http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E7243F53A42D348BA8306DE522C07B273~ATpl~Ecommon~Scontent.html
... comment
... link
Ich habe ja auch nicht gesagt, dass ich dafür wäre, Frau Ali abzuschieben o.ä. Die Ermordung Theo van Goghs war eine bestialische Bluttat, die Welle antimuslimischer Anschläge, die dann folgte, offenbarte aber auch ein erschreckendes Gewaltpotenzial der niederländischen Gesellschaft. Als Politikerin ist Frau Ali, was ich bei ihrer Biografie hundertprozentig verstehen kann, aber verstehen heißt ja nicht richtig finden, weniger für Integration als vielmehr für Ausgrenzung eingetreten. Ich teile ihre Kritik am Islamismus, aber weder die Form, in der diese vorgetragen wurde (islamisches Patriarchat als "Holocaust") noch die damit verbundene praktische Politik.
Wohlstandsrassistische Kräfte, die sich instrumentell auf Ali berufen und tatsächlich meinen, dass möglichst viele Menschen aus islamischen Ländern aus der westlichen Gesellschaft ausgegrenzt werden bzw. nicht in diese hineingelassen werden sollten, würden, wenn es nicht gerade Frau Ali wäre, jemanden mit DER Vorgeschichte abschieben wollen. Daraus, und nur daraus speist sich mein Schmunzeln.
Und wenn sie jetzt an ein Bush-nahes Institut geht, dann wächst zusammen, was zusammen gehört. Leider, muss man sagen, wenn sie ihre Islamkritik anders äußern könnte, wäre mir das lieber.
... link
... link
Sicher hat ein Nazi recht, wenn er gegen den Stalinismus schimpft, nur ist er dafür nicht in der moralischen Position. Der Nörgler darf die gruseligen chinesischen Zustände anprangern; G. W. Bush darf es nicht.
Frau "Ali", die offenbar schon lügt, wenn sie ihren Namen nennt, trägt selber so starke talibaneske Züge, daß sie sich ihre "Kritik" von mir aus gerne sonstwohin schieben kann.
Was mir je schon mißfiel, sind diese Formulierungen "wir als Deutsche" oder "ich als linke Frau". Haben Frauen, gar linke, ein Erkenntnisprivileg? Bedarf es eines geschlechts- und fallspezifischen Moralprivilegs, um Mißhandlungen von Menschen kritisieren zu dürfen? Hängt die Wahrheit einer Aussage davon ab, wie die/der Aussagende zwischen den Beinen aussieht?
Kommen solche Redewendungen also nicht etwas phrasenmäßig daher?
... link
Dass ein Rechtsaussenpopulist weint weil ihm die Vorzeigenegerin abhanden kommt wundert mich nicht im geringsten.
Ich sehe nicht ein eine Person die sich im "Kampf der Kulturen" auf die Seite der Volksverhetzer schlaegt, dort gegen bares die Propagandistin spielt, aufgrund ihrer Herkunft anders zu behandeln oder zu bewerten als ein Rudel Potsdammer Glatzen die einen Kameruner zu Tode hetzen.
Auch das Statler den Fall eines Buergerkriegsopfers bemueht, welches in eine moeglicherweise noch immer lebensbedrohliche Lebenssituation abgeschoben wird, ist man aus solchen Kreisen ja gewohnt.
Mein Spott gilt nicht etwa einem Opfer, sondern einer Propagandistin deren Verbindung zu ihrem Arbeitgeber man anscheinend nicht laenger verheimlichen konnte.
Jetzt liegen die Karten auf dem Tisch.
... link
Insofern dankeschön fürs Kopf zurechtrücken!
Ich habe übrigens gerade etwas zu einem verwandten Thema gepostet.
http://netbitch1.twoday.net/stories/2014538/
... link
Aber mich lässt's relativ kalt.
... link
Komisch, dass das "selbsthassende XYZ, die sich in den Dienste der XYZ-Feinde stellt"-Motiv jetzt auf einmal so bemüht wird :-)
... link
an welchem Punkt der Diskusion hier taucht als Motiv "Selbsthass" deiner Meinung nach auf?
