Donnerstag, 16. August 2012
Kultmobile
Die meisten Leute mit meiner ungefähren politischen Gesinnung vertreten ja so eine Bonzen-verrecket-Haltung mit ausgeprägtem Hass gegen Statussymbole jeder Art. Mir ist indes das Bekenntnis zu Luxus für alle zu wichtig und das ästhetische Empfinden zu ausgeprägt, um das immer mitzuvollziehen. Wobei Status mir tatsächlich herzlich egal ist, ich habe allerdings ein gewisses Faible für bestimmte Luxusartikel, wel die schön sind. So fuhr ich mal eine Weile ein rassiges Sportauto, eines, das nach einer Raubkatze hieß. Nicht, um damit anzugeben, sondern weil es eine Freude ist, damit zu fahren. Heute bin ich mit einem leicht verkratzten Kombi unterwegs, dies wiederum aus praktischen Erwägungen. Meine Einkommensverhältnisse sind sehr bescheiden und vor allem unregelmäßig, ich kämpfe als kleiner Selbstständiger mühsam ums Überleben, und den sonst üblichen Kletterurlaub konnte ich mir heuer bislang nicht leisten. Mein Bekannten- und Freundeskreis umfasst lebensstandardmäßig das gesamte Spektrum, es sind vermögende Leute dabei und welche, die regelmäßig Containern gehen, d.h. Müllcontainer nach Verwertbarem durchwühlen.


Das war die Vorbemerkung, nicht, dass jemand denkt, hier bei Auto Motor und Sport gelandet zu sein.



Den K70 finde ich einfach formschön, stilistisch das vielleicht Beste, was VW hervorgebracht hat, damals allerdings ein Flop, obwohl technologisch wegweisend.






Dieses rollende Gangsterfilm-Zitat performiert alles, was am Auto Statussymbol sein kann einfach auf so eine übertriebene Art und Weise, dass die Grenze zur Geschmacklosigkeit weit überschritten wird. Mannmannmann....



Son richtiger Lambo hingegen ist zunächst mal Ingenieurskunst in höchster Vollendung, wenn auch ein völlig unpraktisches Fahrzeug. Bei Biogas- oder Hybridantrieb ließe sich drüber reden. Allerdings nicht unbedingt mit mir, in ein Fahrzeug sollte eine Bergausrüstung passen.




Also sowas wäre für Outdoorzwecke schon nett, ist aber leider NUR dafür geeignet.


Die Autos der Zukunft werden wahrscheinlich vom äußeren Erscheinungsbild eher langweilige Solarmobile sein. Oder auch nicht - wir haben ja gerade den Tag des Außerirdischen Mitbürgers, und es ist interessant, mit was die freundlichen Aliens so eingeschwebt kommen. Hier sehen wir einen Jaddar gasatotanischer Bauart, den eine Alabrickerin angeschlossen hat, bevor sie auf den Stadtbummel ging.

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Erste Stellungnahme von Hüseyin Aygün nach Freilassung
Der CHP Abgeordnete aus Dersim, Hüseyin Aygün, wurde in den Abendstunden des 14. August freigelassen. Er war zwei Tage zuvor in der Nähe des Bezirks Ovacik durch die Guerillakräfte der HPG festgenommen worden. Nach seiner Freilassung kam Aygün zunächst mit seiner Familie zusammen, bevor er vor die Kameras trat und seine Erlebnisse aus den letzten 48 Stunden schilderte.

Aygün erklärte, dass die PKK ihn entführt habe, um politische Propaganda zu betreiben. Nach seiner Festnahme habe sich Bahoz Erdal mit der Guerillagruppe aus Dersim in Verbindung gesetzt. Er habe sie angemahnt, sie sollen darauf achten, dass Aygün noch nicht einmal ein Haar gekrümmt werde.

Die Gruppe habe vom CHP-Abgeordneten verlangt, er solle unabhängig Politik betreiben. Aygün habe ihnen erklärt, dass er solch eine Entscheidung nicht unter diesen Bedingungen fällen könne.



Die Erklärung Aygüns gegenüber der Presse lautet wie folgt:

„Mein zweitägiges Abenteuer in den Bergen ist heute zu Ende gegangen. Die Organisation hat mitgeteilt, dass sie diese Aktion zum Zwecke politischer Propaganda ausgeführt habe. Sie sagten, sie wollen mit der Aktion einen Aufruf zum Frieden und zum Waffenstillstand machen. Von mir haben sie verlangt, ich solle mich im Parlament noch stärker für einen Waffenstillstand einsetzen. Alle Parteien müssten noch stärker hierfür arbeiten. Ich habe ihnen erklärt, dass es gegen den Willen Dersims ist, dass ein unbewaffneter Mensch in den Bergen Dersims festgenommen wird. Auch habe ich ihnen erklärt, dass ich Stolz darauf bin der CHP-Abgeordnete aus Dersim zu sein. Mir ist dort bewusst geworden, dass die Mitglieder dieser Gruppe, die alle zwischen 18 und 25 Jahren sind, eigentlich auch zurück nach Hause wollen. Es gab mir gegenüber keinerlei Drohungen. Sie verlangten lediglich, dass die CHP mehr Mühen aufbringen soll, dem fließenden Blut Einhalt zu gebieten.

Die Gruppe, die uns gestoppt hat, kannte mich. Sie haben keinerlei Gewalt mir gegenüber ausgeübt. Sie haben auch die Waffe nicht auf mich gerichtet. Wir sind sechs bis sieben Stunden marschiert. Um ehrlich zu sein, hatte ich die Berge von Dersim auch vermisst. Aber niemand sollte zurzeit in den Bergen spazieren gehen.

Ich denke, dass auch die Kritik der alevitischen Organisationen, der CHP und des Volks von Dersim dazu beigetragen haben, dass ich innerhalb so kurzer Zeit freigelassen worden bin. Ich wurde aufgrund dieser Kritik binnen 48 Stunden wieder freigelassen. Sie haben diese Aktion durchgeführt, um nach Ankara eine Friedensbotschaft und die Forderung nach einem Waffenstillstand zu richten. Als wir morgens aufgewacht sind, hat Bahoz Erdal sich bei der Gruppe gemeldet, um zu fragen, ob die Meldungen über die Aktion stimmen. Danach hat er gefordert, dass auf meine Sicherheit geachtet werden und ich freigelassen werden soll. Hierauf wurden die Sicherheitsvorkehrungen auf die höchste Stufe gesetzt und der Befehl gegeben, dass mir nicht einmal ein Haar gekrümmt werden soll.

Sie haben ihre Aktion für erfolgreich erklärt und mich verabschiedet. Sie haben mich umarmt und geküsst. Sie sagten mir, ich solle meine Geschwister auf den Bergen nicht vergessen und ich versprach ihnen, dass ich für den Frieden arbeiten werde.“

Quelle der Erklärung : www.internethaber.com/chp-tunceli-mille...

14.08.2012

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Steht die Ermordung der Polizistin durch die NSU in einer Verbindung zum Ku Klux Klan?
Hochspannende Spur, die die taz hier nachzeichnet:


http://www.taz.de/Ku-Klux-Klan-Affaere/!99280/

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Die Bühne als Ghetto
Der ungarische Antiziganismus und die Hilflosigkeit der Roma:


http://jungle-world.com/artikel/2012/33/46071.html

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