Muarharharhar!!!
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Aber insgesamt ist es auch für Titanic-Verhältnisse eine ziemlich dumme Idee: das Denkmal soll eigentlich an die Toten erinnern und zum Frieden mahnen (ja, ich weiß, dass schon in der Zeit vor der Machtergreifung auch Kriegerdenkmäler für die Nazi-Ideologie missbraucht wurden, aber das ist lange her).
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wir im südwesten haben die typen in den 80ern und 90ern bis nach hause verfolgt, sie verprügelt und ihnen die persos abgenommen mit dem spruch: wir wissen jetzt, wer du bist...
das half.
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[x] Du möchtest Dich genauer über die Zeit informieren, als in Deutschland Häuser eindeutig markiert wurden, um ihre Bewohner einer bestimmten Gruppe zuzuordnen.
[x] Du möchtest Dich genauer über die Zeit informieren, als in Deutschland die Bewohner solcher Häuser nach Hause verfolgt und verprügelt wurden.
[x] Du möchtest über die Konsequenzen nachdenken, die aus dem ungehinderten Markieren, Verfolgen und Verprügeln resultierten.
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Das "Markieren", Sanktionieren, Verprügeln und sonstwie Beiseiteschaffen Andersdenkender, wenn sie einem Missliebig sind. Vorzugsweise mit den Mitteln des Lynchmobs, und im festen Wissen der moralisch "überlegene" zu sein. Oder sollte es besser "wertvollere" heissen ?
Zum "Eindeutig Markieren" wird ja auch derzeit bei den Moscheegegnern in Berlin-Heinersdorf aufgerufen, wenn noch nicht praktiziert, und das von sich selbst als idR als "links" bezeichnenden Menschlein - sicher sind ihre Hasskappengegner alles auch Nazis, wenn nichts schlimmeres.
Du kannst die Nazis aus Deutschland rausbomben, aber wohl nicht den kleinen geistigen Nazi aus dem Deutschen. Nennen wir es die deutsche Liebe zum Totalitären.
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1. es ist offensichtlich eine nicht zu korrigierende dummheit, im zusammenhang mit nazis von "andersdenkenden" zu reden.
das hievt die völkischen vollpfosten auf eine ebene, auf die sie keinesfalls gehören. wer sich heute positiv auf den ns bezieht, ist entweder - was für viele jugendliche zutreffen dürfte - sozial und sensorisch depriviert und/oder schlicht in entscheidenden historischen dingen uninformiert. oder aber tatsächlich überzeugt von sinn und berechtigung der verbrechen, die ein hochgradig gestörter mann -
http://autismuskritik.twoday.net/stories/1039541/
nein, nicht alleine durchgeführt, aber nicht unwesentlich initiiert und initialisiert hat.
das "programm" von nazis war und ist bis heute ein hochgradig antisoziales und lässt sich im wort "massenmord" auf einen deutlichen punkt bringen.
und das ist keine position "andersdenkender", über die sich womöglich irgendwie in einem "diskurs" streiten ließe - das ist schlicht kriminell und terroristisch, und dein verdikt über "das bzw. die deutsche(n)", zu dem ich gleich noch komme, lässt sich - was dir offensichtlich nicht deutlich zu sein scheint - genauso gegen dich wenden: auch die implizite verharmlosung und der wunsch nach quasieingemeindung der nazis mittels der erhöhung dieser bande zu einem diskussionspartner sind genauso "typisch deutsch" wie die verwischung der verantwortlichkeiten, die du ebenfalls implizit betreibst.
die mittlerweile 130 toten sowie die unzähligen überfälle und anschläge im zuge des ganz normalen straßenterrors, die von organisierten/unorganisierten nazis bzw. symphatisanten alleine seit 1990 verübt worden sind (dass es bereits seit 1980 in der alten brd ebenfalls tote und verletzte gegeben hat - ich erinnere mich an 19 tote bei drei anschlägen - ist dabei bereits einer allgemeinen amnesie anheimgefallen) sind - für dich vielleicht ganz erstaunlicherweise -*nicht* etwa das werk von herummarodierenden flüchtlingen, migrantInnen, obdachlosen, punks, schwulen, antifas...
es widert mich schon regelrecht an, wenn ich hier darüber schreiben muss, wer hier für wen "mißliebig" ist - wenn du das nicht begreifst, begreifen willst oder kannst, hast du dich selbst in einem außerordentlichem maße disqualifiziert.
