Montag, 14. Mai 2007
Everybodies darling
So hieß in einem bestimmten Kreis eine höchst attraktive Frau, die 1988-90 für nahezu alle Männer einer bestimmten linken Politgruppe zu haben war. Heute ist sie eine wichtige Korrespondentin eines wichtigen Mediums. In dieser Eigenschaft sah ich sie nun wieder. Und fand erschreckenmd, wie sehr sich jemand verändern kann. Gut, 15 Jahre verändern jeden Menschen, aber sie hat noch nicht einmal mehr Ähnlichkeit mit der Frau, die ich einst kannte.

... link (11 Kommentare)   ... comment


Hinweis an Dean und Lebemann
Sie haben Mail!

... link (6 Kommentare)   ... comment


Der Fremde aus Indien
Er reiste mit dem Zug durch Deutschland und bekam regelmäßig die Städte aus der Perspektive des Bahnreisenden mit, der an Schrebergartenkolonien vorbeifährt. Dazu sagte er dann: "Ich finde an Deutschland schön und bemerkenswert, wie sauber die Elendsviertel an den Stadträndern sind."

... link (0 Kommentare)   ... comment


Labor Dritte Welt
Unter der Überschrift "Big Pharma forscht im Slum" berichtet die aktuelle Ausgabe von Le Monde Diplomatique darüber, dass immer weniger Menschen in den Industrieländern bereit sind, sich als Probanden für Testreihen mit Medikamenten zur Verfügung zu stellen. Infolgedessen findet pharmazeutische Forschung am lebenden Patienten hauptsächlich in Schwellen-und Entwicklungsländern statt, bevorzugt in Indien und Südafrika, oft ohne Einwilligung oder auch nur Kenntnis der Patienten. Sind Testreihen erfolgreich, werden ihre Ergebnisse publiziert, sind sie es nicht, haben sie nie stattgefunden. Mittlerweile gibt es schon Unternehmen, die das Format von Weltkonzernen erreichen, die darauf spezialisiert sind, Pharmaversuche am Menschen auf Krankenhäuser in den drei Kontinenten outzusourcen, wie Quintiles und Covance (letztere mit einem "Angebot" von 25 000 Kliniken in mehr als einem Dutzend Länder). Letztendlich ist der Trikont für die Pharmaindustrie der westlichen Welt nichts Anderes, als das was im NS die KZs waren: Ein Reservoir für billiges Menschenmaterial, an dem man sich beliebig bedienen kann.

http://www.monde-diplomatique.de/pm/.home

... link (17 Kommentare)   ... comment


Aufruf von Jugendliche ohne Grenzen zum G 8 - Gipfel
Aktionstage in Berlin gegen die Verschärfungen im Zuwanderungsgesetz

Mit vielen Betroffenen und zahlreichen Initiativen, sowie Flüchtlingsverbänden haben wir in Berlin beschlossen, das so genannte "Zuwanderungsgesetz" - in dessen Rahmen es zu einer so genannten "Bleiberechtsreglung" kommen soll - nicht einfach so hinzunehmen. Dieses Gesetz bringt leider nicht die erhofften Verbesserungen, sondern setzt weiter Kinder- und Menschenrechte außer Kraft. Deshalb rufen wir im Mai und Juni dieses Jahres 3x zu Demonstrationen in Berlin auf -- diese sollen die Bundestagsdebatte und die Innenminister Konferenz in Berlin, sowie den G8-Gipfel begleiten und zum Politikwechsel in der Bundesrepublik führen.

Wir fordern: ein Zuwanderungsrecht ohne Rassismus, Bleiberecht und gleiche Rechte für alle!

Wir bitten darum unseren Aufruf zahlreich zu unterstützen und zu unterzeichnen sowie sich an den Aktionen zu beteiligen. Sie können über unser Berliner Aktionsbüro Plakatte und Flyer bestellen. buero@hier.geblieben.net.

