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http://www.diepresse.at/textversion_article.aspx?id=585548
http://www.schandmaennchen.de/ticker.html
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http://www.gmx.net/de/themen/nachrichten/ausland/amerika/2914008,cc=000000160300029140081nwyF6.html
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http://magazine.web.de/de/themen/nachrichten/panorama/vermischtes/2908140,cc=000005480300029081401R70jh.html
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http://www.testticker.de/news/security/news20060914006.aspx
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Heute wird in der Sendung "Kontraste" (ARD/RBB) um 21.45 Uhr u. a. ein Bericht über in die Türkei abgeschobene Kinder gezeigt, die in der kurdischen Region ohne Eltern in Armut, ohne Krankenversicherung und Schule leben.
Titel der Sendung: "Abgeschoben in die Fremde - Kinder von Asylbewerbern mutterseelenallein in der Türkei"
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Hardliner
Reimar Paul
Mit ungewöhnlich scharfen Worten hat eine Göttinger Rechtsanwältin die
Abschiebepolitik der niedersächsischen Landesregierung und der ihr
unterstehenden Ausländerbehörde in Hildesheim angeprangert. Eine aus dem
Libanon nach Deutschland geflohene Familie solle »auf brutale und
rechtswidrige Weise aus der Bundesrepublik vertrieben werden«, sagte gestern
die mit dem Fall betraute Anwältin Silke Schäfer.
Betroffen sind die Eheleute Gazale Salame und Ahmed Siala sowie ihre vier
Kinder im Alter von einem bis neun Jahren. Die Eltern, Angehörige der
arabischsprechenden Mahalmi, kamen 1985 und 1988 in die Bundesrepublik. Die
Kinder wurden in Hildesheim geboren, die Familie erhielt 1990 ein vorläufiges
Bleiberecht.
Zehn Jahre später hatten die Behörden eine Entdeckung gemacht: Gazale Salame
sei gar keine »Staatenlose«, wie sie bei ihrer Einreise angegeben habe,
sondern – obwohl nachweislich im Libanon aufgewachsen - türkische
Staatsbürgerin. Die Frau wurde ausgewiesen. Eine Abschiebung war jedoch
zunächst nicht möglich, weil Ehemann Ahmed Siala noch eine
Aufenthaltsbefugnis hatte. Doch der Landkreis Hildesheim verlängerte diesen
Titel nicht.
Im Februar 2005 wurden die hochschwangere Gazale Salame und ihre damals 14
Monate alte Tochter Schams in die Türkei abgeschoben. Als die Polizei kam,
brachte der Vater gerade die beiden älteren Töchter in den Kindergarten. Er
könne ja hinterherreisen, erklärten die Behörden später dem Ehemann.
Nach Angaben ihrer Anwältin lebt Gazale Salame mit ihren beiden Kleinkindern
in der Türkei ohne Sprachkenntnisse und ohne Kontakte in einem Elendsviertel
in Izmir. Ihr fehle das Nötigste zum Leben, als Frau ohne männlichen Schutz
werde sie ständig belästigt. »Sie ist sehr verzweifelt und kann keine Nacht
schlafen«, erklärte die Ärztin Gisela Penteker vom Niedersächsischen
Flüchtlingsrat nach einem Besuch in Izmir. Gazale Salame habe in der Türkei
keine Verwandten und bekomme auch keine finanzielle Hilfe: »Miete, Strom,
Wasser, Windeln, alles zahlt sie mit dem Geld, das sie von ihrem Mann und
einer Unterstützerin aus Deutschland bekommt.«
Nach einem Gerichtsurteil schien der Fall zwischenzeitlich eine gute Wendung
zu nehmen. Im Juni dieses Jahres entschied das Verwaltungsgericht Hannover,
daß die Nichtverlängerung der Aufenthaltsbefugnis von Siala rechtswidrig war.
Die Hildesheimer Landrätin Ingrid Baule sagte daraufhin zu, daß Gazale Salame
und die kleinen Kindern kurzfristig wieder nach Deutschland kommen dürften.
