Freitag, 15. September 2006
Von allen guten Geistern verlassen
Eben noch hatte Statler die klassische theologische Bildung des Papstes gelobt, und jetzt ein solcher Faux pax - angesichts der angespannten Nahost-Situation begeht der Papst einen Affront gegen den Islam, wobei er nicht mit Augustinus argumentiert, sondern mit dem Kaiser Manuel Paläologos. Dieser war einer der bedeutendsten byzantinischen Theologen, als Kaiser aber zugleich ein Türkenschlächter. Wie klug war da hingegen die kürzliche deutsche Rabbiner-Inauguration, die sich in freundschaftlichem Kontakt mit Geistlichen christlicher und muslimischer Provenienz abspielte. Taktgefühl können die Katholen von anderen Religionen lernen.

http://www.diepresse.at/textversion_article.aspx?id=585548

http://www.schandmaennchen.de/ticker.html

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Das Schwein !
Ratze wagt es zu heucheln das Religionen anders als mit Gewalt durchgesetzt werden können ! Wie-der-lich ! Wenn das jeder machen würde ! Wo käme man da hin.

Die Bekehrung Andersgläubiger ohne Gewalt ! Also so etwas ! Als hätten seine Vorgänger vor 500 und vor 1000 Jahren nicht genauso gehandelt - Feuer und Schwert, der Deutsche Orden, mal ehrlich, ohne das macht die Heidenbekehrung doch keinen Spass ! Und nur weil er das heute nicht mehr macht, sollen andere auch darauf verzichten ? Grotesk ! Ungerecht ! Rassistisch ! Taktlos !

Der Ratze, das Charakterschwein, gönnt der Konkurrenz nicht ihren Heiligen Krieg, nur weil die Katholen schon einen davon hatten. Heute sind sie verweichlicht und machen in Nächstenliebe - was für ein verlorenes Geschäftsmodell !

Nein - Jedem seinen Heiligen Krieg, das ist gerecht und macht einen schlanken Fuss ! Und wo soll da überhaupt der aufrechte Islamist bleiben, wenn denn alle auf Nächstenliebe und Gewaltlosigkeit machen ? Von der Globalisierung überholt und jetzt noch auf seinen Djihad verzichten ? Wollen wir den denn komplett entrechten ? Dann wird der erst recht doll böse !

Kein Wunder das wieder (spontane - huuu huu) Proteste der konservativen Muslime ausbrechen ! Der Rabbi in London im Karikaturen-Februar - I Share Their Rage - war viel feinfühliger. Obwohl er ein Objekt des Rage ist, weil er existiert, aber gerade das macht ihn so taktvoll wie es ein Ratze nie sein kann. "Behead those Who Insult Islam" - Das Plakat von damals ist auch heute sicher gültig:

http://news.yahoo.com/photo/060915/481/all10109151248&g=events/wl/033002pope


Khyba, Khyba ya Kathole !

Gegen Ratze - Für eine taktvollere Welt ! Europe you will pay, your 9-11 is on the Way, oder so ähnlich !

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Wie gesagt, Tensing Gyatsu oder Karim Aga Khan IV scheinen mir überzeugendere Religionsführer zu sein.Dass die in dem von Dir verlinkten Bild dargestellten Leute einen Kittel am Brennen haben steht auf einem anderen Blatt.

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Gross Prophet Margin
@ che

Was soll man sagen ?

lassen wir doch den stellvertretenden Vorsitzenden der türkischen Regierungspartei AKP, Salih Kapusuz, zum aktuellen Ratze was sagen:

„Er hat eine dunkle Mentalität, die aus der Dunkelheit des Mittelalters kommt“

Die progressiven Gewerkschaftler bringen das "Hier-und-Heute-In-Der-Moderne" auf den Punkt :

"„Jemanden, der über unseren Propheten herzieht, wollen wir in der Türkei nicht sehen“, sagte der Gewerkschaftsvorsitzende der Angestellten im türkischen Religionsamt, Ahmet Yildiz, der islamistischen Zeitung „Anadolu’da Vakit“. Auch der Vorsitzende der Gesundheitsgewerkschaft Saglik-Is, Mustafa Basoglu, wandte sich gegen den Papst-Besuch und sagte, mit einer solchen Haltung solle Benedikt XVI. nicht in die Türkei kommen.""


