Montag, 1. Januar 2007
Was in der Zeitung steht
che2001, 19:47h
sollte man auch nicht immer glauben. Zu den Prognosen für 2007 wird gerechnet, dass in diesem Jahr mehr Kinder geboren würden, die Quellen dieser Annahme sind in der Nähe von Frau von der Leyen ausgemacht worden, die natürlich ein Propagandainteresse daran hat, dass das auch klappt.
Wenn in der Presse aber jetzt ganz platt zu lesen ist, dass es 2007 mehr Geburten geben wird als im Vorjahr, wüsste ich schon gerne, auf was für empirisches Material sich diese Annahme stützt. Oder hat das Wahrheitsministerium bereits sämtliche Filme aus 2006 vom Amt für Geschlechtsverkehrsüberwachung ausgewertet?
-)))
Wenn in der Presse aber jetzt ganz platt zu lesen ist, dass es 2007 mehr Geburten geben wird als im Vorjahr, wüsste ich schon gerne, auf was für empirisches Material sich diese Annahme stützt. Oder hat das Wahrheitsministerium bereits sämtliche Filme aus 2006 vom Amt für Geschlechtsverkehrsüberwachung ausgewertet?
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novesia,
Montag, 1. Januar 2007, 20:15
Das lässt sich ja ganz einfach manipulieren. Ein paar Stromausfälle, kleine Eingriffe ins Fernsehprogramm, dezenter Deal mit den Chemieriesen, damit mal statt der üblichen Grippeauslöser bestimmte Hormone ins Trinkwasser geleitet werden, und schon darf sich Frau Leyen feiern lassen ;-D
Frohes Neues!
Frohes Neues!
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che2001,
Montag, 1. Januar 2007, 20:47
Menno, von den ganzen Black Helicopters ganz zu schweigen, und den fährenfressenden Leviathanen und fliegenden Spaghettimonsern. Dir auch ein frohes Neues, liebe Novesia!
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franz.brandtwein,
Dienstag, 2. Januar 2007, 10:47
Danke che! Das Wort Menno wurde in den letzten 15 Jahren viel zu wenig benutzt, danke fuer Deinen Einsatz.
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che2001,
Dienstag, 2. Januar 2007, 10:54
Man tut, was man kann. Demnächst werde ich mein Repertoire von Begriffen wie knorke, dufte, geht ab wie Hacke usw. reaktivieren.
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franz.brandtwein,
Dienstag, 2. Januar 2007, 10:56
Denkst Du bitte auch an toefte, das waere toll!
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che2001,
Dienstag, 2. Januar 2007, 11:14
Wenn es denn der Pflege der Sprachkultur dient....
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strappato,
Dienstag, 2. Januar 2007, 10:14
67% des Gehalts für ein Jahr als Elterngeld sind schon ein Argument. Nur hat sich die Bundesregierung damit ein ziemliches Ei ins Nest gesetzt. Denn diese gutverdienenden Paare werden es nicht so einfach hinnehmen, wenn der Staat, der ihnen das Elterngeld gezahlt hat, keine ihnen passenden weiteren Betreuungsangebote für das Kind macht.
Da fand ich eine Meldung in der Welt ganz typisch: Die Zwillinge sind am 30.12. vorzeitig gekommen. Asche mit dem Elterngeld. Die Mutter hätte den Höchstsatz bekommen und das Paar will jetzt klagen. Vater: Abteilungsleiter bei BMW. Nicht gerade Unterschicht. Solche Eltern werden auch Himmel und Hölle in Bewegung setzen, wenn es mit dem Vormittagsplatz im Kindergarten nicht klappt oder die Gemeinde keine Ganztagsplätze anbieten will.
Da fand ich eine Meldung in der Welt ganz typisch: Die Zwillinge sind am 30.12. vorzeitig gekommen. Asche mit dem Elterngeld. Die Mutter hätte den Höchstsatz bekommen und das Paar will jetzt klagen. Vater: Abteilungsleiter bei BMW. Nicht gerade Unterschicht. Solche Eltern werden auch Himmel und Hölle in Bewegung setzen, wenn es mit dem Vormittagsplatz im Kindergarten nicht klappt oder die Gemeinde keine Ganztagsplätze anbieten will.
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che2001,
Dienstag, 2. Januar 2007, 10:21
Das ist eben der Unterschied zu Frankreich, wo es kein Elterngeld gibt, aber eine staatliche Subventionierung von Kindergartenplätzen und eine steuerliche Absetzbarkeit von Tagesmüttern sowie komplette Steuerfreiheit ab dem dritten Kind.