Doch dagegen intervenierte Innenminister Uwe Schünemann: Der CDU-Hardliner
habe Baule angewiesen, das Gerichtsurteil anzufechten, sagt Rechtsanwältin
Schäfer: »In grober Unkenntnis der gesetzlichen Grundlagen sowie unter
bewußter Verletzung des Grundrechts auf Familie läßt Herr Schünemann
weiterhin eine Wiedereinreise der Frau Salame mit ihren Kindern nicht zu –
mit dem vorgeschobenen Argument, Herr Siala verdiene zu wenig, als daß ein
Familiennachzug möglich sei.« »Herr Schünemann pfeift auf das Recht auf
Familie ebenso wie auf das Grundrecht auf Leben und läßt Frau Salame mit
ihren beiden Kleinkinder weiter selbstmordgefährdet allein im Slum in der
Türkei sitzen.«
Schäfer hat nun einen Eilantrag beim Verwaltungsgericht Hannover gestellt.
Das Gericht soll den Kreis Hildesheim verpflichten, »Frau Salame und ihren
beiden Kindern das vorläufige Betreten der Bundesrepublik Deutschland zu
erlauben und die entsprechenden Vorkehrungen zur Organisation der Rückreise
binnen zwei Wochen zu treffen.«
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Landkreis will 16-Jährigen in die Türkei abschieben
Peine (kau). Die geplante Abschiebung eines 16-jährigen Jungen in die Türkei löst in der Region Peine Wirbel aus. Nach Angaben des niedersächsischen Flüchtlingsrates hat die Ausländerbehörde des Landkreises Peine angekündigt, den minderjährigen Masum Aydenis allein in die Türkei zu schicken. Der Vater des Jungen und zwei Brüder lebten in der Türkei, mit ihnen könne Masum Aydenis Kontakt aufnehmen. „Ihr Alter ist nunmehr kein Hindernis mehr, eine Abschiebung durchzuführen“, heißt es in einem Schreiben der Ausländerbehörde vom 7. Juli.
In den Augen des Flüchtlingsrates wäre Abschiebung des Minderjährigen rechtswidrig. „Der Aufenthaltsort des Vaters ist nicht bekannt“, sagte Sprecherin Shakila Nawazy. „Der Junge müsste sich allein zu seinem Vater durchschlagen.“ Zudem sei nicht nachgewiesen, ob der Vater den Jungen überhaupt ernähren kann. Ein solches Vorgehen verstoße gegen die Kinderrechtskonvention und die EU-Aufnahmerichtlinie. Im Innenministerium ist der Fall nicht bekannt. Generell dürften Minderjährige abgeschoben werden, wenn sich im Herkunftsland jemand um sie kümmere, sagte Sprecher Klaus Engemann.
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Zusammenschluss aus Ärzte- und Psychotherapeutenkammern, Menschenrechts-
und Flüchtlingsverbänden, ist in Sorge um Gazale Salame aus Hildesheim,
die in die Türkei abgeschoben wurde. Ihre Wiedereinreise wird trotz
eines positiven Gerichtsurteils vom Innenministerium verhindert.
Menschenrecht müsse vor Ordnungsrecht gehen, erklärten Vertreter des
Netzwerks am Mittwoch in Hannover. Das Netzwerk fordert die
Landesregierung auf, dem Urteil des Verwaltungsgerichts zu folgen und
für die Wiedereinreise von Gazale Salame zu sorgen. Das behördliche
Vorgehen dürfe die Not hilfsbedürftiger Flüchtlinge nicht aus
ideologischen Gründen verlängern.
Menschenrecht vor Ordnungsrecht!
Gazale Salame wurde im Februar 2005 mit ihrer anderthalbjährigen Tochter
und im 3.Monat schwanger in die Türkei abgeschoben, als ihr Mann die
beiden älteren Töchter in die Schule brachte. Seitdem lebt sie unter
schwierigen Bedingungen in einem armen Vorort von Izmir. Sie hat ihre
beiden älteren Kinder und den Mann nicht wieder gesehen, der Vater und
die Schwestern kennen den kleinen Bruder nur von Fotos, die
Unterstützerinnen bei Besuchen in Izmir gemacht haben.