Ich bin auch der meinung Religionsführer müssten etweder

a) nichtssagend weichgespült und allen passend sein, wie zB der Dalai L., der immer so nett lächelt, und bei dem sich jeder wieder finden kann, sei es aus Ignoranz, Überzeugung oder Bequemlichkeit

oder

b) fanatische, Gewaltbejahende Endzeitprediger sein, die ihre Religion auch als politisches System sehen, und auch heute noch mittelalterliche Auffassungen pflegen. Die haben im Zweifel mehr Fans, denn die Menschen mögen Charismatiker, die mal den Mut haben auf den Tisch zu hauen. Starke Männer mit wild flackernden Augen, so als hätten die zu scharf gegessen, halt.

a) mag selbst jeder GZSZ-Fan gern, vor b) haben alle tierisch Schiss und fordern daher denen gegenüber "Toleranz" und "Taktgefühl". Weil sonst der Molli und das religiöse Rollkomando in Sachen "Bekehrung oder Konsequenzen" kommen. man mag es nicht zugeben, aber ja, c'est de la peur.


Beleidigst Du meinen Propheten, hau ich Dich tot. Das ist die Moderne, das sind klare Worte, das ist mal ne Ansage, das hätte auch Dieter Bohlen sagen können.

Wer keinen Propheten hat ist allerdings gemeiert. In der Prophetie-Branche heisst das "Gross Prophet Margin".

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wie sieht eigentlich die triebabfuhr in westlichen gesellschaften aus? wir sind ja so clever, dass wir uns nicht von unseren priestern von der kanzel runter sagen lassen, dass wir gefälligst csu zu wählen haben - wie das ja angeblich heute noch in der bayrischen theokratie geschieht. will sagen: es ist doch eine steilvorlage für die machthabenden in den zehntel- und halbdemokratien im nahen und mittleren osten, wenn der papst vorliest was ihm irgendein opus dei trottel aufgeschrieben hat.

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@lebemann, ich hatte deshalb schon einen kleinen Leistungsvergleich der Weltreligionsführer skizziert:
http://rebellmarkt.blogger.de/stories/556992/#557199

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@ artur

Ja wir sind so doll clever, das wir uns von dem Priesterlein in seiner 50-mann Kirche in der provinz nichts sagen lassen. So erwachsen. So reif.

Aber das was intolerante Mittelalter-Wiederhabenwollende hasspredigen, das schätzen wir als folkloristisches Element. We share your Rage.

Wie gesagt. Wir sind so reif. Und so erwachsen.

Und wir haben die Hosen so voll, wie es nicht mehr geht. Aber dem Priesterlein, dem haben wir es gezeigt.

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@lebemann: ich höre deinen spott. aber: wer hat wo die hosen voll? du doch sicher nicht als vollkommen über allen dingen stehender. wenn du von "wir" sprichst, wen meinst du da? die fallaci-fans, die heute das große krokodilstränenheulen kriegten?

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@ artur

haha. Du Schlauberger. Hast es gemerkt. meinen diabolischen rethorischen Trick durchschaut.

Mit "wir" hole ich die Leser alle ins Boot, weil ich so tue, als wäre ich einer von ihnen. In Wirklichkeit bin ich ja nur ein ein arrogantes nihilistisches Arschloch. Immer schon gewesen.

Und "Hosen Voll" haben wir doch alle in der Sache. Oder mach mal folgendes Experiment:

a) gehe vor den Hamburger Dom, und skandiere was Dir auch immer zu Katholen und zur Welt so einfällt. Rufe zum Niederbrennen des Domes auf. Das schlimmste was Dir passieren wird ist das eine ältere Dame Dir eins mit ihrem Regenschirm überzieht. Vielleicht fühlt sich einer der Anwohner beim Nickerchen gestört und ruft die Polizei.

