Donnerstag, 9. Februar 2006
Der Umgang mit den Karikaturen in den USA
Interessant ist, wie mit den Mohammed-Karikaturen in den USA verfahren wird: Zwar wird lebhaft über das Thema diskutiert, aber mit Ausnahme des Philadelphia Inquirer hat keine führende Zeitung die Cartoons unverändert nachgedruckt. Das ist keine Enschränkung der Meinungsfreiheit, sondern selbstverständlicher Ausdruck der political correctness im Umgang mit religiösen und ethnischen Minderheiten, ohne die ein Zusammenleben im Vielvölker- und Einwanderungsland USA gar nicht möglich wäre. Schließlich hängt auch niemand in der South Bronx ein Plakat auf, in dem Schwarze als "Nigger" bezeichnet werden.

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die feiglinge von pi und andere trauen sich auch nicht auf die straße und beschimpfen muslimische mitbürger als "ziegenf*****"

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@ che

ist das genau das gleiche ? eine karikatur und das mit dem "nigger" ?

@ nixxon: muss man das denn tun ? sind die das denn deiner Überzeugung nach ? und wenn nein warum diese wortwahl ?

ein wenig mehr ruhe und humor täte uns allen gut. zum richtig ablachen hier die geschichte mit dem schweinequieker, ich glaub' ich bepiss' mich vor Lachen:

http: //www.faz.net/s/RubABDE32C7F30248E090C1AA5B8BAA506A/Doc~E9D591E809D9C4D8F89E74D14D4CF5E79~ATpl~Ecommon~Scontent.html

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Nein, das ist nicht genau das Gleiche, die Wirkung bei den Betroffenen (ich nehme jetzt mal die Muslime in Dänemark und die schwarzen Bewohner der South Bronx) ist aber die Gleiche. Ich hörte kürzlich eine Radiosendung, in der ein Redakteur der Washington Post entsprechend Stellung nahm. Ich habe das Gefühl, dass man in den multikulturellen USA in dieser Hinsicht ein Stück sensibler, sogar weiser ist als in Europa.@lachen: Dein Link flutscht nicht!

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ein comic wie der von moers über die jugend eines einen jüdischen religionsstifters gänge im bible belt so sicher nicht durch.

von wegen politische correctness und sensibel. das hat eher was mit gesellschaftlicher macht zu tun. mit weisheit sicher nicht.

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Kreisen wir es doch räumlich näher ein. New York, Philadelphia, Jersey City, Washington, Boston, Chikago, Los Angeles, San Francisco sind die Städte, in denen die relevanten Blätter erscheinen. Hier gibt es durchaus Sensibilität und interkulturelles Bewusstsein, denen durch die jederzeit drohende Möglichkeit von Ghettoriots nachhaltig auf die Sprünge geholfen wird. Die frühere Weisheit westlicher Politiker, ein Netz sozialer Leistungen aufzubauen und sich gegenüber den Gewerkschaften nachgiebig zu verhalten fand ja auch ihr materielles Substrat im Vorhandensein sowjetischer Nuklearraketen, Panzerarmeen und riesiger Lenkwaffenkreuzer. Klugheit funktioniert halt auch dann nur, wenn die sie bewirkenden Argumente vorhanden sind. Aber unter uns Pastorenkindern: Das wissen wir doch!

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