Montag, 9. Januar 2017
Welche Drogen nehmen eigentlich die DrehbuchautorInnen von Tatort?
Die aktuelle Folge war wieder mal derart geballter Schwachsinn...

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Vor allem hatte er dadurch auch Längen.

Schade, dass Roeland Wiesnekker nicht mehr dabei ist, der ist ein großartiger Schauspieler. Leider war nur seine Figur im Drehbuch auch etwas bekloppt angelegt.

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Ich staune ja immer, wieviele Leute das noch gucken. Da heißt es immer, lineares Fernsehen wäre so gut wie tot, und dann nölt sonntagabends die ganze Twitter-Timeline rum, wie schlecht der "Tatort" mal wieder ist.

Der letzte "Tatort", den ich zu Ende geguckt habe, dürfte die Folge "Tod im All" (1997) gewesen sein. Ich habe dann nochmal einen Versuch unternommen, das war glaube ich die erste Folge, in der Eva Mattes am Bodensee ermittelte, aber da bin ich aus Langeweile vorzeitig ausgestiegen.

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unheilbar korrumpierte Maximen
da war ich allerdings vorgewarnt, wobei diese Warnung lediglich die wie üblich schlimmsten Befürchtungen bestätigte, - und beim Reinzappen dann noch um Längen übertraf ...

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/tatort-land-in-dieser-zeit-ist-ein-kommentar-kein-krimi-14607847.html - Printausgabe vom Samstag, und dort am Schluss,

"Vermutlich wird man dem Film Naivität oder gar politische Korrektheit vorhalten, zumal ausgerechnet das Thema Terrorismus keine Rolle spielt, aber das ist gar nicht der Punkt. Haltung zu zeigen ist fraglos wichtig, zumal in dieser Zeit. Haltung allein aber macht noch keinen guten Film. Verzichtet einfach aufs Belehren!"

Aber, was ist denn das Für eine "Haltung", wenn man, wie es in der Unterüberschrift heißt, das Publikum unterschätzt? Es Handelt sich doch eher um die geballte und gefährliche Dummheit bzw. die Folge solcher rasender Selbstverblödung einer seichten, früher sagte man auch wohlfeiler Moral, die eben ihre Selbstgerechtigkeit zu bemerken nicht mehr im Stande ist. Denn genau das ist die Folge jener selbstgerechten good-will-Maiximen. Sie können nur überleben, wenn sie nicht mehr befragt werden; was nun wieder das genaue Gegenteil von Moralität ist. Wir müssen schlussfolgern, dass die Maxime solcher wohlfeiler Moral auf nichts anderem als dem falschen Umkehrschluss beruht, dass, weil man sich ja befleißigt sieht, das Publikum zu belehren, die dahinter stehenden Absichten automatisch unangreifbar sein müssen.

Es muss hier also gar nicht darum gehen, eine vermeintliche Gesinnungsmoral zu kritisieren, sondern es handelt sich um eine längst leerlaufende Gesinnngsmoral. Sie bezieht ihre Legitimation allein daraus, dass es sich um eine Moral der "guten" Absichten handelt, die aber des Bewusstseins einer solchen Gesinnung verlustig geworden ist. Gesinnungsmoral ohne Gesinnung. So fragt niemand mehr nach Gehalten von Maximen. Der Zirkelschluss ist perfekt. Genau aus diesem Grund plädiere ich für eine "konsequentialistische"Moral; nicht weil ich - wie der Volksmund leider nur zu treffend weiß - daran festhalten will, dass "gut gemeint ist schlecht gemacht".

AFD & Consorten, die im Grunde nur Angst vorm inneren Schweinehund haben, bloß dass der bei ihnen "Gutmenschentum" heißt, dürfen sich bestätigt sehen: "Haltung zeigen" ist, wie dieser Tatort beweist, schlicht eine Lüge.

Desh. fordere ich den "konsequentialistischen" Gegencheck - denn sollten wir einmal kontrafaktisch annehmen, dass solches "Haltung zeigen" nicht tatsächlich völlig entleert geworden ist, tatsächlich moralische Absichten verfolgt worden sind, so kommen wir zu dem Ergebnis, dass genau das Gegenteil erreicht worden ist.

Unterm Strich also: Entweder totale (Selbst)Verblödung - Oder wirklich böse, unheilbar korrumpierte Maximen.

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nicht mehr gelesen, hier geht es dann darum, wie realistisch der Tatort gewesen ist.

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/tatortsicherung/tatort-aus-frankfurt-geht-man-so-mit-nafris-um-14604470.html

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@mark: "Da heißt es immer, lineares Fernsehen wäre so gut wie tot" ------ Ich kenne kaum Leute, die auf reinen Internet-Kanälen fernsehen, habe auch ich noch nie gemacht. Fernsehen ist in meiner Welt vor allem auch eine gesellige Veranstaltung mit Essen und Bier bzw. Wein oder Kaffee.

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