b) gehe nur ca. 800m weiter an eine der einschlägig bekannten Flugschüler-Moscheen und verwickle die freundlichen Herren davor in Gespräche über z.B. die Toleranz gegenüber Schwulen, Andersgläubigen, und ach ja, Juden. Beharre auf Deinem Standpunkt das alle gleich sein, also z.B. genauso sind wie die netten Gesprächspartner. Sage, des das Gesetz für alle gilt und persönlichem Glauben vorangehen sollte. Oute Dich spasseshalber als schwuler Jude. Mahne zur Gewaltlosigkeit. Immer lauter, immer wieder, vielleicht nutzt es Dir ja was.

artur, b) machste nicht. Nie nicht. Ich übrigens erst recht nicht. Auch der schwule Herr Beck nicht. Weil wir alle wissen wie das ausgeht. Du, ich, und die Bullen die nicht kommen werden. Das heisst wir haben alle im Lande D. Angst. Angst das selbstverständliche zu sagen wo wir wollen.

Aber Angst mögen wir nicht zugeben, deshalb rationalisieren wir sie als zB "Toleranz" gegenüber dem was sie auslöst.

Da bleiben wir doch alle besser bei Alternative a) und nennen es "Progressiv", und es wird uns nichts schlimmes passieren. Um die ältere Dame machen wir in Zukunft einfach einen Bogen. Was sind wir mutig, und das können wir einander dann alles ganz detailliert erläutern, warum das so gut ist. Und "Wir Sind Helden" dabei hören.

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@lebemann: ich habe keine angst vor extremisten, denn ich verfüge über einschlägige erfahrungen und weiß, wie ich mit ihnen umzugehen habe. wenn du an details interessiert bist: che hat meine e-mail-adresse.

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@ artur

45er mit kreuzweis geritzten Köpfen und Kupferhalbmäntelchen, damit sie es schön warm haben ?

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mir kommt ratzinger öffentlich generell zu gut weg...
...und das ist völlig unabhängig vom tun und lassen anderer fundamentalisten. er scheint, neben dem notorischen george w., die passende besetzung für den "krieg der kulturen" auf seiten von freedomanddemocracy zu sein - ich erlaube mir mal den verweis auf einige tatsachen, die "irgendwie" zwar bekannt sind, aber interessanterweise den hype um ihn nicht zu tangieren scheinen:

1. "opus dei"-kontakte:

"Zu den bekannten Förderern gehören die Kardinäle von Köln und München, Joachim Meisner und Friedrich Wetter und der Präfekt der römischen Glaubenskongregation, Kardinal Joseph Ratzinger. Er ist auch Ehrendoktor der Opus-Universität im spanischen Pamplona."

"Kritiker werfen Opus Dei vor, eine fundamentalistische, autoritäre und manipulative "Kirche in der Kirche" zu bilden. Dabei muss man aber zwischen den "inneren" Mitgliedern, die in Opus-Dei-Häusern leben und Mitgliedern, die ein normales Leben in der Gesellschaft leben, unterscheiden. In Belgien wurde Opus Dei 1997 offiziell als sektenähnliche Organisation eingestuft, da die angewandten Methoden einer Seelen- und Gehirnwäsche gleichkämen.

"Die reiche Organisation war in den vergangenen Jahren in zahlreiche Finanz- und Politikskandale verstrickt. Wo immer die Kirche in den vergangenen Jahrzehnten in Verruf geriet, an mafiosen Machenschaften beteiligt zu sein, wurden Opus-Leute genannt - etwa bei der Affäre um die italienische Loge P2 und den Zusammenbruch der Banco Ambrosiano im Jahr 1982."

"Die Kirche, die dem spanischen Pfarrer vorschwebte, war nichts für Gemäßigte, eher schon was für "Soldaten Christi". Straffe Disziplin, Bußübungen und regelmäßige Selbstgeißelungen sorgten für den rechten Korpsgeist unter den Mitgliedern."

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4246548_REF4_NAV_BAB,00.html

der opus-dei-günder...