2. notwehr ist berechtigt. notwehr gegen nazis ist sogar in einem maße berechtigt, dass ich es schlicht albern finde, darüber zu diskutieren. zumal die meisten derjenigen, die sich aus ihrer position des "aufgeklärten und-ach-so ziviliserten demokraten" herab über gegengewalt gegen nazis echauffieren, erstens meist selbst nie die art persönlicher erfahrungen mit den volksgenossen machen mussten, wie sie etwa für diejenigen bittere realität darstellt, die mit anderer hautfarbe, eigenwilligen klamotten oder einfach aufgrund materieller armut in etlichen regionen dieses landes längst nicht mehr einfach mal zu beliebiger zeit zb. einen unbeschwerten spaziergang machn können - weil sie nämlich von den "andersdenkenden" zu einer "mißliebigen" gruppe gezählt werden. und deine analogie ist eine pseudoanalogie, weil du - unkenntnis vermute ich bei dir nicht, daher also vielleicht eher böswilligkeit? - verschweigst, von wem die aggression zuerst kommt.
es geht hier keinesfalls um irgendwelche "rivalisierende gruppen" die auf "gleicher basis gegeneinander antreten" würden. es geht für eine - spätestens seit der existenz des historischen ns kann es hier kein anderes urteil geben - unerträglich große zahl von menschen schlicht um leben und gesundheit.
und "typisch deutsch" ist es, vor diesem hintergrund nicht etwa solidarisch mit allen bestrebungen zu sein, diesen widerwärtigen zuständen etwas entgegenzusetzen, was auch bedeutet, den schutz der bedrohten zu organisieren und gegenüber nazis deutliche grenzen zu ziehen - wenn nötig, auch ganz handfest. aber widerstand ist in diesem land bekanntlich bis heute etwas anrüchiges, friedhofsruhe immer noch erste bürgerpflicht. und letztlich wird dann lieber an papa staat appelliert, und dessen "überparteilichkeit" - auch, wenn das aller historischen erfahrung mit den verschiedenen deutschen staatsgebilden hohn spricht. was das "staatliche gewaltmonopol" tatsächlich ist und *gegen* wen es sich prinzipiell richtet, war zb. beim pogrom von rostock zu erleben. oder auch anhand von geschichten wie solchen:
http://www.morgenpost.de/content/2006/10/26/berlin/862017.html
fazit: die polemische pseudoanalogie ist zum rohrkrepierer geworden, da sie wirklich in ihrer struktur mehr vom "typisch(en) deutsche(n)" enthält, als dir offensichtlich lieb sein kann. es sei denn natürlich, du zähltest dich selbst (was ich nicht beurteilen kann) zur "antideutschen" avantgarde. da sind solche eigentore die regel.
(das die rudelhatz dazu als phänomen innerhalb diverser gesellschaften und kulturen beobachtet werden kann, füge ich nur der vollständigkeit halber an. nix spezifisch "deutsches")
"Du kannst die Nazis aus Deutschland rausbomben, aber wohl nicht den kleinen geistigen Nazi aus dem Deutschen. Nennen wir es die deutsche Liebe zum Totalitären."
interessante ansicht, bei der wir im gewissen rahmen vielleicht sogar einen konsens finden würden. ich bin mal gespannt, ob du nachvollziehen kannst, warum ich jetzt das folgende verlinke:
http://autismuskritik.twoday.net/stories/3159709/
wie gesagt: bin gespannt.
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Der Sachverhalt der Notwehr ist eindeutig definiert und der oben beschriebene Überfall auf mutmaßliche Neonazis hat damit nichts zu tun.
Hier in Dresden wurde von einiger Zeit ein Brandanschlag auf ein Fahrzeug im Hof eines NPD-Abgeordneten verübt (dieses Fahrzeug wurde vorher zum Wahlkampf genutzt, es brannte völlig aus). Nur durch Zufall griff das Feuer nicht auf das danebenstehende Wohnhaus über, in dem auch völlig Unschuldige und Unbeteiligte lebten. Das ist eben das Risiko der Lynchjustiz ...
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Es half.
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Die Ideologie der NPD ist eine besonders perverse Ideologie, aber das allein berechtigt niemanden dazu, gegen Vertreter dieser Ideologie Gewalt anzuwenden oder ihr Leben zu bedrohen.
Es gibt übrigens auch andere Ideologien, denen in Deutschland Menschen zum Opfer fallen. Und auch gegen die Träger dieser Ideologien darf es keine Lynchjustiz geben.