Das Verwaltungsgericht Hannover hat die Ausreiseaufforderung für den
Vater im Juni aufgehoben, die zuständige Landrätin wollte das Urteil
akzeptieren und sich für eine schnelle Familienzusammenführung
einsetzen. Das Innenministerium zwingt den Landkreis jedoch Berufung
einzulegen. Bis zu einer Entscheidung können weitere Monate vergehen.
Der Zustand der jungen Mutter in Izmir ist nach Aussagen mehrerer Ärzte
besorgniserregend. Der Psychiater, Dr. Fatih F. Karaman aus Izmir, der
Frau Salame im Auftrag der türkischen Menschenrechtsstiftung untersucht
hat,attestiert ihr eine behandlungsbedürftige Depression und
Angststörung mit Suizidalität. Eine Behandlung kann nur Erfolg haben,
wenn sie wieder zu ihrer Familie kann und eine Zukunftsperspektive sieht.
Das Schicksal dieser Familie ist nur ein Beispiel dafür, dass die nach
unserer Verfassung zu beachtende Verhältnismäßigkeit bei
ordnungspolitischen Entscheidungen nicht mehr gewahrt wird. Der Schutz
der Familie hat in unserer Verfassung einen sehr hohen Rang, ebenso das
Recht der Kinder auf beide Eltern und zwar unabhängig davon, ob sie
verheiratet sind oder nicht. Welches vergleichbar schwerwiegende
öffentliche Interesse steht dem entgegen und könnte das
Auseinanderreißen einer Familie rechtfertigen?
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Der Nachrichtensender Al-Arabija berichtete unter Berufung auf westliche Diplomaten in der syrischen Hauptstadt, die normalerweise gut gesicherte US-Vertretung sei angegriffen worden. Die syrischen Behörden bestätigten den Vorfall zunächst nicht. Augenzeugen sahen, wie die Sicherheitskräfte die Straßen rund um die Botschaft sperrten. Zahlreiche Krankenwagen waren vor Ort.
Die Beziehungen zwischen Damaskus und Washington sind seit Jahren angespannt. Die Regierung von US-Präsident George W. Bush wirft der Führung unter Staatspräsident Baschar al-Assad vor, sie unterstützte Extremisten im Irak, im Libanon und den Palästinensergebieten. Die US-Regierung hatte ihren Botschafter im vergangenen Jahr nach der Ermordung des syrienkritischen früheren libanesischen Ministerpräsidenten Rafik Hariri aus Damaskus abgezogen.
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Na ja, und zum Anderen weilt Joachim C. Fest nicht mehr unter uns, mit dem ich nicht immer einer Meinung war, der aber als Historiker und Publizist von herausragender Bedeutung war.
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hier (wo ich allerdings der Vollständigkeit halber darauf hinweisen möchte, dass hier Taliban und Al Kaida verwechselt wurden) http://autismuskritik.twoday.net/stories/2622918/#2648873
und hier:
http://netbitch1.twoday.net/stories/2642337/
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Zur Situation der Romaflüchtlinge aus dem Kosovo.
Bleiberecht und Lebensperspektiven statt bundesdeutsche Abschiebepolitik.
Informations- und Diskussionsveranstaltung
Dr. Dirk Auer (Journalist, Sofia)
Moderation: N.N. (Roma-Buendnis-Nordwest)
Mi, 20.09.2006, 20 Uhr, ALSO-Halle, Kaiserstr. 19, Oldenburg
Mi, 27.09.2006, 19 Uhr, paradox, Berhardstr. 12, Bremen
Derzeit laufen die Statusverhandlungen über die politische Zukunft des
Kosovo. Dabei stehen sich die Positionen der serbischen und albanischen
Verhandlungsteilnehmer unversöhnlich gegenüber. Bis Ende des Jahres soll
eine Lösung gefunden werden. Diese beinhaltet vermutlich die nationale
Unabhängigkeit. es ist zu befürchten, dass damit die in der
Bundesrepublik Deutschland lebenden Roma aus dem Kosovo endgültig jeden
Schutz vor Abschiebung verlieren.