..."Escrivá de Balaguer y Abbas sah in Hitler den "Lebensretter der spanischen Kirche" und relativierte den Holocaust. Das Opus Dei kooperierte weltweit mit faschistischen und rechtskonservativen Eliten und Regierungen. In der Bundesrepublik bestanden unter anderem Kontakte zum Studienzentrum Weikersheim."

http://lexikon.idgr.de/o/o_p/opus-dei/opusdei.php

2. zum typisch fundamentalistisch-christlichen "kulturkampf für die natürliche familie" und gegen homosexualität:

http://www.befah.de/kommentare.htm

3. als leiter der sog. glaubenskongregation war ratzinger verantwortlich für die bekämpfung der befreiungstheologie der 1980er in süd- und mittelamerika - und heimste dafür entsprechendes lob ein:

"In der harten südamerikanischen Wirklichkeit lässt die Rettung durch den Herrn auf sich warten. Ein Teil des dortigen Klerus unterstützt unverhohlen Großgrundbesitzer und Militärs, fragwürdige Verbündete im Kampf gegen den Marxismus.

Diktatoren danken in den 80ern Jahren der Glaubenskongregation für "ihre mutigen Worte" gegen jene, "die Jesus als einen Aufwiegler missverstehen". Auf der anderen Seite stehen an die tausend Priester und Ordensschwestern, die ihr Eintreten gegen das soziale Unrecht mit dem Leben bezahlen, getötet von Todesschwadronen. Die Mörder bezeichnen sich als gläubige Christen - und schrecken nicht einmal davor zurück, den Salvadorianer Oscar Romero zu erschießen: einen Erzbischof."

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/19/0,1872,2031315,00.html

kurz: dieser papst ist ein mehr oder weniger verkappter stinkreaktionärer verteidiger von autoritären bis faschistoiden und religiös fundamentalistischen vorstellungen (aber das dürfte wahrscheinlich eh die vorbedingung für diesen job sein).

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@lebemann: nein, eher eye-to-eye and fist-to-fist. und das waren hardcore palis, die 82 aus beirut vertrieben worden waren. geprügelt hab ich mich mit denen, weil sie nicht mehr wussten - oder nie gelernt hatten - , wie man sich zivilisiert auseinandersetzt.

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bloss mal so, ich erinnere mich da an eine begegnung der ganz sonderbaren art, muss so anfang neunziger gewesen sein.

da, wo ich damals wohnte, gab es eine ehemalige kaserne, die, im bundeseigentum, nach abzug des militärs zur unterbingung von asylbewerbern diente. dass die im lauf ihres anerkennungverfahrens so alle zwei monate von einem ort zum andern verschickt wurden, und auch die unterbringung dort selber, aber das ist nicht das thema.

da war einer, aus algerien, asylbewerber, nehme ich an, denn er wies in lauf des gesprächs auf verfolgung seitens des staates hin. der kam dann so nach dem guten tag und dem ich suche hier, zur sache und wollte von mir wissen, ob ich an allah und den proheten glaube.

nein? aber doch an gott? auch nicht? sein gesichtsausdruck wurde etwas unfreundlicher, ungläubiger, sonderbar, aber an irgend etwas muss eienr doch glauben. aufklärung? kant? nie gehört.

er glaube an allah und den proheten, und an das, was ihm sein bruder sagt. der hätte so wie er auch sein leben allah und mohammed, seinem propheten geweiht und wisse im übrigen, was ein gläubiger muslim wie er zu tun hat. die ungläubigen aber gehören dem scheitan, und deshalb gibt er mir den rat, so zu tun wie er.

ich bin dann ganz schnell gegangen, weil, na ja, ich weiss noch von meiner katholischen jugend her, dass derart gläubige wortwörtlich glauben.

es düften bei uns schon einige im land sein, dagegen mutet sich das opus dei, so schlimme finger das sind, schon fast liebenswürdig an.

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Nicht lesen, nicht wissen, sondern Hassen und Wüten !!!
@ auch-einer

Man muss ja nicht mal die Rede gelesen haben:

"Seine scharfe Kritik am Papst habe er auf der Basis von Pressemeldungen über die Äußerungen von Benedikt formuliert, sagte Ali Bardakoglu, der Chef des staatlichen türkischen Religionsamts der Zeitung "Hürriyet". Nun werde er sich den vollständigen Text der umstrittenen Regensburger Rede aus dem Deutschen übersetzen lassen..."

Weiter hier: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,437392,00.html

Aber erstmal die tumben Massen aufwiegeln, das passt scho'.