... link
http://www.spiegel.de/unispiegel/schule/0,1518,415129,00.html
... link
Und Necla Kelek, die ja ähnliche Positionen äußert wie Ayaan Hirsi Ali, wurde in einem taz-Kommentar(!) mal mit "selbsthassenden Juden" in Deutschland Ende des 19. Jhs. verglichen (also den Juden, die möglichst gute Deutsche sein wollten, was sie aber trotzdem nicht vor Antisemitismus schützte). Auf diese Weise komme auf "selbsthassend".
... link
... link
Das braucht keinen Selbsthass, da reicht blanker, ueber Leichen gehender Oportunismus.
Oder wozu glaubt ihr das die Abteilung Psychologische Kriegsfuehrung im Pentagon ein milliardenschweres Jahresbudget hat? Naemlich um genau solche Nummern durchzuziehn. Perfekter gehts doch garnicht: Frau, Schwarz, Moslem, Opfer und durch und durch reaktionaer.
Ich halte es, trotz Bildungsluecke in diesem Bereich, fuer ein Geruecht das die juedische Gemeinde in Deutschland vor hundert Jahren zu 100% aus religioesen Fundamentalisten Bestand. Will sagen, dass auch ein Jude, dessen Familie seit Jahrhunderten in Deutschland lebte sich ebenfalls, gaenzlich unselbsthassend als Deutscher definieren konnte.
Gott sei dank sind wir hier _nicht_ bei der taz.
Es haette auch vordergruendig nichts mit Selbsthass zu tun, wuerde ich mich den Faschisten um Pipes anschliessen in der Hoffnung, der Verfolgung Schwuler in moslemischen Laendern ein Ende bereiten zu koennen. Da reicht das Verkennen der Tatsache dass ich, nachdem die Jud... aeh Moslemfrage geendloest wurde als naechster auf der Liste stehe.
Davon ab handelt es sich bei dem hier angesprochenen Oldschool Rassismus einerseits um Blendwerk (Zionistische Weltverschwoerung abgestanden und aufgewaermt), andererseits um die letzten Ruelpser einer ausklingenden Epoche. Der von Marktfundamentalisten propagierte Neorassismus ist voellig Farbenblind, hat mit Sexismus nichts mehr zu tun und kennt auch keine Unterschiede mehr zwischen Voelkern, Kulturen oder Religionen.
Neorassismus kennt nur noch Arm und Reich.
Klassenkampf eben.
... link
... link
Ernsthaft, was die Frau über die Frauenunterdrpckung in Saudi Arabien schreibt, ist lesens- und bedenkenswert, aber von einem bestimmten Zeitpunkt an scheint sie eher ne Mogelpackung zu sein. Sie tritt auf als Feministin, die die Frauenunterdrückung in der islamischen Welt kritisiert. Eine Feministin kritisiert aber das Patrairachat als System und Sexismus in jeder Form, müsste sich also auch gegen Leichtlohngruppen von Frauen in der industriellen Produktion, gegen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, gegen sexuelle Mißhandlung von Minderjährigen etc. wenden. Magan geht es aber immer nur um den Islam und Muslime. Die Beschneidung ist eine patriarchale Unsitte, die von den koptischen und den äthiopisch-orthodoxen Christen erfunden wurde. "Ehrenmorde" von "sündigen" Frauen waren in Anatolien üblich, als das noch zum byzantinischen Reich gehörte. Beides wird von Magan als im Islam angelegt bezeichnet, was nachweisbar falsch ist, und sie behauptet Falsches über Mohammed. Das würde ich nicht feministische Gesellschaftskritik nennen, sondern den gezeilten Aufbau eines Feindbildes, ähnlich wie Huntington es mit Clash of Civilisations getan hat. Ah, Huntington war übrigens gemeinsam mit Graham Claytor jr., Zbigniew Brezinski, Andrew J. Goodpaster, Henry A. Kissinger, Joshua Lederberg, Anne L. Armstrong, James L. Holloway III, William P. Clark, Bernard A. Schriever und John W. Wessey Coautor der Studie Differenzierte Abschreckung (1988) und Mitglied der Kommission für eine Integrierte Langzeitstrategie des Pentagon, so viel zur "Neutralität" dieses Philosophen.