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da habe ich ja wieder mal auf ein Knöpfchen gedrückt ...
Trotzdem, auch wenn es schmerzt da mitzugehen: nach '45 ist alles was in D nicht verboten ist, grundsätzlich erlaubt. Die falsche Ernährung, die falsche Religion, auch die falsche Gesinnung. Imho ein wesentlicher Fortschritt.
Wer das "falsche" gerne farblich bei seinem Mitmenschen "markieren" möchte, macht imho auch einen Schritt zurück in die gute, alte Zeit.
Anders als jolly rogers fände ich es daher keineswegs "cool" erlaubt andersdenkende zu "markieren" und dann mal nett zusammenzuschlagen. Fängt man heute mit der Glatze an, kommt man morgen zum "Musel", zum "Katholen", zum "Sozi" usw., für jeden ist was dabei. Aber da mag ich ja auch falsch liegen.
Und für die, die beim "N"-Wort schon wieder in krampfige Verhaltensmuster verfallen: Euer Kampf war siegreich. Ihr habt den Wiederaufstieg von Adolf verhindert. Er kommt nicht wieder. Er ist tot. Der Nationalsozialismus alten Zuschnitts hat in D keine Chance auf Wiederkehr, ein paar tausend Abseitige bestätigen als Ausnahme die Regel.
Das Totalitäre scheint trotz allem aber weiterhin einen starken Nährboden zu haben.
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Gerade erst Deinen Beitrag gelesen. Sag schon, Du bist ein Lehrer, oder ? Ist doch so ?
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@ jolly
Dann wäre es also ausschlieslich richtig "Nazis" und "Neonazis" oder was man dafür halten mag "farblich zu markieren" und vorsorglich mal zusammenzufalten.
Gut, das einer mal ne Meinung äussert. Nur: wie erkenne ich den so einzuordnenden Neonazi ? Hätten wir da vielleicht eine Art Punktekatalog ? Wer sagt mir, ob mein Nachbar ein "Nazi" in diesem Sinne ist ?
Ich bitte um rege Diskussionsbeiträge in der Sache, es interessiert mich wirklich. Habe meinen Hausmeister im Verdacht, einer zu sein. macht es Sinn, eine Art "Putztrupp" aus gesellschaftlich engagierten Mitmenschen zusammenzustellen, die Arbeit der physischen Ermahnung dieser "Nazis" erledigen ?
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Ich hoffe, dass er kein Pädagoge ist. Aber wenn es doch der Fall sein sollte, tippe ich bei ihm auf die Fächer Deutsch und Gesellschaftskunde ;-)
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zu der betreffenden Demo kann ich leider nichts sagen, daher das schwer einwerten.
Aber : Verfassungsschutz per Rollkommando ? Interesanter Ansatz, spart auch Steuergelder. Sollte man mal erwägen.
Hat ja schon mal funktioniert.
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Verfassunsgschutz in Privatinitiative ist da tatsächlich eine erwägenswerte Sache, schon.
Merke: Gott ist stets auf der Seite der grössten Rollkommandos, äh, Battallione, äh, Verfassungsschützer. Gott ist hat der coolste.
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Ich tue mich ja zugegebenermaßen auch etwas schwer damit, jedweder Antifa-Aktion präemptorische Blanko-Schecks auszustellen, nur weil ich die Motive dahinter einigermaßen ehrenwert finde. Auf der anderen Seite ist das Gewaltmonopol aus meiner Sicht auch nur so lange sakrosankt, wie der Staat verantwortungsvoll damit umgeht. Und das seh ich weder im Osten noch im westen flächendeckend verwirklicht.
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Dahin gehen wir aber doch à la longue, da wie man sieht jeder gerne etwas mehr staatliche Gewalt gegen seine jeweiligen Hasskappengegner hätte, aber bitte etwas weniger gegen sich selbst und die Seinen.
Die abstrakte Fiktion von Gesetzten auf Papier hält nur so lange wie die überwiegende Mehrheit daran glaubt.
"Fetzten", nannte man so etwas mal.
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Wie auch aktuelle Studien wohl belegen dass die geistige Zugehörigkeit zu den "Rechten" bei den unteren Chargen der gewerkschaftlich Organisierten weit überproportional ein soll.
