Sonntag, 26. November 2006
Alter Schwede!
Dass Za-Za-Zabadak doch im Internet zu finden ist und ich es nur nicht fand, weil ich dachte, es hieße Sawardak (serbokroatisch für Köhlerhütte), ist eine Sache. Aber wenn ich Laxnäs eingebe, bekam ich kürzlich immer nur den Literaturnobelpreisträger Halldor Laxnäs, nicht hingegen das gleichnamige Skigebiet, eine Gegend für Wintersportler, die bei den Dolomiten das große Gähnen kriegen und beim Heulen eines Wolfsrudels kein Muffensausen bekommen.

Nun, das wurde jetzt aber gründlich nachgeholt.

Die Welt ist etwas besser geworden ;-)

http://bloggkartan.se/plats/13428/laxnaes/

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Der Agent
Ein US-Agent wurde bestens für seinen Einsatz in Russland vorbereitet. Er sprach nicht nur russisch, er war trainiert worden, ein Russe zu sein, wie ein Russe zu denken und zu fühlen. Einige Tage nach seiner Ankunft in Moskau geht er in einen Club, wo die Moskauer Elite verkehrt. Der Barmann fragt ihn: "Aus welchem Land bist Du?" "Ich bin Russe, Gospodin, genau wie Du." "Nein, Du bist kein Russe!" "Ich beweise es Dir." Er lässt sich eine Balalaika bringen und spielt alte russische Volksweisen, doch der Barmann lässt sich nicht überzeugen. Er macht alles Mögliche, besiegt einen Russen im Schach, tanzt Kasatschok, trinkt einen Liter Wodka und wirft das Glas hinter sich, aber der Barmann sagt am Ende, "Also, Du sprichst russisch wie ein Russe, Du singst und spielst wie ein Russe, Du spielst Schach wie ein Russe, Du tanzt wie ein Russe, Du trinkst wie ein Russe, aber Du bist kein Russe." "Und warum nicht?"

"Es gibt keine schwarzen Russen."

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Nachtrag zum Thema Internationale Heimatkunde
http://www.ecoi.net/

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Harun al Rashid und Saddam Hussein
Mein Freund Massoud (der heißt nicht so, alle Namen wurden geändert) erzählte mir folgende Geschichte: Er fuhr über eine Brücke in Bagdad, als er merkte, dass er der Einzige war, der das tat. Vor und hinter ihm war sie abgesperrt. Vor ihm landete ein Helikopter, man nahm ihn fest und verband ihm die Augen, und als man ihm die Augenbinde abnahm, fand er sich in einem Marmorpalast wieder, und Saddam Hussein saß ihm gegenüber. Dieser erklärte ihm, sein Auto, ein Ford aus den 1960ern wäre mal von einem Kommando der Baath-Partei für Attentate benutzt worden und sollte deshalb in einem Museum ausgestellt werden. Daher wäre er beschlagnahmt, und Massoud könnte sich ein Ersatzauto auswählen. Manm führte ihn auf einen Parkplatz, wo vom Ferrari bis zum Nasr (ägyptische Automarke, billiger Fiat-Nachbau) alles da war. Sicherheitshalber entschied er sich für ein preiswertes Modell, einen Zastava. Er meinte später, das wäre das Herrschaftsmodell von Harun al Rashid: volkstümlich tun, absolute Macht ausüben, Mischung aus Einschüchterung und Großzügigkeit.

Szenenwechsel: Azad erstieg einen Berg, auf dessen Spitze sich ein Fort der der Republikanischen Garde befand, vier Bunker, nach innen offen. Er warf einen vollen Gurt Handgranaten hinein, runterrollen, oben bumm!

Perdosh erzählte, Hubschrauber des deutschen Typs BK117 hätten über seinem Dorf Giftgasbomben abgeworfen, sie seien in die Berge geflüchtet, hätten sich in Höhlen verkrochen, aber Bashir hätte nur eine Felsspalte gefunden, aus der seine Beine herausragten. Das reichte für den Meister aus Deutschland, in diesem Fall eine 30 mm Mauser MK. Später konnten sie einen roten Fleischbrei bestatten.


Nach einer Kundgebung gegen Abschiebungen, bei der ich den letzten Redebeitrag gehalten hatte, sprachen mich vier persisch aussehende Männer an und fragten mich, ob ich in der Stadt ein Restaurant kenne, wo Iraner verkehrten. Ich wollte es ihnen gerade sagen, als Azad mich in die Rippen stieß. Ich meinte also, nein, ein solches Restaurant gäbe es in der Stadt nicht. Hinterher fragte ich ihn, was das denn gesollt hätte. Er sagte: "Das ist ein Killerkommando!" Ich hielt ihn für paranoid. Am nächsten Tag kam die Meldung, dass im Berliner Restaurant Mykonos ein Kurdenführer erschossen wurde.

Im Iran werden Verdächtige gefragt, ob sie lieber Coca oder Pepsi trinken würden. Es bezieht sich auf die Art der Flaschen, die man ihnen als erste Stufe der Folter mit Kronkorken drauf inh den Hintern rammen wird.

In der demokratischen Türkei gibt es stattddessen in den Polizeirvieren einen Raum, auf dessen Eingangstürnder Spruch steht: "Hier gibt es keinen Gott." Wer hier vernommen wird, wird mit dem Hintern auf die Herdplatte gesetzt.


Als Shahine vernommen wurde, hängte man sie nackt mit den Armen an einem Schlachterhaken auf, prügelte sie mit Stöcken durch, dröhnte sie mit überlauter Musik voll, erklärte, sie wäre als armenische Topp-Terroristin identifiziert, bis wir sie rausholten. Ihre Brüder meinte, das wäre doch nur das Kleine-Mädchen-Programm gewesen.

Das habe ich als Erinnerung intus, wenn ich die Blogeinträge deutscher Blogger zum Thema Irak oder Naher Osten lese.Ich kenne das. Sie nicht.

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