger.de/stories/396267/

... link (0 Kommentare)   ... comment


Nettikette
Am Rande möchte ich den sprachunbegabten Betreiber eines langweiligen Filmblogs übrigens darauf hinweisen, dass man Leute, die ihm nichts getan haben, nicht unbedingt als Arschlöcher bezeichnen sollte, nur weil es einem vielleicht gerade an Selbstbewusstsein mangelt, das mit dem Erwachsenwerden schon noch kommen wird.

... link (1 Kommentar)   ... comment


Die gläserne Tanja-Anja
Thomas Knüwer schreibt, wie es ist:

http://blog.handelsblatt.de/indiskretion/eintrag.php?id=595#k6395962

... link (0 Kommentare)   ... comment


So Dämokratisch ists in Toitschland
dju-Pressemitteilung: Gesetzliche Grauzonen gefährden den Schutz von Informanten und Journalisten

Berlin, 27.2.06

Heute - am 27.2.06 - wurde bekannt, dass die Polizei im Jahr 2004 monatelang die Telefone zweier Journalisten in Wolfsburg sowie die der "Wolfsburger Allgemeinen Zeitung" (WAZ) kontrollieren und die Verbindungsdaten ermitteln ließ. Wie die Zeitung mitteilt, suchte die Polizei nach "Indizien für ihren diffusen Verdacht, Mitarbeiter der WAZ hätten Polizeibeamte bestochen, um an Informationen zu kommen. Der Verdacht hat sich als haltlos erwiesen, die entsprechenden Verfahren wurden eingestellt."

Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di protestiert nachdrücklich gegen diese Verletzung der grundgesetzlich geschützten Vertrauensbeziehung zwischen Journalisten, Redaktionen und ihren möglichen Informanten ohne hinreichenden oder triftigen rechtsstaatlichen Grund.

"Damit wird der Vertrauensschutz von Informanten gegenüber der Presse und zugleich der grundgesetzlich garantierte Schutz der Presse vor staatlicher Aufsicht und Gängelung zerstört," so Manfred Protze, Sprecher der dju in ver.di. Auch in diesem Fall wurde wieder der Versuch unternommen, über die Telekommunikationsdaten von Journalisten an die von den Ermittlungsbehörden gewünschten Informationen heranzukommen. Das zeigt erneut die von der dju seit Jahren gerügte Gefahr gesetzlicher Erlaubnisse in einer Grauzone. Sie ermöglichen die Umgehung von Verboten und bieten damit keinen ausreichenden Schutz für Informanten und Journalisten.

"Es gilt nach wie vor: Die Pressefreiheit existiert entweder ungeteilt oder sie existiert nicht. Wer Rechte der anderen nicht verteidigt, setzt die eigenen aufs Spiel. Nicht nur die SPIEGEL-Affäre hat gelehrt, dass die Pressefreiheit ein latent gefährdeter Pfeiler der Demokratie ist. Er bedarf unter dem Motto "Wehret den Anfängen!" der stets aufmerksamen Verteidigung", so Manfred Protze.

... link (2 Kommentare)   ... comment


Pflichtlektüre zu allen "Achsen des..."
Hier: http://www.blogfrei.de/metalust/2006/02/blockgegensaetze.html

... link (6 Kommentare)   ... comment