Sonntag, 29. Januar 2006
So lacht der Nahe Osten
Sie werden zur Zahal gemustert. Moshe will sich drücken und markiert den Blinden. Sie hängen eine 30cm große 1 vor ihm auf, er sagt "8". Sie schießen Blitzlicht vor ihm ab, keine Reaktion. Er wird DU entlasssen, geht freudestrahlend abends ins Kino. In der letzten Reihe ist noch ein einziger Platz frei, er setzt sich, neben ihm sitzt der Stabsarzt, der ihn untersucht hat. Fragt der Moshe: "Entschuldigen Sie, meine Augen sind nicht so sehr gut, sitze ich hier richtig im Linienbus nach Tel Aviv?".


Ein dicker Merkava-Panzer wird von einer Katyusha-Rakete von der Hisbollah getroffen. Drinnen hat´s nur ein wenig gerappelt, aber Shlomo macht den Deckel auf und ruft: "Sindse meschugge, meine Herren, es sind Leute hier drin!"


Im Bekaa-Tal ist es üblich, dass die tiefverschleierte Frau ihrem auf einem Esel reitenden Mann zu Fuß folgt. So ist Walid erstaunt, als er eine tief verschleierte Frau auf einem Esel reiten sieht, der ihr Mann hinterhergeht. "na, bei Euch hat sie die Hosen an, wie?" ruft er spöttisch. "Eigentlich nicht. Aber hier liegen doch noch die ganzen Minen aus dem Bürgerkrieg."


Hebron gilt als das Ostfriesland Palästinas, die Leute dort als hinter dem Mond. "Das muss anders werden", denkt sich Amir, "ich werde den Ruf Hebrons durch ein Selbstmordattentat aufpolieren."

Gesagt, geattentan. Er fährt nach Jerusalem und geht in ein vollbesetztes Restaurant in der Altstadt, nimmt den einzigen freien Platz und erschießt sich.

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