http://blog.katrin-roenicke.net/?tag=lantzschi
Nicht, weil ich die Diskriminierungserfahrung einer Lesbe und eines Schwulen nicht wahrnehmen würde oder nicht wahrnehmen wolle oder nicht wichtig finden würde, wie mir da jemand ganz sicher unterstellt, sondern aus einem ganz anderen Grunde. Wegen einer Perspektive, die ich als Selbstviktimisierung bezeichnen möchte. Es kommt mir nicht zu, als heterosexueller Mann etwas zu schwullesbischer Marginalisierungserfahrung zu sagen - aber wenn jemanden als Schwuler oder Lesbe das Grillen einer Familie mit Kindern in einem öffentlichen Park deswegen stört, weil diese eine/n selbst nicht selbstverständlich akzeptieren würden (gut, jetzt weniger Lantzschis Problem), so wäre die naheliegende Forderung doch z.B., ein schwullesbisches öffentliches LoveIn in dem Park zu veranstalten, um Bürgers langsam mal daran zu gewöhnen, Lesben und Schwule und deren Art zu lieben zu akzeptieren, als umgekehrt von Heten zu verlangen, "Rücksicht" zu nehmen, indem sie nicht fröhlich und unbeschwert mit Kindern im Park grillen. Diskriminierung zu bekämpfen setzt den Mut voraus, sich zu zeigen, die eigene Lebensweise wahrnehmbar werden zu lassen - aber nicht, zu sagen, weil ich in meiner Handlungs- und Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind, sollen die Mehrheitsgesellschaftler sich auch einschränken. Das Eine ist eine Perspektive der Befreiung, das andere eine Form von Regression.
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http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-03/gazale-salame-niedersachsen
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http://www.daserste.de/unterhaltung/talk/menschen-bei-maischberger/sendung/26022013-armutseinwanderer100.html
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http://blogs.faz.net/wost/2013/02/21/twitter-ist-wie-die-ddr-21/
Hervorgehoben und voll zugestimmt:
"Was nämlich dabei verloren geht ist das Politische an sich: Pluralismus der Meinungen in einem öffentlichen Raum, natürlich auch Streit um Hegemonie, aber mit Respekt für die Andersdenkenden im Sinne Rosa Luxemburgs: Denn die Freiheit ist immer auch die Freiheit derer, denen ich widerspreche. Dazu gehören auch Kritikfähigkeit, Skepsis und Selbsthinterfragung – auch sie sind Kennzeichen des Politischen, wie wir es bei Hannah Arendt, Chantal Mouffe und auch Linda Zerilli finden. Das politische Streiten ist nicht selten ein kleiner Kampf um das bessere Argument. Und das sollte uns etwas wert sein! Umso schmerzlicher wird es, wenn Menschen, die dieses politische Streiten lieben und debattieren, an den Kopf geworfen wird, sie seien „zu dominant“. Wenn man ihnen den Mund verbietet mit der Begründung, sie sollten erst einmal ihre „Privilegien checken“ gehen. Für mich ist das Politische auch immer konfliktuell."
Und in diesem Sinne ist der Debattierstil, der bei der aktuellen Mädchenmannschaft und der Cloud an Blogs drumherum, zwischen St. Pauli und Wolkenkuckucksheim, bei RS usw. gepflegt wird entpolitisierend. Politische Debatten als eine Mischung aus moralischer Besserungsanstalt, Selbsthilfegruppe und Selbstdarstellung in Form des sich Überbietens in Distinktionsgewinnen, deren Inhalt ein moralisches Bessersein ist. Alles ja auch aus linken Zusammenhängen altbekannt, wo solche Leute, die zeitweise szeneprägend wirkten, "Die Dominikaner" genannt wurden. Wie in einem Orden strikter Observanz geht es auf manchen Sprachumschreibungs-Blogs auch zu.
BTW ausdrücklich nicht damit gemeint sind damit Versuche, Sprache tatsächlich ernsthaft neu zu erfinden wie z.B. durch die Einführung geschlechtsneutraler Personalpronomina, was mir Respekt abnötigt.
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http://metalust.wordpress.com/2013/02/18/die-kohl-generation-der-deckel-auf-dem-topf/
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"Rufe Momo kostenlos gefickt werden in Koblenz"
"Kamingespräch in München Paranoia"
"Einkommen Zimmermädchen"
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hiermit laden wir euch herzlich zur unten beschriebenen Veranstaltung am
Freitag, den 15.02.2013 im Heger-Tor-Wall 14, Raum E25 ein in Osnabrück!
Wir freuen uns, wenn ihr zahlreich kommt!
Auf einen spannenden Abend freuen sich viele Geflüchtete und die
NoLager-Gruppe
Empört euch!
- Unerhört!
;)
Information und Gespräch zu Protesten der Geflüchteten in Deutschland
und im Lager Bramsche-Hesepe:
Seit nunmehr fast einem Jahr protestieren Geflüchtete in Deutschland.