Menschenrechtsorganisationen verweisen immer wieder darauf, dass eine
akute Gefährdung der Minderheit der Roma im Kosovo nach wie vor besteht.
Die Roma aus dem Kosovo sind eine der größten Flüchtlingsgruppen in
Bremen und Niedersachsen. Wie viele andere Flüchtlinge hangeln sich die
Menschen seit vielen Jahren von Duldung zu Duldung. Das bedeutet, i. d.
R. alle drei Monate zur Ausländerbehörde um den temporären
Aufent-haltsstatus zu verlängern, reduzierte Sozial-leistungen,
Schwierigkeiten bei Ausbildungsfragen und Arbeitssuche, permanent
kontrolliert, schikaniert und von Abschiebung bedroht.
Im Herkunftsland verfolgt, hier am Aufbau jeglicher Lebensperspektive
gehindert lautet unsere Forderung: bedingungsloses Bleiberecht für alle
Flüchtlinge!
Veranstalterin: Roma-Bündnis-Nordwest in Kooperation mit der
Rosa-Luxemburg-Initiative Bremen
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http://jungle-world.com/seiten/2006/34/8363.php
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(als populäre Metapher für: Recht auf Faulheit - alternative Lebensformen - Internationalismus oder wahlweise Kampf dem Arbeitszwang - WG statt Familie - Multikultur/Interkultur plus eigene Welterfahrung in fremden Kulturen), sehr in schwarz-rot gehalten und mit schwarz-rotem Stern, dazu ein Haufen Punks, Hippies und Rastas, nur welche Partei würde damit werben?
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In Auftrag gegeben war die Abschiebung von der Zentralen Ausländerbehörde beim Regierungspräsidium Darmstadt. 3 Beamte sollen Herrn Akbulut auf dem Flug begleitet haben.
Zu den Umständen und zur Vorgeschichte ist viel geschrieben worden, nachzulesen auf der Webseite:
http://www.freiheit-fuer-serif.tk/
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Lese ich: "Und genau das ist die überraschende Erkenntnis für Hörer, die nur den berechenbaren Oberstudienrats-Pop der Toten Hosen kennen und dies für Punkrock halten. Nein, es ging und geht nicht um die kommunistische Weltrevolution, nicht um die Rettung des Sozialstaates, nicht um die Friedensbewegung, nicht um Pershing-Raketen und sicher nicht um den Krieg im Irak. Es ging und geht bei dieser Musik vor allem immer darum, den größtmöglichen Anspruch auf individuelle Freiheit anzumelden." frage ich: was soll da überraschend sein? Wer hat das behauptet? Wie schon beim Rock´n Roll ging es zunächst mal um subjektive Freiherit des Enzelnen, zunächst ganz lebensunmittelbar der Band selber. Bei Clash oder den Goldenen Zitronen oder Crass (ganz zu schweigen von Slime und ihrer Nachfolgeformation Emils) ging es öfter auch um Revolution, aber damit war weniger die kommunistische Weltrevolution als der riot im Stadtteil gemeint, und die Punk-Perspektive Richtung Friedensbewegung... Nun, man fand Latsch-Demos dröge und langweilig, weil da keine Randale war, aber hochcool, vor laufenden Überwachungskameras das Eingangsschild vom britischen Verteidigungsministerium anzupissen. Das Klischee, das Statler hier anspricht, ist das Klischee einer saturierten, mittlerweile in die Jahre gekommenen links-alternativen Petite Bourgeoisie. Abgesehen davon, dass die in jungen Jahren anders aussah, hat sich die autonome Linke, die wie gesagt mit Punk mehr oder weniger eng verbunden ist, als Absetzbewegung gegen genau diese brave Linke entwickelt.
Und die Toten Hosen sind keine Oberstudienräte-Band, sondern eher zwischen Fußballfan-Kombo anzusiedeln und dem, was "konkret" einmal "Wenn Jusos lallen" nannte, jedenfalls weitaus proletarischer als wahrscheinlich alles, was auf S & W postet.
