Montag, 4. Juni 2007
Der Wert-Mullah spricht
che2001, 19:25h
Gefunden bei Lysis; ich stimme ihm zu, es ist ungewollt komisch und Ausdruck von massivem Realitätsverlust.
http://lysis.blogsport.de/2007/05/31/rumpelstielzchen-justus/
http://lysis.blogsport.de/2007/05/31/rumpelstielzchen-justus/
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workingclasshero,
Montag, 4. Juni 2007, 21:38
Das ist doch nur noch ein Freak, ungefähr so mehrheitsfähig wie Helga Zepp LaRouche und auch genauso paranoid.
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-statler-,
Dienstag, 5. Juni 2007, 02:15
Naja, zumindest hat der Mann seinen Marx gelesen. Das ist wenigstens mal wieder Kapitalismuskritik im wahren Geiste des Histomat, und damit ein ganz anderes Kaliber als dieses kindische Antiglobalisierungs-Zeugs, das man heutzutage überall hört.
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che2001,
Dienstag, 5. Juni 2007, 10:29
Wahrer Geist, soso. Ein Zivilisationsbegriff direkt aus dem 19. Jahrhundert, naserümpfende bourgeoise soziale Vorurteile im Sinne von "spielt nicht mit den Schmuddelkindern", ein sich-berufen auf Marx, ohne diesen jemals anzuwenden (was also reine Attitüde ist), aber Kapitalismuskritik im Sinne des Histomat, aha.
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-statler-,
Dienstag, 5. Juni 2007, 11:14
Aber klar. Er trifft mitten ins Schwarze mit seinem Hinweis darauf, daß die Globalisierungsgegner sich in eine imaginäre vorkapitalistische Idylle zurückwünschen, anstatt den aus marxistischer Sicht eigentlich folgerichtigen Schritt einer Überwindung des Kapitalismus durch die nächste, entwickeltere Gesellschaftsform zu fordern.
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che2001,
Dienstag, 5. Juni 2007, 11:26
Und ich bestreite, dass es "die Globalisierungsgegner" als benennbares Kollektiv mit gemeinsamen Wertvorstellungen überhaupt gibt. Klar existieren da Leute, die sich eine "vorkapitalistische Idylle" wünschen - aber auch solche, die die Überwindung des Kapitalismus durch eine im Allgemeinen als gar nicht konkret vorstellbar, aber auf jeden Fall entwickelter angesehene Gesellschaftsform anstreben - und alles Mögliche dazwischen. Wertmüller operiert vor allem mit Ressentiments (da ist er den Antisemiten nicht so unähnlich): Rastazöpfe, vegane Ernährung = bestimmte subkulturelle Merkmale eines bestimmten Teils der linksradikalen Szene bilden Kernelemente seiner Idiosynkrasie, ähnlich, wie Locken und koscheres Essen den Lehmanns, Dührings und Knüppelkunzes assoziativ eine Verbindung zur Weltverschwörung nahelegten.
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workingclasshero,
Dienstag, 5. Juni 2007, 12:41
Es gab aber mal eine bildungsbürgerliche, gepflegt angezogene, nicht subkulturelle Salonlinke neben dem traditionellen Arbeitermilieu. Die scheint ein Wertmullah sich zurückzuwünschen. Man könnte auch sagen: Die Subkulturalisierung der Linken seit 1968 rückgängig machen.
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che2001,
Dienstag, 5. Juni 2007, 14:58
Das ist zunächst einmal ein extremer Fall eines Distinktionslinken http://che2001.blogger.de/stories/764866/, verbunden mit der moralinsauren Verbiesterung und dem Alleinbesitzanspruch der Wahrheit, die akademische MLer so auszeichnet. Aber als Pausenclown ist der gut. Man könnte das mit Redebeiträgen von Lambsdorff,Kohl und der Platte "Heinrich Lübke redet für deutschland" remixen und dem Sound von Einstürzende Neubauten und 80 Millionen Hooligans von den Goldenen Zitronen hinterlegen und bei der Arbeit im Hintergrund laufen lassen.
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noergler,
Mittwoch, 6. Juni 2007, 02:43
Vom Furze
Viel fehlt nicht mehr, und Stadtler, flexibel wie eh, konvertiert zum Kommunismus. Der Werthmüller erregt ihn erkennbar stark. Doch wer bin ich, daß ich über Emotionen richte. Das kann ich nicht. Jedoch verfüge ich über eine gewisse Kompetenz als Fürzefänger, eher ein Fluch als eine Gabe, glauben Sie mir. Denn die Welt, so wie sie ist, ist vollgefurzt. Optimistisch gesehen ist die Erstickung der Terminus ad quem.
Bis dahin aber drängen Fürze an, so der: "Zumindest hat der Mann seinen Marx gelesen" – ein artentypischer Furz, da das darmimplemente Hirn von der hier affirmierten Bezugsgröße "Marx" nie jemals auch nur einen Furz zur Kenntnis nahm. Wie will der Furz da urteilen, ob Werthmüller etwas von "Marx" verstand?
Schau, Furz: Wenn ich Hans Albert nicht mißverstand, war da noch die Lektüre eines Textes die Voraussetzung zu dessen Kritik.
Aber das wäre mir ein Furz, der den Albert gelesen hätte.
Bis dahin aber drängen Fürze an, so der: "Zumindest hat der Mann seinen Marx gelesen" – ein artentypischer Furz, da das darmimplemente Hirn von der hier affirmierten Bezugsgröße "Marx" nie jemals auch nur einen Furz zur Kenntnis nahm. Wie will der Furz da urteilen, ob Werthmüller etwas von "Marx" verstand?
Schau, Furz: Wenn ich Hans Albert nicht mißverstand, war da noch die Lektüre eines Textes die Voraussetzung zu dessen Kritik.
Aber das wäre mir ein Furz, der den Albert gelesen hätte.
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che2001,
Mittwoch, 6. Juni 2007, 10:40
Jetzt nicht persönlich gemeint, doch mancher verwechselt da Hans Albert mit Hans Albers, denkt bei Popper ans poppen oder eine nicht mehr existente Jugendbewegung, Tel Aviv, so ist das Leben :-)
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