"Untere Mannschaftgrade" : das ist der POM, der gerade mal über Hartz4 mit den üblichen Zuschüssen ist. Was bitte, erwartest Du von dem ? Mal realistisch ? Das er sich für das Handgeld auf der netten Antifa-Demo die Knochen brechen lässt und dann auf Streetworker tut ? Das ist auch nur ein Mensch. Der Müllmann der Gesellschaft wird leider vom Tagesgeschäft eher nach "Rechts" als nach "Links" gedrückt, Ausnahmen bestätigen die Regel.
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Es geht auch nicht darum, Selbstjustiz zu ermöglichen, sondern mit Blick auf die Verhältnismäßigkeit der Mittel in jedem Einzelfall abzuwägen, ob und wenn ja welches obrigkeitsstaatliche Eingreifen Not tut. Diesen Spielraum haben (und nutzen) die Behörden und Ordnungskräfte faktisch ohnehin, insofern finde ich Dein legalistisches Insistieren auf dem über allem schwebenden Gewaltmonopol etwas nun ja, weltfremd.
@lebemann (10:39) Da legst Du den Finger mal wieder genau in die Wunde...
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Da wurde ja nicht eingegriffen, sondern der Naziterror grinsend konsumiert, wie in der Arena. Interveniert hat die Polizei regelmäßig nur, wenn Linke oder Nazigegner ins Spiel kamen.
Sooo habe ich die Polizei im Zusammenhang mit Rechtsextremen erlebt, und gewisse Antifa-Aktivitäten waren eine Art der organisierten Notwehr und Nothilfe, die keineswegs nur von Autonomen, sondern teils eigentlich unpolitischen Diskogängern oder Skateboardfahrern sowie Menschen ausländischer Herkunft organisiert wurden.
Meine Erfahrungen dieser Dinge sind zeitlich und räumlich begrenzt: Niedersachsen und Hamburg 1982-1999, wobei nach 1995 in Göttingen die Dinge wesentlich zum Besseren verändert wurden. Aber so um 1990 bestand zum Beispiel ein Drittel des Zivilen Streifenkommandos der Göttinger Polizei aus Mitgliedern oder Stammwählern der Reps. Und der Spruch "Das hat sich bewährt" im Zusammenhang mit Bewährungsstrafen für Nazischläger entstand im Zusammenhang mit einem Prozess, bei dem LKA-Beamte und Neonazis (einer davon ist heute Abgeordneter) sich miteinander verschworen hatten, um Linke wegen Totschlags dranzukriegen, nur waren die nachweislich völlig unschuldig, einer der Entlastungszeugen hieß Hans Eichel. Das LKA hatte hier den Nazis Einsicht in die eigenen Linken-Dateien gewährt.
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Erstmal Danke, und in Deinem obigen Beitrag zeigst Du die grundsätzliche Problematik ja auf: in einem Staatswesen das sich der gleichen Geltung von relativ freiheitlichen Gesetzten mit einer rein "nachsorgenden" staatlichen Exekutive verschreibt, wird immer der Agressive (egal ob ideologisch oder einfach nur kriminell) den Vorteil vor dem Gesetztestreuen haben. Denn dieser kann die weiten Räume einer relativ freiheitlichen gesetztesgebung recht schamlos ausnutzen und sehr, sehr gut dabei fahren.
Alternative wäre die Gesezte so restriktiv zu machen und die Exekutive so hart und "vorsorglich" (wie z.B. die gute alte AVO in der Andrassy Ut) das es irgendwie auch keinen Spass machen würde.
Alles zwischendrin ist halt ebenso wenig perfekt wie es Menschen halt so sind.
You pays your money and you makes your choice.
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So ist es wohl allzuoft, leider.
Die Alternative kann es aber auch nicht wirklich sein den Jolly Roger zu hissen und dem Herrn mit Migrationshintergrund ein Rollkommando vorauszuschicken, das die Disse vorsorglich schon mal "befriedet". Imho.
Obwohl, man könnte die Disse ja farblich markieren.
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Präsens:
"Der Mensch denkt, Gott lenkt."
Vergangenheitsform:
"Der Mensch dachte, Gott lachte."
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Rechtstheoretisch begründen will ich das damalige Handeln der Antifa gar nicht, meine Moral ist aber auch lax genug, um das Handeln aus den gegeben Umständen zu begründen, ohne daraus eine auf andere Situationen übertragbare Regel abzuleiten :-)
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Früher wurde dem Wirt ein Leid zugefügt.
