Dienstag, 26. Juni 2007
Massenmord an den Assyrern fast am Ziel
Unter den Augen der US-Truppen, die bislang tatenlos blieben, läuft im Irak die "ethnische Säuberung" gegen die assyrische Minderheit weiter. Assyrische Stimmen fordern mittlerweile die Einrichtung einer Schutzzone in Niniveh, weil "ein Ghetto besser ist als der Tod". Aber dieses Thema interessiert wahrscheinlich wieder keine Sau.


[edited: Paul wies bei nobloodforsauerkraut darauf hin, dass man bei etwas über 260 Ermordeten nicht von einem fast vollendeten Massenmord ausgehen könne. Ich gebe diesen Unterschleif zu und habe deshalb den Titel dieses Beitrags geändert in "fast am Ziel", denn das wollte ich eigentlich sagen. Zu den Ermordeten kommen Tausende Vertriebene und Zehntausende kurzfristig in die Berge oder in die noch als halbwegs sicher angesehene Stadt Niniveh Geflüchtete. Damit aber ist die "ethnische Säuberung" assyrischer Siedlungsgebiete fast schon erreicht. Man sieht das in Ostanatolien, wo es außerhalb des Tur Abdin praktisch keine assyrischen Menschen mehr gibt. Was den Hinweis angeht, Herr von der Osten-Sacken engagiere sich für die Region länger als ich: Nun, Ich bin seit 1984 Iran- und türkisch-Kurdistan-mäßig und in punkto Irak-Kurdistand und Assyrer seit 1991 dabei.]

http://napauleon.typepad.com/nobloodforsauerkraut/2007/06/httpche2001blog.html

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wie man
an den ausgiebigen Kommentaren sieht ...
Aber man muß sagen: wer kennt sich da schon so genau aus und hat das alles verfolgt, is halt hier wirklich kein Thema. Gibt es vielleicht so etwas wie einen »Europäischen Diksurs« im Hinblick auf den Nahen Osten?

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Den gibt es wohl leider wirklich. Sind weder Palästinenser noch Juden noch Kurden beteiligt, gilt das Prinzip "Zum Teufel mit den Opfern".

Im Übrigen: Sterben in Palästina 100, sind die Fernsehkanäle voll davon. Passiert das in Afrika, interessiert es nicht groß. Wahrscheinlich gilt hier "sind doch nur Neger".

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frag doch mal den sauerkrautpaul oder den general osten-sacken, was sie von der sache halten. das sind doch die eifrigsten kämpfer für das menschenrecht im irak.

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Der Eine würde sich wohl eher für die Heiligsprechung von Tony Blair aussprechen und der Andere vor allem heftigst bestreiten, dass es kurdische Christenverfolger gibt.

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schön, dass der paul geantwortet hat.

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Und uns auch gleich über den aktuellen Stand der Heiligsprechung informiert :-)

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:-)

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