Sie fordern ihr Recht auf ein menschenwürdiges Leben. Am Freitag, den
15.02.13 werden Geflüchtete, die an den deutschlandweiten Protesten
beteiligt sind, in Osnabrück sein. Außerdem werden sie über die aktuelle
Situation im Flüchtlingslager Bramsche-Hesepe berichten.
Es geht um Menschenwürde, Teilhabe und eine faire Asylpolitik.
Wir laden alle Interessierten ein, sich darüber auszutauschen und zu
diskutieren! Jede*r ist willkommen!
Wann: 15. Februar 2013 um 18:00 Uhr
Wo: Heger-Tor-Wall 14 (Juridicum), Raum E 25
Organisiert wird die Veranstaltung von NoLager/Begegnungsgruppe LAB
Kontakte: nolagerosnabrueck@yahoo.de
http://lagerhesepe.blogsport.eu/
Informationen zum bundesweiten Protest unter asylstrikeberlin.wordpress.com
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Ines Papert
In Fels und Eis (für mich ein absolutes Muss)
Seyla Benhabib
Selbst im Kontext.
Gender Studies
EL James
Shades of Grey
Was immer die Leute auch über diese Zusammenstellung denken werden;-)
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http://faz-community.faz.net/blogs/wost/archive/2013/02/07/gab-es-sexismus-im-sozialismus.aspx
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erklären *Dr. Konstantin von Notz*, Sprecher für Netzpolitik, und *Tom
Koenigs*, Vorsitzender des Ausschusses für Menschenrechte und Humanitäre
Hilfe:/
Die Bundesregierung hat viel zu lange die Feinde des Internets
unterstützt. Sie macht sich zum Handlanger derjenigen, die mit Hilfe von
Überwachungs- und Zensurtechnik die eigene Bevölkerung überwachen und
zentrale Menschenrechte, wie die Meinungs-, Presse- und
Versammlungsfreiheit, systematisch mit Füßen treten. Technik aus
Deutschland trägt dazu bei, demokratischen und oppositionelle Proteste
zu unterbinden, Demonstranten zu verfolgen und engagierte Bürger
aufzuspüren, zu inhaftierten, zu foltern und zu töten.
Die Bundesregierung hat in der Vergangenheit nicht nur beide Augen
zugedrückt, wenn es um den Export westlicher Überwachungs- und
Zensurtechnologie an autoritäre und totalitäre Staaten ging. Mit
Krediten und Bürgschaften fördert sie sogar deutsche Unternehmen, die an
diesem schmutzigen Geschäft kräftig verdienen. Im wirtschaftlichen
Interesse dieser Firmen blockieren CDU/CSU und FDP ein verbessertes
europäisches Kontrollregime.
Wir fordern die Bundesregierung auf, Exporte deutscher Überwachungs- und
Zensursoftware an autoritäre und totalitäre Staaten stärker zu
kontrollieren und zu unterbinden. Vertreter von Union und FDP erwecken
gerne den Eindruck, man unterstütze die demokratisierende Wirkung von
sozialen Netzwerken, Twitter und Co. und setze sich weltweit für die
Freiheit des Internets ein. Die dunkle Seite der Technik-Exportförderung
wird bewusst verschwiegen.
Wir unterstützen ausdrücklich, dass verschiedene Journalisten- und
Menschenrechtsgruppen ankündigen, dem Treiben der Bundesregierung nicht
länger zuzusehen. Wir werden eine Initiative für ein verbessertes
Kontrollregime auf deutscher, europäischer und internationaler Ebene in
den Bundestag einbringen. Dann kann die Bundesregierung zeigen, wie
ernst es ihr wirklich um den Schutz der demokratischen Grundwerte
bestellt ist. Ihr doppeltes Spiel muss beendet werden.
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Dabei ist es aber sehr von der Situation, dem Milieu und Setting abhängig, was als sexuelle Belästigung empfunden wird und was nicht.
Von mir selbst weiß ich, dass ich zweimal im Leben Frauen sexuell belästigt habe. Ich weiß das deswegen, weil sie es mir mitgeteilt haben und ich dann mein belästigendes Verhalten abstellte. Ich weiß nicht, wie oft sonst noch Blicke, Redewendungen u.ä. meinerseits von anderer Seite als belästigend empfunden wurden. Und wie gesagt, es ist personen- milieu-und situationsanhängig, was als Belästigung gilt und was nicht.
Dunnemals in der linken Göttinger Studiszene bandelte eine Frau mal mit mir an indem sie mir auf einem hochernsten Politplenum von hinten an die Eier fasste und diese sanft msassierte. Ich wäre nicht auf die Idee gekommen dies als Belästigung aufzufassen. Aber es geschah in einer Umgebung die als safe place galt, in einem Milieu, in dem ein hohes Maß an gegenseitiger Vertrautheit selbstverständlich war, die ganze Szene ein Ringelpiez mit anfassen.