Heute setzten sich genau so viele nette, einsilbige aber muskulöse Herren wie Tische sind jeder allein an einen ebensolchen und bestellen genau ein Mineralwasser. Und bleiben sitzten. Und kommen morgen wieder. Solange bis gezahlt wird. Eigentlich wird auch nicht gezahlt, sondern der Wirt bestellt zukünftig sein Mineralwasser bei einem anderen lieferanten, wo es zwar merkwürdig teuer, dafür wohl aber gut für die Gesundheit ist. Die vom Wirt, versteht sich.
Das ist gesetztlich gesehen nicht mal eine Nötigung, denn eine Androhung eines Übels findet objektiv nicht statt.
Um nicht richtig fasch verstanden zu werden: einem Ar*chloch und Schläger gegenüber Front zu zeigen ist Zivilcourage, von der es zuwenig gibt.
Nur ist die Grenze zwischen der "massiv organisierten Zivilcourage" und der Bedrohung fliessend, und ich habe Probleme mit denjenigen Menschen die mir und anderen frisch und frei heraus so erzählen was davon was ist und warum genau das so zu sein hat.
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Du sagtst es.
Nur gibt es genau da das Problem desjenigen, der den Einsatz der "massiven organisierten Zivilcourage" gegen wen genau anordnen darf.
Denn heute darf in D - noch - jeder :
1. ein quasi-militärisches Training machen.
2. sich mit anderen abseitigen Mitmenschen treffen um je nach Laune Pogrome, Religionskriege oder die Weltrevolution, in welcher Ausprägung auch immer, herbeizuphantsieren.
3. in der Fussgängerzone fast alle Phantastereien lautstark seinen Mitmenschen feilbieten.
4. Im Baumarkt eine Axt kaufen.
Dies ist einerseits ein hoher Grad an Freiheit, oft auch ein Ärgernis und manchmal eine sich abzeichnende Gefahr.
Probleme habe ich nach wie vor mit demjenigen, der vorgibt diese Gefahr im Verzug und die Personen von der sie angeblich ausgeht eindeutig identifiziert zu haben, und vorsorglich ein Gefahrenbeseitigungskommando ausschicken möchte - das in seinem Sinne - korrektiv tätig werden soll.
Schwer, diese Entscheidungen richtig zu treffen. Und meist sind diejenigen die diese Entscheidungen gern und flott treffen möchten bei Lichte betrachtet nicht besser als diejenigen, gegen die sie sich richten soll. Wenn überhaupt.
Hohe Freiheitsgrade bedingen eigentlich auch ein hohes Mass an Verantwortungsbewusstsein des Einzelnen um individuell verantwortlich zu handeln.
Manche mögen daher der Auffassung sein das es am einen magelt und dafür das andere zurückgefahren werden sollte, unter welchem fadenscheinigen Deckmäntelchen auch immer. Das ist eine Frage für die Philosophen und die eher totalitär gesinnten Spinnerlein, von denen es leider mehr gibt als von den Philosophen.
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Man darf vermuten, dass die Qualität der Führungspersonals zu diesem signifikanten Unterschied beiträgt. Dann mag noch dazu kommen, dass die Hardliner der H 4-Stadtwache wohl auch toleriert oder vielleicht gar implizit ermuntert wurden von ehrgeizigen Lokalpolitikern, die in diesem Viertel der Stadt gern mit eisernem Besen alles weggekehrt hätten, was den Aufwertungsbemühungen im Weg steht. Da betraf nicht nur die orientalischen Jugendlichen, die auf der Straße ihr Dope vertickten, sondern auch die einheimische Kampftrinker-Szene am Marktplatz-Kiosk.
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Yup, so ist es wohl.
An den gerade-mal-über-Hartz4-POM überhöhte Anforderungen zu stellen, ohne ihn zu unterstützen und auszubilden und dann noch zu erwarten das er den Müll der Gesellschaft immer auf politisch korrekteste Form aus den Augen aus dem Sinn schafft dürfte etwas hoch gegriffen sein.
Schaut mal was die kriegen, womit die ausgestattet sind, was die dafür tun müssen und mit was die oft tagtäglich umgehen müssen und wie sie dafür von der Politik "unterstützt" werden. Ein kleines Wunder schon, wenn man da nicht zum Menschenfeind wird.
Vielen von denen ist schon sehr hoch anzurechen, das sie nur so sind wie sie sind.
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Kann es sein dass Du unschöne Erfahrungen mit der Psychotherapie gemacht hast ? So einen queren Wust habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Was bitte hatte denn das mit dem hiesigen Thema zu tun ? Eine Selbsttherapie kann nicht ungefährlich sein, pass ein bischen auf Dich auf.