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franz.brandtwein,
Dienstag, 2. Januar 2007, 10:53
... mir ist das alles scheissegal im Maerz kommt unser Soehnchen zur Welt - und ich wuesste nicht was mich weniger interessiert als das Elterngeld - che hat Recht, das was interessant waere, waere eine vollstaendige steuerliche Absetzbarkeit von jeglichen Betreuungskosten - das ist aber mit dem verqueren Familienbild saemtlicher politischer Parteien nicht zu machen insofern waere ich schon froh wenn ich dieses ganze Elterngeldgelabere und "wie toll jetzt alles wird" nicht mehr anhoeren muesste ...
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strappato,
Dienstag, 2. Januar 2007, 11:03
Für die Steuererklärung 2006 haben wir schon mal einen Vorgeschmack auf die "Absetzbarkeit" bekommen. So wie es aussieht, kann man nur Betreuungskosten absetzen, wo es eine Rechnung und eine Überweisung gab. Bei unserem Au-pairs ging das bisher bar und Quittung. Damit hat sich das 2006 mit der Absetzbarkeit erledigt und der Finanzminister freut sich. Und in Zukunft werden wie das Au-pair mit nur sehr geringen Deutschkenntnissen sofort nach der Ankunft zur Bank schicken, um ein Konto zu eröffnen. Mal sehen, ob die überhaupt so einfach ein Girokonto erhält und wie die Schalterdame dem Mädchen erklärt, dass sie eine Erklärung zum Geldwäschegesetz unterschreiben muss.
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franz.brandtwein,
Dienstag, 2. Januar 2007, 11:15
Yop! Und weisst Du was? Es ist einfach alles egal, als waere das auch nur fuer einen Moment wichtig ob man den ganzen Betreuungskram absetzen kann oder ob und wie und wieviel Elterngeld man bekommt - Hauptsache den Kinders gehts gut (wenn ich allein daran denke wieviel Spass mein Toechterlein in Ihrer Kinderhorde gehabt hat - dann ist mir doch wurscht was das Finanzamt will, oder (nicht)bekommt. Ich will halt nicht immer nur von allerlei minderwertigem Politikermaterial hoeren was sich wieder tolles ausgedacht haben und wie dolle jetzt alles wird - einerseits Elterngeld ausbrueten andererseits Zuschuesse fuer Kindergaerten platt machen, das ist alles in allem nichts weiter als Huetchenspielerei. Und: gejammert wird nicht.
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strappato,
Dienstag, 2. Januar 2007, 11:32
Was will man denn erwarten: Die Vorsitzende des Bundestagsfamilienausschuss hat 12 Jahre bis zum Magister gebraucht, ist dann in den Bundestag gekommen und hat natürlich kein Kind. Das ist reine Machtpolitik, ohne Interesse am Thema oder an den betroffenen Familien.
Wenn in den Medien Paare vorgestellt wurden, die sich auf das Elterngeld freuen, oder besorgt waren, ob das Kleine nicht doch vor dem 1.1. die Welt erkundden will - dann habe ich mich immer über das Vertrauen in die Politik gewundert. Denn als Familie darf man sich nur auf sich selbst verlassen. Werden die auch noch merken.
Wenn in den Medien Paare vorgestellt wurden, die sich auf das Elterngeld freuen, oder besorgt waren, ob das Kleine nicht doch vor dem 1.1. die Welt erkundden will - dann habe ich mich immer über das Vertrauen in die Politik gewundert. Denn als Familie darf man sich nur auf sich selbst verlassen. Werden die auch noch merken.
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che2001,
Dienstag, 2. Januar 2007, 11:34
Der Witz ist: Ich habe das Gefühl, in Deutschland macht man, was das angeht, die Sache einfach schlechter, vor allem aber sehr viel bürokratischer als wahlweise in Frankreich oder Skandinavien. Im angloamerikanischen Sprachraum spricht man nicht ohne Grund von buerokrauts und synonym buerocrazynazis.
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mark793,
Dienstag, 2. Januar 2007, 11:37
@strappato:
Das sind die Leute, die dann auch noch Antrag auf Merkbefreiung stellen.