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Da ich ein gutes Gedächtnis, mich selbst, trotz (oder gerade aufgrund) radikalem Selbstverständnis, aber gewisser Extreme zur einen oder anderen Seite hin immer enthalten habe, möchte ich mal daran erinnern, was "konkret" unter Gremlizas redaktioneller Verantwortung früher so gebracht hat, ohne dass der Herausgeber heute selber von einem inhaltlichen Bruch sprechen würde: Eine Ausgabe mit Reagan auf dem Titel und Bildunterschrift "The New Führer", eine Ausgabe, in der Libyens Grüne Revolution positiv abgehandelt und Gaddafi als im Grunde auf der richtigen Seite stehend beschrieben wurde (zu der Zeit, als Hassan al Banna, bekannter als Abu Nidal, in Libyen lebte und wirkte), man auch für den Iran um ein gewisses Verständnis bat, Hauptsache antiimperialistisch.
Es wäre doch lustig, mal einen Remix alter und neuer Beiträge herauszubringen :-)
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"Freiwillige Abschiebung"
Angesichts der nicht anders als grausam zu nennenden Haltung des hessischen Innenministers und seiner untergeordneten Behörden hat Serif jetzt seinen Rechtsanwalt beauftragt, dem Regierungspräsidium Darmstadt mitzuteilen, dass er sich einer Abschiebung per Linienflugzeug nicht mehr widersetzen werde. Wir hatten ihm dazu geraten, da wir keine Chance mehr sehen, die Abschiebung zu verhindern. Er selbst hat Angst, bei einer Abschiebung per Chartermaschine den ihn begleitenden Polizeibeamten schutzlos ausgesetzt zu sein. Zur Erinnerung: bereits beim letzten Abschiebeversuch in einem Lufthansa-Linienflugzeug war er nach seinen Aussagen von der Polizei misshandelt worden.
Abschiebecharter: welche Firma will daran verdienen?
Nach Angaben des Regierungspräsidium Darmstadt soll Serif mit einem eigens für ihn gecharterten Kleinflugzeug in die Türkei abgeschoben werden. Die Bundespolizei habe einen Flug für "nur" 7.000 Euro gebucht, normalerweise kostet das rund 25.000 Euro. Vielleicht will hier jemand mit Dumpingpreisen in's Abschiebegeschäft einsteigen.
Das Netzwerk "kein mensch ist illegal" hat nach eigenen Angaben jetzt etwa 150 Charterfirmen angeschrieben und nach deren Bereitschaft, an der Abschiebung Serif Akbuluts zu verdienen, gefragt.
Die geplante Abschiebung Serifs mit einem Privatjet hat eine neue Protestwelle gegen Regierungspräsidium und Innenminister Bouffier entfacht.
Hessen-Journal am 29.08.2006
Der Fernsehbericht zeigt Interviews mit Serifs Rechtsanwalt, einem Unterstützer und dem Pressesprecher des Regierungspräsidiums. Dieser behauptet, dass sein Chef Volker Bouffier nicht anders könne als vor der Bleiberechtregelung im Herbst abschieben zu lassen. Dass der Innenminister durchaus nach "Recht und Gesetz" einen Abschiebestopp erlassen kann, ist bekannt.
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Türkei, wurde am Abend des 30. August gegen 22 Uhr ein
Bombenanschlag gegen das Haus von Gebro Seven, dem
langjährigen Vorsitzenden des "Assyrischen
Mesopotamien Vereins Augsburg" verübt. Da sich der
assyrische Bürgerrechtler mit seiner Ehefrau zur Zeit des
Anschlags im nahe gelegenen christlichen Kloster Mar
Gabriel aufhielt, blieb er unverletzt. Türkische
Polizeikräfte erklärten vor Ort, dass der Anschlag sonst
tödliche Folgen gehabt hätte.
