Montag, 8. Mai 2006
Die nächsten Kriege der USA
Samuel Huntington hat einen Schüler. Der "Philosoph" des Kampfs der Kulturen war in den 80er Jahren Mitglied der Kommission für eine integrierte Langzeitstrategie des Pentagon, die 1988 ihren Abschlussbericht vorlegte. weitere Kommissionsmitglieder waren Joshua Lederberg, William Claytor jr., Zbigniew Brzezinski und Henry M. Kissinger. In dem Bericht wurden unter anderem regional begrenzte Atomkriege geplant; nur ein Jahr später wurde er hinfällig, weil man nicht mit dem Zusammenbruch des Ostblocks gerechnet hatte. Das ist heute also nur ein obsolet gewordenes Stück Geschichte, zeigt aber, dass Huntington alles Andere als ein neutraler Wissenschaftler ist, sondern sein Buch die ideologische Orchestrierung zu zeitgleich vorgenommenen Planungen imperialistischer Kriege war.

Wie der Meister, so der Lehrling. Thomas P.M. Barnett hat ein Buch herausgebracht, das "The Pentagon´s New Map" heißt und anhand einer Karte die nächsten Angriffsziele der US-Streitkräfte erläutert. Barnett führt hierzu aus: " Die neue Weltkarte des Pentagon zeigt also, wo unsere Truppen in Zukunft eingesetzt werden. ....Je weniger ein Land globalisiert ist, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die USA Truppen dorthin entsenden, um innere Stabilität wiederherzustellen oder eine Bedrohung der regionalen oder globalen Ordnung abzuwenden. Von welchen Orten die Gefahr ausgeht ist da, wo man die Achse des Bösen findet..Schließlich sind wir der Leviathan dieser Welt, wir entscheiden, unter welchen Bedingungen zukünftig Kriege geführt werden. Kein Feind kann uns stoppen."

Die Karte zeigt Länder, die wohl vor allem angesichts der weltweiten Tendenz sinkender Profitraten für den "freien" Weltmarkt in Wert gesetzt werden sollen, was sie bislang nur unvollständig sind (also Weltmarktöffnung herbeibomben): Haiti, Mauretanien, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Togo, Guinea, Niger, Tschad, Elfenbeinküste, Nigeria, Dahomey, Benin, Kongo, Angola, Zentralafrikanische Republik, Kongo-Brazzaville, Sudan, Äthiopien, Eritrea, Tansania, Uganda, Ruanda, Burundi, Malawi, Mozambique, Madagaskar, Jemen, Sikkim, Bhutan, Bangla Desh und Laos.



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Wer Yahoo kritisiert, darf von google nicht schweigen
kürzlich war bei rebellmarkt und boocompany von den tätigkeiten von Yahoo im Bereich Bespitzelung bzw. Überwachung von Internetusern die Rede. Hier ist Yahoo jedoch keine Ausnahme. Bei Google hat eine dramatische Entwicklung eingesetzt. Insidergeschäfte der Vorstände haben Kursstürze der Google-Aktie nach sich gezogen. So haben die Firmengründer Lawrence Page und Sergey Brin von Anfang November 2005 bis Ende Januar 2006 eigene aktien im Gesamtwert von 9,4 Milliarden US-Dollar verkauft, CEO Eric Schmidt Aktien im Wert von 1,2 Milliarden Dollar, CFO George Rayes im Wert vom 348 Milliarden Dollar und Sales Director Omid Kordestani sogar für 2,1 Milliarden Dollar. Die Vorstände werden seit 2004 mit einem symbolischen Jahresgehalt von 1 Dollar zuzüglich Stockoptions bezahlt, die sie fürstlich ausnutzen. So hat Schmidt gegenüber seinem früheren Jahresgehal t von 250 000 Dollar sein Einkommen auf diese Weise verfünftausendfacht. Diese Art von Insidergeschäften ist in den USA legal, hat aber das vertrauen der anleger nachhaltig erschüttert und einen Downturn der Aktie ausgelöst. Dieses Geld will Google nun wieder hereinholen, indem es für China zensierte Suchmaschinen entwickelt und die Daten der Nutzer speichert, um komplexe Nutzerprofile, regelrechte Bewegungsbilder der User zu erstellen.

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Aufruf an alle islamkritischen Liberalen und Antideutschen
Wenn es Euch ernst ist mit Euren Anliegen, dann seht hier nach, wie Ihr helfen könnt, im Asylverfahren sexistische Verfolgung als Anerkennungsgrund durchzuboxen.

http://www.proasyl.de

http://www.ippnw.de

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Hass!
Erst der sofort dementierte Testballon, die Praxisgebühr zu erhöhen, dann Böhmers Vorschlag, Risikosportarten nicht mehr in die reguläre Krabnkenversicherung aufzunehmen... abgesehen davon, dass es in der Mehrzahl der Fälle kaum nachweisbar ist, wer Risikosportarten ausübt, was bedeutet das dann in der Konsequenz? Alpenverein und Karatedojos auflösen? Wenn unsere Spitzenpoliticker sparen wollen, sollten sie zumindest mit gutem Beispiel vorangehen. Seinerzeit hatte dies der Liebling des jungen Afrika, Thomas Sankara, Präsident von Burkina Faso, vorgemacht (und wurde dafür ermordet). Im krassen Gegensatz zum Bereicherungswahn der Potentaten der ärmsten Länder überhaupt hatte er den Regierungs-Fuhrpark abgeschafft und durch Fahrräder ersetzt. Ein gangbarer Weg auch für Deutschland, besonders für Anhänger neoliberaler Spar- und Privatisierungsideen: Verkauf der völlig überflüssigen Bundeswehr-Flugbereitschaft an private Investoren, Bundeslimousinen dito, eine Bahncard und ein Jahresticket für die Minister und MdBs und fertig is.

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