Dienstag, 5. September 2006
Vorher und nachher
Die Zeitschrift "konkret" hat schon immer antideutschen Positionen breiten Raum zur Darstellung gegeben, und diese Positionen wurden dort niveauvoller, reflektierter, nuancenreicher diskutiert als anderswo. Auch Sergeant Thomas von der Osten-Sacken zieht hier in der Regel nicht ungebremst vom Leder, sondern hat in "konkret" seine wohl besten Beiträge gebracht. Die letzte Ausgabe liest sich aber fast wie die "Bahamas". Erstmals wird die Frontstellung Israel und USA gegen den Islamismus und Deutschland, westlicher Kapitalismus als zivilisatorischer Auftrag, Absage an die soziale Revolte, da der Kapitalismus erst zu seinem naturgesetzlichen Ende kommen müsste, auch von Hermann L. Gremliza selbst getragen.

Da ich ein gutes Gedächtnis, mich selbst, trotz (oder gerade aufgrund) radikalem Selbstverständnis, aber gewisser Extreme zur einen oder anderen Seite hin immer enthalten habe, möchte ich mal daran erinnern, was "konkret" unter Gremlizas redaktioneller Verantwortung früher so gebracht hat, ohne dass der Herausgeber heute selber von einem inhaltlichen Bruch sprechen würde: Eine Ausgabe mit Reagan auf dem Titel und Bildunterschrift "The New Führer", eine Ausgabe, in der Libyens Grüne Revolution positiv abgehandelt und Gaddafi als im Grunde auf der richtigen Seite stehend beschrieben wurde (zu der Zeit, als Hassan al Banna, bekannter als Abu Nidal, in Libyen lebte und wirkte), man auch für den Iran um ein gewisses Verständnis bat, Hauptsache antiimperialistisch.

Es wäre doch lustig, mal einen Remix alter und neuer Beiträge herauszubringen :-)

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Na, dann mix mal schön, DJ Che!

Gab es damals nicht auch so etwas wie PLO-Werbung?

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gremliza, gremliza, weiss jemand, wie der so im privaten umgang ist?

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