(So, dazu kommt dann die Behauptung, die Anzahl der Frauen, die durch "Ehrenmorde" von Angehörigen oder Steinigungen sterben, überstiege die Anzahl der Frauen, die durch Hunger, Kriege und Aids sterben würden und vergleicht diese Verbrechen, auch und gerade der Opferzahl, mit dem Holocaust. Das kann ich nur noch grotesk nennen. )
- Die eingeklammerte Position habe ich inzwischen modifiziert, siehe im Thread weiter unten, weil es Magan, wie ich mittlerweile festgestellt habe, hier nicht nur um Gewalt muslimischer Männer, sondern Frauenunterdrückung allgemein ging. -
Dieselbe Frau ist Mitglied einer Partei, welche das Zuwanderungsrecht verschärft hat und weiter verschärfen will, und jetzt bekommt sie einen Job bei einem Neocon-Think-Tank, und das soll alles sio von ungefähr kommen? Da kann ich nur Nörgler und Loellie rechtgeben.
... link
Und genau deshalb kann sich Ayaan Hirsi Ali auch völlig selbstverständlich als Holländerin oder Amerikanerin definieren, und das Frauenbild dieser Länder übernehmen, ohne des "Renegatensyndroms" beschuldigt zu werden.
Die Frauenbeschneidung ist nicht vom Islam erfunden worden, das ist richtig. Aber sie passt sehr, sehr gut in die islamistische Ideologie.
... link
... link
Frau Magan hat sich durch Falschbehauptungen die niederländische Staatszugehörigkeit erschlichen. Das ist Einbürgerungsbetrug. Sie gibt damit den Kräften Auftrieb, die nicht nur in den Niederlande Asyl und Einbürgerung noch weiter einschränken oder am liebsten ganz abschaffen wollen.
Sie hat nur "ein wenig geschummelt", lesen wir hingegen auf Spon, und mit nochmaliger Verschärfung verständnisinnigen Barmens: "Schummeln war die einzige Wahl". Da kann man schon mal körpersprachlich ins Betroffenheitsschema fallen, sofern man das gleiche Sozialarbeitersyndrom hat wie der Spon-Autor.
Der - immerhin in der Selbstbewertung - einzige, letzte und beste Antisemitismus-Diagnostiker bezeichnet das herzige Schummelkind im Wege des Aufschießens einer phantasmagorischen Sprachfontäne tatsächlich als "schwarze Jeanne d'Arc".
Es steht jedoch zu vermuten, er möchte damit weniger Frau Magan aufs Riesenpodest heben, als vielmehr mit diesem jedes Fehlmaß übersteigenden und daher beleidigenden Vergleich den feigen Franzosen eins auswischen.
... link
Ihr das Recht auf Selbstdefinition als Holländerin oder Amerikanerin absprechen zu wollen, genau das wäre Rassismus.
Das Renegatentum fängt dann an, wenn sie Geschichts- und Realitätsklitterung betreibt, indem sie Dinge aus dem Islam ableitet, die andere Ursprünge haben, dem Islam Schuld an viel älterem patriarchalen Unrecht gibt (vor allem, wenn das direkt aus dem Koran abgeleitet wird, man könnte dann mit der selben Logik sagen, die Bibel sei Schuld an den Kreuzzügen und der Inquisition und das Christentum hätte sich damit spätestens vor 500 Jahren als Ideologie der Unmenschlichkeit erledigt, was so natürlich Blödsinn ist) oder schräge Ehrenmord-Holocaust-Vergleiche zieht. Gerade hinsichtlich Holocaust-Vergleichen wäre wohl etwas Sensibilität angebracht, die in anderen Fällen ja zu Recht auch eingefordert wird. Bin jetzt in Eile; habe ich mehr Zeit, kann ich mal auflisten, was noch alles fälschlicherweise mit dem Holocaust verglichen wird oder nur so zum Spaß das Christentum und den Buddhismus in ähnlicher Weise verunglimpfen wie Magan den Islam, um zu zeigen, wie unhaltbar das Ganze ist.
... link
"Als ich mich auf meine heutige Rede vorbereitet habe, habe ich einen guten jüdischen Freund angerufen", sagt Hirsi Ali. "Ich habe ihn gefragt, ob es passend wäre, den Massenmord an Frauen als Holocaust zu bezeichnen." Erst habe er gezögert. Als sie ihm aber die Zahlen vorgelesen habe, habe er ihr zugestimmt.