Die Volksgruppe der Assyrer im Tur Abdin zählte noch
bis Mitte der 60-er Jahre dort 130 000 Menschen. Heute
leben hier weniger als 3000 Angehörige dieser
Nationalität, die Aramäisch als Muttersprache spricht und
christlichen Glaubens ist. Die überwältigende Mehrheit
der Assyrer war auf Grund der Verfolgung durch die
kurdischen Großgrundbesitzer und die Mitwirkung
oder Tatenlosigkeit der türkischen Behörden nach Mittel-
und Nordeuropa geflüchtet.
Seit 2003 und den von der Regierung Recep Tayyip
Erdogan angekündigten Reformen begannen christliche
Assyrer in sieben ehemals verlassenen assyrischen
Dörfern des Tur Abdin mit dem Wiederaufbau. Auch
dieses neue Attentat bedroht diese zaghafte
Rückkehrbewegung der so lange verfolgten Volksgruppe.
Es gibt seither eine lange Reihe von Angriffen gegen die
Häuser und Dörfer der Assyrer. Noch vor vier Wochen
detonierte eine Bombe in dem christlichen Dorf
Charabale. Im Juni vergangenen Jahres entgingen drei
christliche Rückkehrer nur um ein Haar einem Anschlag. Es steht zu vermuten, dass sich die Täter im Kreis der "Dorfschützer" finden, regimetreuen Kurden, die vom Staat gegen die PKK bewaffnet wurden und so etwas sind wie private, staatlich geduldete Todesschwadronen.
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"Ich würde die Grünen als strukturkonservative Milieupartei mit wirtschaftsliberalen Einsprengseln sehen, die sich als Interessenvertretung des “neuen Mittelstandes” geriert.
Daher stammt im Übrigen auch die penetrante Denunziation der Liberalen als Partei der “Ellenbogengesellschaft” durch Herren wie Bütikofer: das ist schlicht Revierabgrenzung."
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http://www.monde-diplomatique.de/pm/2006/08/11/a0008.text.name,askkxElXk.n,0
Gadi, den ich persönlich kennengelernt habe und als Genossen bezeichnen würde, ist Historiker in Tel Aviv, Mitbegründer und Aktivist der Friedensinitiative Ta Ayush (die übergreifend gewaltfreie Widerstandsaktionen von Palästinensern und Israelis gegen das Besatzungsregime in den Westbanks organisiert). Mir drängt sich die Frage auf, ob der Zeitpunkt der Eskalation des Konflikts durch das israelische Militär - bei der Gaza-Intervention ging es ursprünglich um einen entführten Soldaten, im Libanon um einen Grenzzwischenfall - vom israelischen Militär nicht gewählt wurde, um von sozialen Konflikten im Lande selbst abzulenken. Solch ein sozialimperialistisches Vorgehen ist ja gang und gäbe, die Gegenseite macht es auch: Die Al-Aksa-Intifada nahm Scharons Betreten des Tempelbergs zum Anlass, wirklicher Hintergrund waren aber Palästinenser-interne Konflikte zwischen Hamas und Fatah, die kurz vor dem Ausbruch eines innerpalästinensischen Bürgerkriegs schwelten und durch die Aggression gegen einen "äußeren Feind" kanalisiert werden sollten. Das israelische Militär liquidierte zwar führende Hamas- und Djihad-Terroristen, aber mit ihrer Schlagkraft in der Breite ging sie gegen die einzige Kraft vor, die Palästinenser- intern Hamas & CO hätte stoppen können - Arafats Polizei. Weder führt das israelische Militär einen notwendigen Abwehrkampf, zu dem es keine Alternative gibt, noch führen die Palästinenserorganisationen einen moralisch legitimen Befreiungskampf gegen ihre Unterdrücker. Beide Seiten betreiben vielmehr eine brutale Machtpolitik, die den Interessen bestimmter Eliten dient. Und mit den Sonderwirtschaftszonen am "Zaun" erwächst aus einem Staat, der gegenüber den Palästinensern schon so etwas wie eine Art abgemildertes Apartheitsregime darstellt, zunehmend eine Art soziale Apartheid, in der arme, frisch eingewanderte Juden eine neue Unterklasse darstellen. Vom egalitären Klima Israels in den Pionierjahren ist man sehr weit entfernt. Mit der Neuzusammensetzung der Klasse stellt sich allerdings die Frage, ob soziale Bewegungen jenseits bzw. quer zur Palästinafrage eine Perspektive haben. Man nannte so etwas einmal Klassenkampf.
