Montag, 20. November 2006
Solidarität ist immer noch eine Waffe
Und daher dieser weitergeleitete Aufruf:



SOLIDARITÄTSKUNDGEBUNG MIT FAMILIE MUCAJ AM MITTWOCH,22.11. 13:30 UHR VOR DER STADTRATSSITZUNG IN WILHELMSHAVEN VORM RATHAUS RATHAUSPLATZ familie mucaj soll abgeschoben werden! herr mucaj bekommt vom arbeitsamt whv keine arbeitserlaubnis(obwohl ein arbeitsplatz sozusagen für ihn seit langem bereitsteht!)und weil er keinen job hat,soll er mit seiner familie abgeschoben werden. anfang des jahres konnte ein abschiebungsversuch vereitelt werden,weil die familie nicht angetroffen wurde. in der nacht vom 8. auf den 9. november(fällt uns zu diesem datum nix ein?! 1938?!) wurde wieder ein versuch gestartet,die familie abzuschieben! der vater wurde in den abschiebeknast hannover-langenhagen gebracht,frau mucaj versteckte sich, ist aber nun auf anraten ihrer unterstützer/innen in stationärer psychotherapeutischer behandlung und die kinder (im alter von 7 und 10 jahren) wurden in eine soziale einrichtung verbracht - aber bis heute weiß niemand,wo die kinder sind!! die grünen büttel und leute von der ausländer/innen-behörde hatten zunächst keinen hausdurchsuchungsbefehl für die wohnung des schwagers(bei dem die familie sich - eben aus angst vor ihrer abschiebung - aufhielt) und kamen,nachdem der schwager der mucajs sie zunächst nicht in die wohnung gelassen hatte,nach einer stunde mit einem angeblich telefonisch beim richter abgesprochenen hausdurchsuchungsbefehl dann halt doch in die wohnung! (das nennt sich dann "gefahr im verzug"!) gestern,also eine woche nach der durchsuchung, kam die schriftliche bestätigung des verfahrens postalisch zum schwager der familie. in diesem schreiben wird der verdacht,die familie könne sich in dieser wohnung aufhalten,damit begründet,daß vor der wohnung schuhe gestanden hätten,die einem 10jährigen jungen zuzuordnen seien! gestern abend fand im gemeindehaus der cristus- und garnisonskirche eine solidaritätsveranstaltung mit der familie mucaj mit ca. 50 menschen statt.eingeladen hatte der unterstützer/innenkreis der familie mucaj. darunter waren u.a. eine frau vom kinderschutzbund,die lehrer/innen der kinder,ein ratsherr einer linken fraktion im stadtrat wilhelmshaven und von der presse leider nur radio jade und die zeitung gegenwind aus wilhelmshaven. es wurde darauf hingewiesen,daß familie mucaj unter die kriterien falle,die sich bei der vermutlich von der innenministerkonferenz heute oder morgen zu beschließenden bleiberechtsregelung abzeichnen. es wurde gefordert,familie mucaj nicht azuschieben sowie generell keine menschen mehr abzuschieben! der lehrer der kinder hat klage erhoben gegen die sozusagen "verschleppung" der kinder an einen bisher niemand bekannten ort. die frau vom kinderschutzbund wollte sich darum bemühen,den ort des verbleibs der kinder herauszubekommen und sich ans jugendamt wenden,um nach deren rolle in diesem unglaublichen vorgang zu fragen. der oben erwähnte ratsherr hat einen antrag an den stadtrat gestellt,in dem gefordert wird,zu dem vorgehen der grünen bütel und der menschen von der ausländer/innenbehörde stellung zu nehmen und eine kleine anfrage an den stadtrat gestellt,in dem fragen zur aufklärung des vorgangs gestellt werden. in diesem zusammenhang haben wir dann die kundgebung geplant,um die unmenschlichkeit und unnötigkeit dieser abschiebungsversuch gegen die familie mucaj öffentlich zu machen und auch der ratssitzung mehr öffentlichkeit zu verschaffen,um zu erleben,wie auf den antrag und die kleine anfrage des ratsherrs reagiert wird! die erfahrung zeigt,daß (stadt)- regierungen sich sehr viel moderater zeigen,wenn sie angst vor negativer presse haben! ansonsten wurden für eine anzeige in der wilhelmshavener zeitung 550.-Euro gesammelt.auch diese anzeige soll die vorgänge öffentlich machen und zur kundgebung aufrufen! heute gibt es ein pressegespräch des pfarrers der christus-und garnisonskirche und einem vertreter des unterstützer/innenkreises mit den wilhelmshavener nachrichten. wichtig ist jetzt vor allem,daß wir alle solidarität mit der familie mucaj zeigen! also,kommt alle zur SOLIDARITÄTSKUNDGEBUNG MIT FAMILIE MUCAJ MITTWOCH, 22. NOVEMBER , 13:30 VORM RATHAUS WILHELMSHAVEN RATHAUSPLATZ

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