... link
http://de.wikipedia.org/wiki/Ali_Dashti
Seitdem ich das gelesen habe, bin ich doch ein wenig islamkritischer.
... link
In der Allgemeinheit "frauenspezifische Unterdrückung" könnte ich ja prinzipiell dem Holocaust-Vergleich hinsichtlich der Zahlenbasis auch zustimmen, insofern ziehe ich meine letzte Aussage hierzu zurück. Dann kann man allerdings auch zusammenrechnen, wie viele Menschen jährlich durch Arbeitsunfälle, durch die Folgen von Rohstoffgewinnung, durch extremen Stress, durch berufsbedingte Erkrankungen, durch wirtschaftlich motivierte Kriege, Bürgerkriege und Schießereien usw. umkommen, um zu der Aussage zu kommen: Der Kapitalismus begeht jedes Jahr einen "Holocaust". Oder wahrscheinliche mehrere.
Ich finde allerdings, man sollte mit Vergleichen mit diesem historisch einzigartigen und schwervergleichbaren Völkermord vorsichtig und zurückhaltend sein und solche Gleichsetzungen grundsätzlich lassen.
... link
Die Shoa war der industriell organisierte und fabrikmäßig durchgeführte Massenmord. Das hat es vorher und nachher kein zweites mal gegeben. Jeder Vergleich raubt der Shoa ihre Einzigartigkeit im Grauen und spuckt auf die Gräber der in den Vernichtungslagern Ermordeten. Ich bitte Dich, externspeicher, dies zu unterlassen.
Wenn man mit der Vergleicherei anfängt, gibt es kein Halten mehr. Dann dürfen Tierschützer auch vom "Hühner-KZ" sprechen.
Zudem ist der Apologetik Tür und Tor geöffnet. Deutsche Shoa-Relativierer - das ist die "Einmal muß Schluß sein"-Fraktion - griffen gerne zu dem Spruch "Was haben denn die Amis mit den Indianern gemacht?" Die heutige Variante lautet: "Was machen denn die Israelis mit den Palästinensern - Sabra und Shatila? " Du erkennst, externspeicher, mit welcher Sorte Du Dich hier auf ein Niveau begibst.
Mal abgesehen davon, daß immer dann, wenn man ihn braucht, der "gute jüdische Freund" zur Tür hereingerannt kommt, hat niemand behauptet, daß es nicht auch dumme Juden gibt.
Und wegen IRA und ETA bezeichnen wir jetzt das Christentum als Religion des Terrorismus.
... link
die Herrschaft von Männern über Frauen, und darüber hinaus das mit dieser verbundene Eigentumsverhältnis. Wenn die Religion der Gesellschaft, in der es Ehrenmorde und Frauenbeschneidung gibt, bekämpfenswert ist, dann eben auch die äthiopische Orthodoxie, das koptische Christentum, mitunter der Katholizismus, wie er sich in Sizilien oder bestimmten abgelegenen ländlichen Regionen Mexikos darstellt. Oder man differenziert und kämpft für Humanität, Gleichheit und Rechte und hat dann Vertreter einer bestimmten Religion als Gegner, kämpft aber nicht unbedingt gegen die Religion an sich (meines Wissens gibt es auch progressive Interpretationen des Islam, in Le Monde Diplomatique las ich kürzlich etwas über islamischen Feminismus). Ich persönlich ziehe es vor, keine Religion zu haben, wenn auch gewisse Sympathien für Buddhismus, Daoismus und Shintoismus, und im Großen Ganzen gegen religiös vermittelte Weltbilder insgesamt zu Felde zu ziehen.
http://www.digitale-bibliothek.de/export/4132Beschreibung.htm
http://www.anarchie.de/main-13600.html
... link
Was das Quälen, sexuell Demütigen und Umbringen betrifft, so hätten die "Ehren"mörder und anderen islamistischen Verbrecher das auf den Folterschulen des US-Miltärs lernen können, wo die "Sicherheits"kräfte genehmer Diktaturen und die FolterknechtInnen von Abu Ghraib ausgebildet wurden.
