Samstag, 10. Februar 2007
Schöne Witze aus finsteren Zeiten
Was ist der Unterschied zwischen einem deutschen und einem Feindsender?
Der deutsche sendet "Deutschland, Deutschland über alles!", Der Feindsender alles über Deutschland.

Paul kommt aus dem KZ wieder raus (kam Mitte der 30er gelegentlich vor). Irgendwann ist sein bester Kumpel allein mit ihm und fragt, wie das denn war im KZ.
"Ooch", sagt Paul, "eigentlich nicht schlecht. Nacht dem Wecken gabs ein anständiges Frühstück, dann Sport und leichte Arbeit, anschließend ein kräftiges Mittagessen, danach Ruhepause und dann wieder ein wenig Arbeit, hinterher Duschen, Abendessen, und wer wollte, konnte dann Vorträge anhören oder einen Film sehen".
"Da hat der Bruno aber was ganz anderes erzählt, als er rauskam."
"Der ist ja auch schon wieder drin."

Hitler fährt mit seinem Chauffeur übers Land. Plötzlich quieeetsch - papp
-Ein Huhn überfahren!
Wer soll es dem Bauern nur beibringen?
Hitler sagt seinem Chauffeur großmütig:" Lassen Sie mich mal machen, ich bin der Führer, der Bauer wird's verstehen."
Gesagt, getan, Hitler ab auf den Hof und kommt nach 1 Minute atemlos zurückgehetzt: Blaues Auge, Oberkiefer lädiert, den Hintern reibend.
"Scheiße!", ruft er, "schnell weg hier!"
Die beiden fahren eine Weile, plötzlich: quieeetsch! parramm - platsch!
-ein Schwein überfahren!
Hitler schaut den Chauffeur von der Seite an: "Jetzt gehen Sie aber mal!"
Der Chauffeur geht zum Bauernhof.
Hitler wartet. 10 Min., 30 Min.
Nach einer Stunde erscheint der Chauffeur: singend, freudestrahlend, die Taschen voller Geld und einen dicken Schinken unter seinem Arm.
"Ja mein Gott", ruft Hitler, "was haben Sie dem Bauern denn gesagt?"
Chauffeur:
"Heil Hitler, das Schwein ist tot!"

Während des 2. Weltkriegs sitzt ein sowjetischer Leutnant in einem Schützengraben und feilt seine Nägel.
"Herr Leutnant, der Fritz kommt!"
"Ach nee - sind die hübsch?" fragt er gelangweilt.
"Nein."
"Dann - Feuer!"

Im Leninjahr wurden die Direktoren der drei Moskauer Uhrenfabriken in den Kreml bestellt. Der Erste berichtet:
"Wir bauen jetzt eine Kuckucksuhr, da kommt jede Stunde der Kuckuck raus und ruft: Lenin, Lenin, Lenin."
Sagt der Zweite: "Das ist ja noch gar nichts. Aus unserer Uhr kommt der Kuckuck und ruft: Hoch lebe Lenin! Hoch lebe Lenin!"
"Na ja", sagt der dritte, "wir sind da etwas andere Wege gegangen. Bei uns kommt Lenin raus und ruft: Kuckuck, Kuckuck..."


Jurij Gagarin, der erste Mensch im Weltall, hat ein Treffen mit Staats- und Parteichef Chruschtschow.
"Hast du da oben Gott gesehen?", fragt Chruschtschow.
"Ja, das habe ich.", meint Gagarin.
"Das habe ich mir gedacht - hier hast du 10.000 Dollar, und kein Mensch erfährt davon!"
Später hat Gagarin eine Audienz bei Papst Johannes XXIII.
"Hast du da oben Gott gesehen?", fragt der Papst.
"Nein", meint Gagarin.
"Das habe ich mir gedacht - hier hast du 10.000 Dollar, und kein Mensch erfährt davon!"
Schließlich hat Gagarin ein Meeting mit dem Präsidenten der USA, Kennedy.
"Hast du da oben Gott gesehen?", fragt Kennedy.
"Ja", meint Gagarin.
"Nun, letztlich ist mir das ja egal. Ich habe genauso viele Atheisten wie Theisten unter meinen Wählern."
"Sie ist schwarz..."

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Mit Schimpf und Schande
Im Allgemeinen halte ich mich für einen freundlichen und kultivierten Menschen, aber bei bestimmten Gelegenheiten ist es hilfreich, das Repertoire der gekonnten Beschimpfung zumindest zur Hand zu haben. Auch hier gilt aber: Kultiviert fluchen! Dabei sind die Deutschen mit dem populär gehaltenen kurzen "Arschloch!" ja eher langweilig. Das Ausland, das im Übrigen viel mehr Ausländer als Deutsche hat, flucht da oft gekonnter. Wenn schon geschimpft wird, dann bitte auch mit Schimpfkultur, und voilá, Vorhang auf für Che´s internationale Fluchschule:

In Ägypten sagt man gerne "De merek ishti via ful", was auf hocharabisch (das in Ägypten nicht gesprochen wird) "Inti ras ishti viha ful" hieße und "Dein Kopf ist mit weich gekochtem Bohnenmuß gefüllt" bedeutet. In Serbien sagt man gerne "Jebem ti prvi red tuznagosti na sahrani", was "Ich ficke bei Deiner Beerdigung die ganze erste Reihe der Trauergäste" bedeutet. Der Spanier kennt den Fluch auf die Hostie "Hostia Cogido, Hostia de mierda", also "Verfickte Hostie, Scheißhostie", was im einstmals allerkatholischsten Land ein wirklich schlimmer Fluch ist. Statt "mierda!=Scheiße!" sagt der Spanier öfters auch einfach "Hostia!", was aber eher dem bayerischen "Kruzitürken!" entspricht. "Aquí sólo trabajan locos incompetentes" - "Hier arbeiten nur inkompetente Verrückte" ist etwas, was mancher Autowerkstattbesitzer oder Gastwirt öfter zu hören bekommt. Wo wir schon im hispanischen Sprachraum sind, eine beliebte Beleidigung ist zwischen Mexiko und Kolumbien "Hijo de un Coyoto sarnoso, su Kadaver del Kondor defama", also "Sohn eines räudigen Kojoten, dessen Kadaver der Aasgeier verschmäht". Der Kojote ist für Flüche überhaupt beliebt, und in Mexiko und Arizona sagt man gerne "Hasta la muerte, yerno del coyoto", was ich, glaube ich, ebensowenig zu übersetzen brauche wie das wunderschöne jiddische "Sollstu jarschn a groisse Schtub sind drinnen hundert Zimmer, un in jedem Zimmer solln sein hundert Bättn - un Cholerje (Cholera) soll dich warfn fun Bätt zu Bätt zu Bätt!".

Ein Art Wanderfluch war vor einigen Jahren in Serbien verbreitet, er lautete "Tvoi kuca dolazit sada u CNN", "Dein Haus kommt life auf CNN", was inzwischen, variiert zu "Inti Beth rah issa al aen TV Almaniye", "Dein Haus kommt life im Deutschen Fernsehen" mutiert eine aktuelle libanesische Beleidigung ist.


Mir würde ja eine schöne deutsche NE-Beleidigung einfallen, nämlich "Möge die Insolvenzmasse Deiner Firma Deine Eingeweide zermalmen, bevor sie an eine schlecht gefickte Brotspinne verfüttert werden!"

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