Samstag, 24. Oktober 2009
Von der Militanz zur Gentrification
"Früher, da seid Ihr ins Viertel gezogen und habt bei Hausbesetzungen mitgemacht, weil hier das Leben tobte. Heute gehören Euch die Häuser, ihr habt Kinder und einen Bauch angesetzt, und jetzt wollt Ihr aus der Gegend einen großen Kindergarten machen. Das läuft nicht, die action bleibt im Viertel!"


Diese Worte einer alten lieben Mitstreiterin drücken exakt aus, wie das Problem sich heute darstellt. So um 1980 rettete eine Welle von Hausbesetzungen zahlreiche schöne alte Häuser, ein sinnloses Stadtautobahnprojekt wurde verhindert. Heute wohnen viele der früheren HausbesetzerInnen als akademischer neuer Mittelstand in den Häusern, die sie seinerzeit preisgünstig erwerben konnten, fürchten sich um ihrer Kinder willen vor den Junkies, schwarzafrikanischen Flüchtlingen und Berbern vor der Haustür, sind grüne Stammwähler und doch ganz froh, wenn die Polizei mal den Big Stick aus der Tasche nimmt. Erinnerungen an eine rebellische Jugend am Kaminfeuer, Stahlgitter gegen die urbane Armut im Vorgarten. Lebenslügen aus Stein.


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Was wollte uns der Künstler damit sagen?
An diesem Denkmal gehe ich öfter mal vorbei, indes, ich verstehe nicht so richtig, was es ausdrücken soll. Jagt Poseidon Pferde und Triton trompetet dazu? Illias und Odyssee aus der Perspektive des Meeresgottes? Griechische Mythologie meets Hanse? Weiß das wer?


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Ich bin ein Politstar - holt mich hier raus!
Das in etwa könnte das Motto der Streaming Videos aus dem rechtsliberal-libertären Lager sein, die hier versammelt sind. Das ist offensichtlich nicht als Satire, sondern so richtig ernst gemeint.

http://www.youtube.com/user/epulitv#p/a/u/0/af6GjkxyZ5E

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