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franz.brandtwein,
Dienstag, 2. Januar 2007, 11:53
yo che - man macht in Deutschland die Sache schlechter, weil man es einfach nicht besser kann, ueber die Jahre hinweg hat man sich in ein Gesetzeswirrwarr hineinlaviert aus dem man jetzt halt nicht mehr hinauskommt, ich habe allerdings keine Ahnung was da noch zu machen waere, vielleicht kann man ja einfach Insolvenz anmelden? (Schlagzeile: Deutschland gibt auf) - aber da steht jetzt der super Wirtschaftsaufschwung (von dem auch wieder keiner weiss wo er auf einmal her kommt) gegen.
Vielleicht hilft ja auch einfach schon eine Juristenquote im Deutschen Bundestag - sagen wir maximal so zwischen 5 und 10% ...
Vielleicht hilft ja auch einfach schon eine Juristenquote im Deutschen Bundestag - sagen wir maximal so zwischen 5 und 10% ...
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che2001,
Dienstag, 2. Januar 2007, 13:04
Was sind 100 Verwaltungsjuristen mit einem Gewicht an den Füßen auf dem Meeresgrund?
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che2001,
Dienstag, 2. Januar 2007, 14:39
Ach, da ließe sich die Brandtwein´sche Quotenregelung noch ausbauen. Vielleicht ´ne normale-kleine-Leute Quote im Bundestag oder so.
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stefanolix,
Dienstag, 2. Januar 2007, 17:17
Was versprichst Du Dir von einer »normale-kleine-Leute Quote«? Wie lange bleiben »kleine« Leute im Bundestag »klein« und in welche Richtung werden sie sich vermutlich entwickeln?
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che2001,
Dienstag, 2. Januar 2007, 17:26
Das war ja auch nur halbernst. Wobei ich gewisse Regelungen antiker Demokratien gar nicht so schlecht finde (geregelte Ämterlaufbahn für Politiker, Verbot der Wiederwahl einer Person, Prokonsulat).
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franz.brandtwein,
Dienstag, 2. Januar 2007, 17:38
- he da sind soch schon lauter kleine Leute im Bundestag, wer sonst ertraegt das jahrelange Getingel ueber Karcnickelzuechterfeste und Goldfischfreundejahreshauptversammlungen bis man endlich, endlich MdB ist?
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che2001,
Dienstag, 2. Januar 2007, 19:24
Auch wieder wahr. Das ursprüngliche Paulskirchenparlament war ja eine fast reine Pofessorenrunde. Wie wär´s damit, lauter Philosophen und Politikwissenschaftler, außerdem noch ne Arbeiter- und ne Unternehmerquote und Juristenausschluss, Quoteninformatiker, damit der Franz glücklich ist, und eine Ästhetik-Kommission entscheidet darüber, ob die auch gut genug aussehen, um uns im Fernsehen zumutbar zu sein, ein Kandidatencasting vor der eigentlichen Wahl durch die parlamentarische Gesichtskontrolle, eine Kommission, in der der Lebemann gut aufgehoben wäre.
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first_dr.dean,
Mittwoch, 3. Januar 2007, 00:16
Und Einführung des Scherbengerichts, mit dem einmal jährlich ein Politiker nach Elba in die Verbannung geschickt wird.
Übrigens, ich bewerbe mich hiermit als Vorsitzender des Wirtschaftslenkungsausschusses!
;-)
Übrigens, ich bewerbe mich hiermit als Vorsitzender des Wirtschaftslenkungsausschusses!
;-)
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blauerbueffel,
Sonntag, 7. Januar 2007, 01:09
Ein wenig spät, weil verreist, aber letztens war ich zu einer Buchlesung wo es ein Gegenwerk zum Methusalemkomplott gab. Die Hauptthese war: "Die Deutschen steben aus. So what. Aus ökologischer Sicht ist die Bevölkerungsdichte sowieso viel zu hoch." (Besonders im Westen.)
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che2001,
Sonntag, 7. Januar 2007, 01:20
Dean, das mus ich mit Netbitch (Wohlfahrtsausschuss), Don (Kulturausschuss), Lebemann (Zynismusausschuss), Jolly Rogers (Zwischenrufausschuss) und Balou (Landwirtschaftsauschuss) diskutieren!
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stefanolix,
Sonntag, 7. Januar 2007, 10:34
Hm: Sollte man zum Vorsitzenden eines Ausschusses nicht gewählt werden?
Aber das Verbot der Wiederwahl nach zwei Legislaturperioden fände ich für viele Wahlämter durchaus richtig.
Aber das Verbot der Wiederwahl nach zwei Legislaturperioden fände ich für viele Wahlämter durchaus richtig.
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