Mittwoch, 24. Mai 2006
Aufstand der Armut
Traditionell ist Bangla Desh eines der Länder, in denen die Welt sich zu Hungerlöhnen Kleidung schneidern lässt. Jetzt stehen einige der Textilfabriken in Flammen: Textilarbeiterinnen und Arbeiter kämpfen für ihr Menschenrecht, und dabei geht es äußerst robust zur Sache. Kein Wunder, wenn man diese Karte sieht:

http://www.bangladesch.org/set.php?id=bangladesch&uid=hungerkarte

Man kann argumentieren, dass die Armut noch größer wird, wenn Investoren wegen der Unruhen die Fabriken dicht machen. Das wäre ein aussichtsloses Elend, wie einst das der schlesischen Weber. Hier stellt sich allerdings durchaus die an anderer Stelle einmal aufgeworfene Frage der Enteignung, nicht von staatlicher Seite, sondern als kollektiver Akt der Gewalt seitens der Werktätigen, als letzte Möglichkeit, die eigene Würde zu behaupten und ein Auskommen zu finden.

http://derstandard.at/?url=/?id=2456768

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Wunderbare Werbewelten
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Boese.

Vor einer Stunde las ich gerade auf den Nachdenkseiten:
"Hinge das Wohl und Wehe einer Volkswirtschaft von niedrig(er)en Lohn- bzw. Lohnnebenkosten ab, wie Neoliberale behaupten, müssten in Bangladesch und Burkina Faso längst Vollbeschäftigung und allgemeiner Luxus herrschen!"
sagt Herr Butterwegge.

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Bangladesh ist nicht nur eines der Ärmsten
sondern auch eines der am dichtesten bevölkerten Länder. Traditionell folgen aus der Kombination eigentlich auch gerne mal Bürgerkrieg oder Genozid. Dass man hier mal die Hand an die Armutsmitverursacher legt: wer sollte es den Leuten verdenken. Und Che: Was denkst Du als Compatriote: Wann kommt das gleiche in den Freihandelszonen in Lateinamerika. Honduras, Guatemala, etc.? Wird es dort zu ähnlichem kommen?

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Por que no? Es wird wohl noch etwas dauern, und zum Glück auf einem geringeren Verelendungsniveau, aber der entsprechende Motor ist in Lateinamerika längst angelaufen.

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