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Der Bewohner des Lagers in Hesepe, der zwangsweise in das Lager Oldenburg verlegt werden soll, weigert sich seit Donnerstag etwas zu essen. Er sagt, er würde erst dann wieder Nahrung zu sich nehmen, wenn die schriftliche Zusage der Lagerbehörde, die er am Mittwoch während der Schornsteinbesetzung erhalten hatte - „keine Umverteilung nach Oldenburg, statt dessen das gemeinsame Gespräch“ - eingelöst wird.
Nachdem er unter Zwang und dem Einsatz von körperlicher Gewalt aus dem Krankenhaus heraus am Donnerstag nach Oldenburg verschleppt worden war, kehrte er nach Bramsche zurück und machte am Freitag in der Innenstadt von Bramsche zusammen mit einer Reihe UnterstützerInnen auf seine Situation aufmerksam und erklärte öffentlich den Hungerstreik.
Die Aktion wurde am Nachmittag abgebrochen, als Kreislaufprobleme bei dem Palästinenser auftraten, weshalb er in das Johanniter-Hospital Bramsche gebracht wurde. Von da aus wurde er wieder in die Psychiatrie nach Osnabrück verlegt, weil er sich jeglicher Behandlung verwehrte.
Im Laufe des Sonntagvormittags sackte sein Blutzuckerspiegel ab, seitdem liegt er im Bett und wird stündlich kontrolliert.
Für ihn bleibt unverständlich, warum die Lagerbehörde die schriftliche Zusage einer gemeinsamen Erörterung der weiteren Perspektive verweigert. Tatsächlich hatten alle Anwesenden während einer Schornsteinbesetzung dieses Schriftstück zumindest als einen ersten Schritt in Richtung einer einvernehmlichen Lösung bewertet, nicht nur der Betroffene selbst, sondern auch die anwesende Journalistin oder die Polizei. Deshalb bleibt es unverständlich, warum die Lagerleitung weiter die harte Linie durchsetzen will.
Ob das Schriftstück mit der Zusage juristisch gesehen Vertragscharakter hat, bleibt noch zu prüfen, das Vorgehen der Behörden hat die Situation tatsächlich unnötigerweise eskaliert und zeigt insgesamt einmal mehr die Unmenschlichkeit der Lagerpolitik.
Es geht ja nicht darum, daß jemand gerne in dem Lager in Hesepe leben möchte. Vielmehr war auch dieser Bewohner aktiv an vielen Protesten gegen das Lager beteiligt. Wäre ihm eine Lösung in Richtung humaner Unterbringung angeboten worden, hätte er auch nie dagegen Widerstand geleistet. Mit der Verlegung nach Oldenburg stellt sich die Situation jedoch anders dar: Nach zweijährigem Aufenthalt in Hesepe hat er auf der dort möglichen Ebene, die wirklich wenig Spielraum bietet, sowohl soziale als auch politische Kontakte geknüpft, das Minimum dessen, was ein Mensch braucht, um seine eigene Würde zu wahren. Mit der Entscheidung der Behörden soll ihm dieser Rest nun auch noch genommen werden und in diesem Zusammenhang wiegt der Wortbruch der Lagerleitung umso schwerer.
Zum Protest bleiben ihm nur wenige Möglichkeiten. Seine individuelle Entscheidung ist die Verweigerung der Nahrungsaufnahme, er selbst sagt, er habe nun sowieso nichts mehr zu verlieren.
Sein Widerstand wird weiter von UnterstützerInnen solidarisch begleitet werden.
Der ganze Vorgang macht die Forderung nach Schließung aller Lager nur noch dringlicher.
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http://rebellmarkt.blogger.de/stories/542215/#542586
- wobei ich nicht mal sagen kann, wie lange mein eigenes blog online ist, aber drei Jahre kommen schon zusammen. Und wir sind ja youngster neben Lu....
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