Mittwoch, 7. Februar 2007
Kleine politische Bildungsfrage
"Einsatz im Interesse Israels....Wo die Gründerväter der Bundesrepublik noch meinten, mit Geld Wiedergutmachung betreiben zu können, haben Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr die einmalige Gelegenheit, ihr Leben zu wagen, um in die Verantwortung für die deutsche Schuld einzutreten."


Wer schrieb das, wo und wann?

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Ein Aufruf
Zu dessen Weiterverbreitung man mich aufrief:


http://www.npd-verbot-jetzt.de/unterschreiben/

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Schwarzweißdenken remixed
Lustig finde ich ja, in einem dieser libertären Blogs zu lesen, der von den Volksmuddjaheddin dominierte NRI (Nationaler Widerstandsrat des Iran) könne wohl kaum als terroristisch bezeichnet werden. Das ist wirklich lustig, zumindest für jemanden, der die Geschichte dieses Widerstandsrats seit seinem Bestehen aus relativer Nähe verfolgen konnte.


Volksmuddjaheddin waren die Besetzer der Teheraner US-Botschaft 1979, die dann den Machtkampf im Iran damit bestritten, dass sie reihenweise Ayatollahs in die Luft jagten. Sie gehörten zu den ersten, die Autos als Bomben einsetzten. Im Kampf gegen das Mullah-Regime wurden sie von Saddam Hussein unterstützt, und tatsächlich kann ihre Ideologie als die persische Variante des Baathismus angesehen werden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Nationaler_Widerstandsrat_Irans

Von "libertärer" Seite wird der Konflikt hingegen kindlich einfach gesehen:

Volksmuddjaheddin sind Freiheitskämpfer, Hisbollah Terroristen.

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Yuppie-Presse
Der klassische Autonome liest Wildcat, Materialien für einen neuen Antiimperialismus, interim und Schwarzer Faden. So lesenswert diese Zeitschriften sein mögen, zur Weltwahrnehmung und Realitätsabbildung reichen sie nicht aus. Kein Linker kommt damit aus, sich nur aus linken Medien zu informieren. Es wunderte mich dann aber doch, als ein sehr stark in die Antira-Szene eingebundener Mitstreiter meinte, er wolle mal verstärkt Yuppieblätter lesen, um mitzubekommen, was die Wirtschafts- und Lifestyle-Fraktion so denke. Ich fragte ihn, was denn für ihn Yuppieblätter wären, und er erwiderte, na ja, FAZ, Zeit, Focus, Stern, was die Schnösels halt so lesen. Als ich erwiderte, das wäre die ganz normale etablierte bürgerliche bis liberale Presselandschaft, und Yuppiezeitschriften wären eher so etwas wie Escuire, Forbes, GQ, Vantiy Fair deutsch und früher Wiener und Termpo, stand er vor dem Problem, diese Titel noch nie gehört zu haben. Kein Wunder, ist doch im Binnenhorizont der Szene die Junge Welt noch vielfach eine große, etablierte Zeitung, die in einem Atemzug mit dem SPIEGEL genannt wird ;-)

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