Mittwoch, 6. September 2006
Der Rechtsruck der NPD
Ich habe gerade gehört, dass der Neonazi Jürgen Rieger in die NPD eintreten will und dort für eines der höchsten Parteiämter vorgesehen ist. Geschieht dies, ist dies wohl als eine deutliche Rechtsentwicklung der ohnehin rechtsextremen Partei zu betrachten, denn Rieger ist ein Vertreter der NS-Rassenlehren in ihrer ursprünglichen Form. Ach ja, und Justiziar des Grundbesitzervereins von Blankenese.

... comment

 
Endlich Spass !
Na endlich kommt mal ein nicht gleich ganz verblödeter in der NPD an Führungspositionen !

Wenn das klappt haben wir vielleicht ein wenig Spass in der trivialpolitischen Arena, seit die Linkspartei, insbesondere der Lafo und sein Pumuckl mit Brille uns so sehr enttäuscht haben, was die dauerhafte Unterhaltung angeht.

Wie gesagt, in Salzburg wirbt die FPÖ mit dem Slogan:

"Sozialstaat statt Zuwanderung"

Wenn die clever sind, könnten die damit auch durchaus was vom Brot ziehen. Mal sehen, wie weit der Verstand dort reicht, vielleicht kommt man dort aber auch nur verspätet zu dem Schluss das dä Joodn rassisch gesehen die Abkömmlinge von Affen und Schweinen sind, wie es andere ja auch angeblich ungestraft behaupten dürfen, auf ihren Demos, und so.

Und das mit den Rassenlehren, das kann ja so schlimm nicht gewesen sein, wie man von honorigen und glaubwürdigen Zeitzeugen des 3. Reiches her schliessen kann, die ihre aller-allerersten Erfahrungen mit Rassismus in der alliierten Gefangenschaft gemacht haben. Würde ich jetzt behaupten wäre ich der hired flack der NPD-Blankenese.

Los Jürgen, tu was, wir wollen was zu lachen !

... link  


... comment
 
Die Jungs vom VS koennen wohl schon Gedanken lesen. Gerade wollte ich zu Arbeitslager nachfragen, wo denn die NLEPD, die uns mit 92% regiert, mit ihrem Personal und deren Arbeitsmarkt und Asozialpolitik, sich noch grundsaetzlich von der NPD unterscheidet, mal abgesehen von der vom Lebemann angesprochenen Folkloristischen Komponente. Arbeitslager sind doch auch bei den Ex-Demokraten der logische naechste Schritt.
Rassenlehre, das traut sich die NLEPD noch nicht. Wobei die Entdeckung des Asozialen-Gens wohl auch nur noch eine Frage der Zeit ist.
Je hoeher die NPD die Latte legt, umso weiter koennen sich die anderen Strecken.

... link  

 
@ loellie

Das ASO-IV Gen soll ja besonders häufig bei Arbeitslosen in der 3. Generation auftreten.

Symptome sind aufgeschwemmt sein, die Arbeit nicht schätzen wollen, rauchen, saufen, Faulheit und nicht reich in einen Stadtpalast hineingeboren sein, so munkelt man in Fachkreisen.

Es soll ein Gegenmittel geben, aber das musst Du privat bezahlen.

... link  

 
ASO-IV, ist das eine Dean aeh DIN?

... link  

 
@ loellie

Nee, das ist eine gefährliche Mutation des Aufrechter-Bürger-Gens, die Dich in eine Art modernen Volksschädling verwandelt.

Moralisch gesehen verwandelst Du Dich dann in eine Art riesigen, schlingenden, schmatzenden Kartoffelkäfer aus einem schlechten Horrorfilm, nur ohne Film, gelbe Streifen und Kartoffeln, aber dafür mit Sofa, Fernseher, Maternus-Pils und Wohnung vom Sozialamt. Und Du fängst an die Linkspartei oder die NPD zu wählen, die ja für Dich dann schwer zu unterscheiden sind, wenn Lafo und sein Pumuckl länger in Urlaub sind.

... link  

 
Ist das jetzt Opas reaktionäres Geblubber für Anfänger oder bereits echter, aber schleichend beginnender Menschenhass?

... link  

 
Doc, Sie haben Mail!

... link  

 
@dean

Das war ein Wortspiel auf Kosten deines Nicks und nicht deiner Person.

Ansonsten nennt man das Sarkasmus, oder faellt dir zum Vorschlag des "Rats der Weisen" an die Regierung, Hartz um weitere 30% zu kuerzen, noch irgendwas konstruktives oder sinnvolles ein? Ausser Zyankali natuerlich ... und wer wann warum und zu welchen Bedingungen seine Dosis erhaelt, kann ja die "Expertenkommision" der NPD ausbaldovern.

... link  

 
Apropos Sarkasmus: bei der Politik der Bundesregierung wird man bald in die Verlegenheit kommen, erklären zu müssen, warum die Leute die NPD NICHT wählen...

... link  


... comment
 
Rieger agiert schon vergleichsweise lange im Umfeld der NPD (inkl. geplanter Kandidatur bei der Bundestagswahl 2005), ist von daher ein eher schlechter Indikator für einen Rechtsruck: http://lexikon.idgr.de/r/r_i/rieger-juergen/rieger-juergen.php

Interessanter in diesem Zusammenhang ist vielleicht der Versuch der NPD ab 2003 führende Kader der "freien/autonomen Nationalisten" wie Thorsten Heise, Ralph Tegethoff und Thomas Wulff "heim ins Reich" zu holen.

Ob damit ein Richtungswechsel oder nur die Erschließung neuer Wählerschichten verbunden ist, wird auch bei den braunen Kackbrazzen kontrovers thematisiert (inbesondere von Christian Worch und de.altermedia.info/stoertebeker.net-Betreiber Axel Möller).

... link  

 
Und welche Wählerschichten will man bitteschön mit Jürgen Rieger erschließen??? Die Schicht der Vollbekloppten?

... link  

 
An die wendet man sich ja ohnehin schon.

An Rieger ist für die NPD vielmehr sein Netzwerk aus Altnazis, seine Kontakte zu den Fußtruppen und die bereits gesammelten Immobilien für Schulungen/ Zusammenkünfte interessant. Der Komplex im thüringischen Pößneck scheint da ja recht beliebt zu sein: http://www.3sat.de/kulturzeit/themen/86168/index.html

... link  

 
Die Frage bleibt: wieviel Prozent bringt das? Mit Rieger kann man sicherlich nicht in die "bürgerliche Mitte" eindringen, wie es sich so mancher NPD-Phantast zum Ziel gesetzt hat.

... link  


... comment