Samstag, 3. Oktober 2009
Die Ernährung an Bord
Habe gerade mal den Proviantplan einer 40m-Jackassbark auf der Nordatlantikroute aus dem Jahr 1851 gelesen.

Montag: Frühstück Kommissbrot mit Schweineschmalz, Ersatzkaffee (Dauerfrühstück an Werktagen), nach mehreren Wochen auf See Schiffszwieback statt Brot.

Mittagessen Linseneintopf, als Getränk Essigwasser mit einem Spritzer Zitronensaft (Getränke Wochentags immergleich).

Abendessen Bratkartoffeln und Glühwein.
Dienstag: Mittagessen Kartoffeln mit Sauerkraut, Abendessen Kartoffelsuppe.

Mittwoch: Mittagessen Bohnen mit Speck, Abendessen Bratkartoffeln mit Speck und Zwiebeln.

Donnerstag: Mittagessen gepökeltes Rindfleisch mit Sauerkraut, Abendessen Eintopf aus Linsen, Bohnen und Kartoffeln.

Freitag: Mittagessen Salzhering mit Kartoffeln, Abendessen Bohnensuppe.

Samstag: Zum Frühstück Hafergrütze mit Schwarzem Tee.

Mittagessen gepökeltes Rindfleisch mit Kartoffeln und Bohnen, Bier.

Abendessen Curryreis, Tee mit Rum.

Sonntag: Frühstück Gerstebrei und Schwarzer Tee mit Zitrone.

Mittagessen: Labskaus aus Pökelfleisch, Salzhering, Kartoffeln, Zwiebeln und sauren Gurken, Rotwein.

Abendessen: Zwiebelsuppe, heißer Grog.


Wenn man das mit dem vergleicht, was Arbeiterfamilien zu der Zeit an Land so aßen - Haferschleim, Kohlrabi, Kartoffeln und Fleisch von verendeten Tieren bzw. Schlachtabfällen - aß der seefahrende Proletarier wohl ziemlich gut.

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Herbstfreuden
Es muss nicht gerade so gallern wie heute, aber so lange das Wetter halbwegs warm ist, bieten auch die kleinen Wege noch viel Freude. Talleitwände und Wasserfälle reichen ja aus, selbst in Norddeutschland. Es muss halt nicht die lange Anna sein;-)




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Freiheit für Rachid! Verhindert die Abschiebung!
Rachid muss raus aus dem Knast!
Artikel aus Terz 10.09, der autonomen Stattzeitung aus Düsseldorf

Rachid, ein tunesischer Student der Fachhochschule Düsseldorf, sitzt nun schon
seit über acht Monaten im nordrhein-westfälischen Büren im größten
Abschiebeknast Deutschlands.

Bekanntlich ist es gängige Praxis in Deutschland, Menschen, die keinen
gültigen “Aufenthaltstitel” haben, in Haft zu nehmen, obwohl sie kein
Verbrechen begangen haben. Die deutschen Behörden rechtfertigen dieses
drastische Mittel mit der Behauptung, dass sich diese Menschen der Abschiebung
entziehen könnten, indem sie an einem den Behörden unbekannten Ort
Unterschlupf suchen. Deswegen wird ihnen präventiv ihre Freiheit genommen,
indem sie in einer “Haftanstalt” zusammengepfercht werden, sie also in
“Abschiebehaft” genommen werden.

Genauso ist es Rachid widerfahren. Der Grund seiner Verhaftung war, dass er
falsch beraten wurde. Zunächst für ein Semester in Berlin eingeschrieben,
wechselte er an die Fachhochschule Düsseldorf. Dort angekommen, meldete er
seinen Umzug zwar dem zuständigen Einwohnermeldeamt, informierte aber in Folge
der Falschberatung nicht fristgerecht die so genannte Ausländerbehörde. Als er
dann sein Visum verlängern wollte, wurde die “Ausländerbehörde” auf sein
vermeintliches Fehlverhalten aufmerksam und ließ ihn “in Gewahrsam” nehmen.
Keine der nun folgenden juristischen Bemühungen, um Rachid zu helfen, fiel auf
fruchtbaren Boden. Und trotz einer chronischen Erkrankung (Morbus Krohn)
erhielt er in der Abschiebehaft nicht einmal die in einem solchen
Erkrankungsfall zwingend notwendige Kost. Zuvor hatte der AStA der FHD die
zusätzlichen Kosten für diese Ernährung übernommen. Rachid erlitt außerdem
einen Leistenbruch, wodurch eine Operation notwendig war. Trotzdem muss er die
Umstände einer Haft erdulden und soll nicht mehr auf freien Fuß gesetzt
werden. Die Abschiebung soll erfolgen, sobald sein gesundheitlicher Zustand
dieses zulässt. Sein Traum, eine vernünftige Ausbildung zu erhalten, rückt
somit in ungreifbare Ferne.

Der AStA der FH-D fordert die sofortige Freilassung von Rachid, damit er sein
Studium wieder aufnehmen kann – und somit die Gewährung seiner Rechte auf
Selbstbestimmung.

Außerdem bitten wir darum, dass sich ehemalige MitstudentInnen über uns bei
der “Hilfe für Menschen in Abschiebehaft Büren e.V.” melden und Kontakt zu
Rachid aufnehmen, damit er weiß, dass er nicht allein ist.
Kontakt über das AStA-Büro:
Tel. 0211 / 451206
Email: asta [at] fh-duesseldorf.de



[TAB]
http://www.bo-alternativ.de/tab/


QUELLE:
BürengruppePaderborn[02-10-2009]:
http://www.aha-bueren.de/2009/10/rachid-muss-raus-aus-dem-knast/

AStA * FHD [10-09-2009]
http://www.terz.org/texte/texte_0910/fh-seite.html

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Geil, geil, geil!
Werder forever. Dieser Sieg war fantastisch. Auch wenn ich eine Schwäche für Basken habe (völlig unpolitisch gemeint), aber das war super!

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