Als Ende der 1980er bekannt wurde dass es zu Vergewaltigungen in Szenezusammenhängen gekommen war ging dieses Grundvertrauen völlig verloren, zusammen mit der Selbstverständlichkeit offener Beziehungen. Die linke Szene als eine Welt der freien Liebe sollte es nie wieder geben. Übergriffe einiger weniger Arschlöcher lieferten den Anlass, eine ganze Kultur der sexuellen Offenheit zum Untergang zu bringen. Wobei die Strukturen im Hintergrund weitaus sexistischer waren als es zunächst den Anschein hatte.
Die gleiche Zeit, Göttinger Klinikum. Ich hatte als Zivildienstleistender irgend etwas, ich glaube ein Transplantat in den OP zu bringen. In der OP-Schleuse lehnte eine schöne junge Ärztin mit langen rotblonden Haaren lasziv am Tresen und flirtete mit einem Pfleger. Ich meinte: "Kannst Du Deinen begehrenswerten Körper mal einen Meter zur Seite schwenken, ich bringe ein Organ." Sie lachte amüsiert und machte mir Platz. Es ging in der Uniklinik damals zu wie in Grey´s Anatomy. Als ich heutigentags meinem Physiotherapeuten, der dort seine Ausbildung gemacht hatte davon berichtete sagte der, heute hätte ich nach dem Spruch unweigerlich einen Gesprächstermin mit der Gleichstellungsbeauftragten. Das war damals entschieden anders, nicht, weil es sexistischer zugegangen wäre als heute sondern eher umgekehrt: Die Strukturen waren lockerer weil bestimmte Scheiße noch nicht passiert war. Wobei selbstbewusst von sich aus Männer aufreißende Frauen mir außerhalb dieser damaligen Milieus nicht wieder über den Weg gelaufen sind und heute ausgestorben scheinen, sehr schade eigentlich.
Ein anderes Milieu in dem diese Vertrautheit und diese Unbefangenheit im Körperkontakt besteht ist die Kletterszene, und das ist auch kein Wunder:Mensch ist da auf Leben und Tod aufeinander angewiesen, und Männlein und Weiblein pennen auch mit Selbstverständlichkeit im gleichen Biwaksack. Ohne gegenseitige Achtung und Wertschätzung, ohne Respekt geht da gar nichts, zugleich ist eine spontane Umarmung, ein spontaner Kuss so dermaßen selbstverständlich dass das keine Belästigungsgrenze überschreitet.
In einem normalen Unternehmen an einem normalen Arbeitsplatz ist das allerdings etwas ganz und gar Anderes. Und das übel paternalistische Verhalten z.B. von männlichen Vorgesetzten gegenüber weiblichen Untergebenen, besonders Azubis leider eher die Regel als die Ausnahme. Habe ja selbst mitbekommen, wie ein strunzbetrunkener Kollege, Top-Verkäufer, auf einer Betriebsfeier gleich zwei Frauen nacheinander angegrabbelt hatte. Von der einen fing er sich ein paar Fäuste ein, die andere war mehr so in Schockstarre. Konsequenzen: Keine.
Solange solche Verhältnisse alltäglich sind ist gar nichts gut.
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Nein, aber das ist natürlich nicht gemeint, wenn jetzt um das Umschreiben von Kinderbüchern - tatsächlich nur minimale Textkorrekturen - eine heiße und leidenschaftliche Debatte geführt und hierzu in Kleinbloggersdorf mit Heißdampf-Hochdruckturbinen mit Heißdampfspeicherung eskortiert wird. Von der Tonalität ganz im Mainstreamlager schreibt Tante ZEIT hierzu dennoch etwas einigermaßen Ausgewogenes, das wenigstens die Vielschichtigkeit des Themas reflektiert. Wobei ich mich angesichts dieser Debatte und der Verbissenheit mit der sie geführt wird tatsächlich frage: Muss mensch zu allem eine Meinung haben?
http://www.zeit.de/2012/36/Politische-Korrektheit-Dusinis-Edlinger
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Natürlich ist das alles reizvoll, besonders, wenn mit gutem altem Büffetjournalismus verbunden. Ich hatte eine intensive Begegnung mit einer großartigen Frau, die in bestimmter Hinsicht seit Jahren strahlendes Vorbild für mich ist und deren aktuelles Buch ich gerade lese,
mit der wurde natürlich auch gut gegessen,
ich habe tolle Diskussionen geführt und viel positives Feedback bekommen, aber gestern abend war ich auf einer an sich guten Party schließlich so groggy, dass ich sie fluchtartig verließ.
Brauchte meine stillen 4 Wände.
Heute erstmal beim Sport regenerieren. Immerhin, ich gehe verstärkt auf die 50 zu und mache im hautengen Netzhemd noch eine gute Figur. Das können nur wenige Männer in meinem Alter von sich sagen, gefühlt habe ich ja die 40 nie erreicht. Ich hoffe, es wird bald Frühling, und dann will ich mich austoben.
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Das ist nicht mehr meine Welt. Ich hätte gern ein Handy mit dem Funktionsumfang eines Wählscheibentelefons, das man einfach nur anschaltet.
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