Aber: Kalorien gespart.
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So, und andererseits: Einen Einsatzleiter der Bereitschaftspolizei kenne ich persönlich, der ist ein ausgesprochener Deeskalierer und nach rechts und links neutral mit Sympathien eher zur Linken.
Ausgerechnet im multikulturellen Bremer Ostertorviertel gibt es die Folterwache mit ihren Freunden der Stromanwendung am Ausländer, die Polizeihauptwache, die ausgerechnet in der Marterburg domiziliert ist, hat wieder ganz anderes Personal. Die Hamburger E-Schichten gelten als brutale Schläger, andererseits habe ich SEKler und LKAler kennengelernt, die sehr korrekte Leute sind. Man kann es nicht verallgemeinern.
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Möglicherweise kommen viele dieser Herrschaften aus "depravierten Schichten" und brauchen eher einen Sozialarbeiter & Psychologen als andere ?
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es ist interessant, wie schnell solche tollen verfechter des westlichen modells der ökonomischen vernutzung von allem und jedem im interesse einer kleinen soziopathischen minderheit (bemäntelt mit einem haufen phrasen alá "demokratie" und "marktwirtschaft") argumentativ nichts mehr zu bieten haben als implizite diffamierungen, ablenkungsmanöver und offene fiktionen (wie die eines "funktionierenden rechtsstaates"), wenn sie dazu gezwungen werden, tatsächlich mal selbst zu denken, anstatt sich auf staatstragende propagandasprüche ("stefanolix") und regelmäßige zwanghafte polemik, egal ob angemessen oder nicht ("lebemann") zurückzuziehen.
überraschen tut mich das allerdings nicht wirklich. ebensowenig, wie ein "lebemann" sich selbst als sehr begriffsstutzig outet - aber vielleicht *willst* du ja auch begriffsstutzig bleiben. falls nicht, empfehle ich nochmaliges genaues lesen meiner letzten zeilen oben.
ansonsten hat che bereits etliches von dem geschrieben, was mir ähnlich im kopf herumgeht. ein paar aspekte fehlen mir persönlich dabei noch, gerade hinsichtlich der absurden staatsgläubigkeit eines "stefanolix". werde ich eventuell die nächsten tage ergänzen.
@che: mit deiner aussage - "bestimmte richtung der psychoanaylse" - oben liegst du übrigens ziemlich falsch.
und wer unbedingt glauben will, dass ich lehrer sei, soll ruhig daran glauben.
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So bin ich halt. Dumm geboren und nichts dazugelernt.
Welche Zeilen genau ? Die letzte war "wie gesagt : bin gespannt". Da hat sich mir nicht viel draus erschlossen. Auch nicht nach mehrfacher Lektüre. Und Deine verlinkten Artikel - wow, Du rauchst ne heisse Hecke weg - selten so einen Kasperkram gesehen, cool !
Dann noch viel Spass beim "im Kopf herumgehen", vielleicht begegnest Du da auch netten Leuten oder auch nur körperlosen Stimmen. Letzteren solltest Du nicht bedenkenlos trauen. Besonders nicht wenn sie raunen "spring, spring" oder "du weisst sie hänseln dich, sie lachen alle heimlich über dich, es wird ihnen noch leid tun, nimm die axt da und ..."
Es güsst und verabschiedet sich von Dir, ein "toller verfechter des westlichen modells der ökonomischen vernutzung von allem und jedem".
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*
@"lebemann"
"So bin ich halt. Dumm geboren und nichts dazugelernt."
yo. wer eine mysteriöse "totalitäre tendenz" bei "den deutschen" konstruiert (am ende vielleicht gar noch "genetisch" bedingt?), ohne sich offensichtlich auch nur den hauch eines gedankens darüber zu machen, wo die gemeinten verhaltensweisen denn möglicherweise herstammen und was für eine basis sie besitzen - der darf sich mit recht so beschreiben wie du.
und den rest deines postings darfst du dir dahin stecken, wo es warm und dunkel ist. auf diskussionen mit jemandem, der die plattesten ressentiments und vorurteile bezgl. psychophysischer extremzustände hervorkramt und sich in seiner narzißtischen rhetorik sonnt, lege zumindest ich keinen wert. over and out.
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ich hab´s mal bei mir kurz umrissen:
http://autismuskritik.twoday.net/stories/3186665/
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