... link
... link
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/18/18908/1.html
... link
... link
Das Problem mit dem Islam liegt meiner Ansicht nach darin, dass der Koran und seine Aussagen relativ wörtlich genommen werden und die theologische "Interpretationsschicht" wesentlich dünner ist als im Christentum. Oder, anders herum gesagt: Auch innerhalb des Christentums sind diejenigen Richtungen am fundamentalistischsten, die das Christentum als reine "Buchreligion" sehen und die Bibel wortgenau interpretieren. Z.B. evangelikale Christen in den USA.
Eine komplexe, ausdifferenzierte Theologie reduziert zuerst einmal die Gefahr von religiösem Fundamentalismus. Manche Leute sagen ja, der Islam brauche eine Art Papst, einen Ansprechpartner, der für alle Muslime sprechen kann und verbindliche Richtlinien erlassen kann. Am Beispiel der katholischen Kirche sieht man allerdings auch, dass ein theologisches System selbst zur unterdrückerischen Bürokratie degenerieren kann, wenn es zu groß wird.
Und das Problem des Islam liegt auch in der Person des Religionsstifters selbst. Mohammed war im Gegensatz zu Jesus ein Feldherr, der ziemlich brutale Kriege führte. Wie sähe ein Christentum aus, in dem Hernan Cortez, der Conquistador, der das Aztekenreich zerstörte, an der Stelle von Jesus stünde? Der Vergleich der islamischen Expansion in Südasien und Nordafrika mit der christlichen Kolonisierung Lateinamerikas einige Jahrhunderte später (die "Reconquista" in Spanien war das Bindeglied) wurde schon Anfang der 80er Jahre vom Literatur-Nobelpreisträger V.S. Naipaul in seinem Buch "Eine islamische Reise" gemacht.
... link
Erst machen sie einen scharf, und dann war's doch wieder nix, dann kriegt sie alle dieser Christus wegen "sakramentaler Gemeinschaft" und so.
Da lob' ich mir den Fundi-Islam: 70 Jungfrauen. Ha! Mir würden schon 60 genügen!
... link
Die Unterschiede sind so groß, wie die zwischen Katholiken, Orthodoxen und den alten Sekten des Christentums wie Arianer, Monophysiten etc. Ich würde sogar sagen, dass es eine Art reformierten Islam in Form des Ismaelismus und des Bahaiismus gibt, nur gab es in der islamischen Welt mit ihren denzentralen Rechtsschulen nie eine Reformation als gesellschaftliche Umwälzungsbewegung.
... link
... link
Das ist sicher richtig. Es gibt z.B. auch hochrangige Ayatollahs, die das Staatsmodell der Islamischen Republik Iran ablehnen.
... link
... link
Zufrieden? :-)
... link
Ginge es den Islamisten darum unserer freien Gesellschaft ein Ende zu bereiten, waere ein Rosa von Praunheim ein wesentlich passenderes Opfer, als dieses braune volksverhetzende Gesockse welches letztendlich Ziel von Morddrohungen und Attentaten ist.
... link
Deiner Logik nach haette Chavez das Recht, aufgrund von Pat Robertsons Dummschwaetzerei, Washington DC platt zu machen.
... link
Pat Robertson ist
a.) nicht amerikanischer Präsident.
b.) hat sich einige Tage später für seine Äußerungen entschuldigt.
Ayatollah Khomenei dagegen war
a.) iranischer Revolutionsführer.
b.) hat seine Fatwa gegen Rushdie nie zurückgezogen, sie gilt noch heute, und wegen ihr wurden tatsächlich Menschen ermordet.
Und außerdem behaupte ich NICHT, dass der existierende problematische Kern des Islam Angriffskriege gegen islamische Länder rechtfertigt. Ich glaube "loellie", du hast hier die "wer-nicht-für-uns-ist-ist-gegen-uns-Haltung".
... link
... link
Meine akademische Sozialisation war so knochentrocken konservativ, daß ich da nicht aus meiner Haut kann: Wer Häme behauptet, weise sie nach.