Aktionsplan

Zur Anhörung von Sachverständigen durch den Bundestag zum Änderung des Zuwanderungsgesetzes

21. Mai, 16:30 Uhr
Kundgebung vor der SPD-Zentrale in der Wilhelmstraße, danach Demonstration von der SPD- zur CDU-Zentrale.

Zum Abschluss der Innenministerkonferenz
1. Juni, 16:30 Uhr
Kundgebung am Alex und Demonstration zum Brandenburger Tor

Zur Verabschiedung des Zuwanderungsgesetzes
??. Juni, 16:30 Uhr
Kundgebung vor dem Bundesinnenministerium Alt-Moabit 101 - danach Demo zum Bundestag


Aufruf

Zeitgleich zur Innenministerkonferenz, die Ende Mai - Anfang Juni 2007 in Berlin stattfinden wird, wird im Bundestag über die Verschärfung des Zuwanderungsgesetzes entschieden. Der Gesetzentwurf enthält zahllose Verschärfungen: die Erschwerung des Familiennachzugs, die Erschwerung der Einbürgerung für junge MigrantInnen, Sanktionen bei Nichtteilnahme an Integrationskursen, verminderter Leistungsbezug auf vier Jahre für nicht anerkannte Flüchtlinge, verschärfte Ausweisung und vieles mehr. Außerdem gibt es keine effektive Bleiberechtsregelung, keine Regelung für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge, wie zum Beispiel Kranke oder traumatisierte Flüchtlinge, Alte oder Erwerbsunfähige.

An der Flickschusterei der Änderungsentwürfe, die in keinem Zusammenhang mit dem Europarecht stehen, wird der Charakter der bundesdeutschen Politik deutlich: Sie ist rückwärtsgewandt und inhuman. Die sichtbaren Folgen der bundesweiten Flüchtlingspolitik bedeutet 351 Tote (Quelle: ARI, Bundesdeutsche Flüchtlingspolitik und ihre tödlichen Folgen 1993- 2006)! Deutschland ist treibende Kraft der EU -- Abschottungspolitik. Mit tödlichen Folgen: Nach Schätzungen sind über 10.000 Menschen im vergangen Jahr bei dem Versuch nach Europa zu gelangen gestorben.

Wir leben in einem Deutschland, in einem Europa, wo ein rassistisch strukturiertes, globales Ausbeutungsgefälle geschaffen wurden, durch Auslagerung von Arbeitsprozessen in so genannte Billiglohnländer, durch Freihandelszonen, durch Schuldenpolitik u.v.m. Das ganze wird gesichert durch eine (militärische) Migrationskontrolle, durch erpresserische Rückübernahmeabkommen, vorgelagerte Flüchtlingscamps an den europäischen Außengrenzen etc.

Es sind die G8 - Staaten, die zusammen mit internationalen Konzernen und internationalen Organisationen wie WHO, IWF und Weltbank diese globalen Ungerechtigkeiten weiterentwickeln. Die Schaffung von Zonen völliger Armut und extremen Reichtums für Wenige ist die Ursache dafür, dass Menschen gezwungen sind, ihr Land zu verlassen.

Deshalb stehen die Berliner Aktionstage am 24. Mai und am 1. Juni auch im Zeichen der Mobilisierung gegen den G8 -- Gipfel in Heiligendamm.

Jeder Tag, an dem wir still sind und unsere Stimmen nicht erheben, bedeutet einen Tag mehr Zeit für die Herrschenden zur Beschneidung von Rechten, immer mehr Diskriminierung und Ungleichbehandlung. Es ist Zeit, dass wir unsere Stimme erheben und Zeichen setzen! Lasst uns gemeinsam kämpfen gegen Ungleichheit und Diskriminierung! Für unsere Rechte! Für Gleichheit und Gerechtigkeit! Deshalb rufen wir alle auf, auf die Straßen zu gehen und sich für ein gleichberechtigtes Zusammenleben aller Menschen einzusetzen.

Wir fordern:

* Ein Zuwanderungsrecht ohne Rassismus
* Bleiberecht für alle
* Gleiche Rechte für alle

... link (0 Kommentare)   ... comment