Die Dame ist ja nun, was das Verbale betrifft, ihrerseits kein Kind von Traurigkeit. Sie poklamierte sogar "das Recht auf Beleidigung". Das müßte dann doch auch für sie selber gelten. Oder was meinst Du, externspeicher, sach mal, das interessiert.
... link
... link
Und "nur" hast Du grad garnix gemacht; Du hast mit den Worten "unter aller Sau" gesagt, ihr werde Unrecht getan. Daß Du entsprechend auch die einschlägigen Äußerungen der Schummlerin als "unter aller Sau" bezeichnet hättest, ist hier indes noch nicht aufgefallen.
... link
'Frau "Ali", die offenbar schon lügt, wenn sie ihren Namen nennt, trägt selber so starke talibaneske Züge, daß sie sich ihre "Kritik" von mir aus gerne sonstwohin schieben kann.'
'Ich sehe nicht ein eine Person die sich im "Kampf der Kulturen" auf die Seite der Volksverhetzer schlaegt, dort gegen bares die Propagandistin spielt, aufgrund ihrer Herkunft anders zu behandeln oder zu bewerten als ein Rudel Potsdammer Glatzen die einen Kameruner zu Tode hetzen.'
...und deshalb ergreife ich Partei. Ganz einfach.
... link
Was nun meins betrifft: Das dichotomische Weltbild; der schrille dogmatische Oberton; die hirnlose Herleitung faktischer Verbrechen aus Dokumenten der Kultur - das ist das Talibanhafte. Exakt dafür lieben sie doch ihre Fans. Ich hingegen find's eher trostlos, wenn zwei blaukarierte Dreiecke sich gegenseitig vorwerfen, daß sie blaukarierte Dreiecke sind.
Und deshalb ergreife ich in diesem Kampf der Unkulturen keine Partei. Ganz einfach.
... link
1) Das Attentat an Theo van Gogh ist ein brutales Verbrechen, das mit nichts zu rechtfertigen ist. Egal was immer jemand für eine Meinung äußert, er darf dafür nicht ermordet werden. Gleiches gilt für die Morddrohungen gegen Frau Ali/Magan. Den als Reaktion auf diese Scheußlichkeiten erfolgenden ausländerfeindlichen Übergriffen gilt Gleiches, ich habe auch keine Scheu, sie als Pogrome zu bezeichnen.
2) Ich betrachte die Gesetzgebung, aufgrund derer sie ihre Staatsangehörigkeit verloren hat, als rassistisch. Insofern kann ich es nicht gutheißen, dass jemand auf dieser Grundlage ausgewiesen wird, ich hatte ja erst kürzlich einen Aufruf zur Unterstützung sexuell verfolger Migrantinnen gepostet und dabei explizit auch die Kräfte angesprochen, die sich islamkritisch definieren. Der Vollständigkeit und Fairness halber weise ich auch darauf hin, dass Statler, ob ehrlich oder nicht sei dahingestellt, diesen Aufruf unterstützenswert fand.
Es hat nun allerdings a Gschmäckle, wenn dieses Gesetz von der Dame eigenen Partei mit besonderem Eifer exekutiert wird und in der aktuellen Form auch mitgestaltet wurde.
3) Die Tatsache, dass Ali/Magan von Morddrohungen verfolgt wuird, macht sie noch nicht zu einer persona sacra. Sie muss kritisierbar bleiben, eine Person, weil sie Verfolgungen ausgesetzt ist, für unkritisierbar zu erklären, wäre eine geradezu klerikale Haltung, Heiligenkult.Vielleicht haben ja nicht nur die Islamisten ihre Märtyrer, ihre Shahidin, sondern ihre Gegner ebenso. Wenn ich bedaure, dass Frau Ali/Magan von reaktionärsten, aufklärungsfeindlichen, politisch bekämpfenswerten Kräften mit dem Tode bedroht wurde, dann bedeutet das noch lange nicht, dass ich nicht sagen darf, dass ich ihre politischen Positionen, auch wenn ich teilweise nachvollziehen zu können meine, wo sie herkommen, ebenfalls in Teilen bekämpfenswert finde. Und in der Schlussfolgerung stimme ich dem Nörgler zu. Ich hoffe, dass diese Diskussion nicht weiter eskaliert, sonst schließe ich den Thread.
... link
... comment