Das ist "Taktvoll". Man muss den Orientalen halt verstehen, der hat nur den Default-Modus "Beleidigung" - daher muss Ratze sein freches Maul halten, um Taktvoll zu sein.

Wilkommen in der Moderne - Gelle ?

Schönen EU-Beitritt mit den Brüdern dort an der Macht, noch.

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Es geht auch anders
Was das "wir" usw.angeht, ich bin auch schon mal aus einer schiitischen wallfahrtsmoschee rausgeschmissen worden, weil ich nicht wusste, dass man die als Kafir nicht betreten darf, und habe bei einer Diskussion mit tiefgläubigen Muslimen in Ägypten auf die Frage, was denn die Antwort sei, wenn ich nicht an Gott glaube "42" geantwortet, und einen davon, den gläubigsten von allen, haben wir dazu gebracht, den "Anhalter" zu lesen. Und der war ganz ergriffen, als er bei einem Gegenbesuch in Deutschland an einem Mahnmal "Wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen" zu lesen. Unsere Erzählungen über die Shoa brachten ihn dazu, sich über Israel und Rushdie völlig andere Gedanken zu machen, als er das bisher getan hatte.

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halte das volk in unwissenheit umso einfacher lässt es sich regieren. eine jahrtausendealte weisheit, mein' ich. dass aber religionsführer genauso blöde sind, hätte ich mir nicht träumen lassen. dem alten hassan i sabbah wäre das nicht passiert.

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Als ich vor Jahren, für ein paar Wochen in Jordanien gewesen bin, war die grösste Sorge meiner Geschäftspartner, dass ich Äußerungen gegen das Königshaus tätige, meine ablehnende Haltung, gegenüber den "Blaublütigen" ist da bekannt. Andererseits konnte ich in Wüstenklamotten, dreckig wie ein Kamel eine Moschee besichtigen, hat niemanden gestört. Ich bin im Minarett aufgestiegen, voll mit Taubenscheisse und hatte einen wunderschönen Blick auf die Landschaft. Das Betreten der Kirche des Vatikans in kurzen Hosen war mir nicht möglich, es wurde mir schlicht weg verweigert, während drinnen Bauarbeiter beschäftigt waren, den Fussboden zu reparieren und aus derem Ghettoblaster dröhnte TuPac.
Das schokierenste an Jordanien waren die vielen namenlosen Gräber, begrabene Frauen, die zur Schande ihrer Ehemänner wurden, oder ihrer Familien. Da hatte ich ein Scheissgefühl in der Magengegend. Weil, sie wurden von ihren Männern oder ihren Familien getötet. Aber zurück, Toleranz, ist auch im Islam anzutreffen und manchmal da, wo man es am wenigsten erwartet.
@Artur, die Wunder im Christentum, waren immer dann am Grössten, wenn die Bildung der Menschen einen Tiefstand erreicht hatte.

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SCHOCKIERENDE INTOLERANZ !!!
@ tripol

Das ist ja beinahe fa-schis-tisch das man Dich nicht in Bermudas und Bierbauch in den Petersdom gelassen hat ! Das ist nur dem zugeknöpften toten Polacken zuzuschreiben, dem Klemmi. Kampf bis zum Tod für das Recht des Deutschen überall so aussehen zu dürfen wie beim 3***-All-Inklusiv-Hotel-Mittagsbüffet-Bier-Umsonst-Wein Extra !

Ich hoffe Du hast keine bleibenden seelischen Schäden davongetragen. Ein Rache-Attentat zu verüben könnte Dir ernsthaft keiner verübeln, oh Du unterdrückte Seele.

Und TuPac : Petersdom und so lala von einem schwarzen Onkel Tom, der seinen gesellschaftstheoretischen Kompass für eine Handvoll Dollar an Weisse (Joodn, die die Unterhaltungsindustrie dominieren) vertickt hat - passt doch zusammen, oder ?

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@lebemann
Wer sammelt eigentlich, in diesem ganzen Netz, die an"Zynismus" nicht zu übertreffenden Kommentare von dir?
lol
Und Lebemann, ich habe keinen Bierbauch, da bin ich stolz drauf!

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@auch-einer et al: Zum Thema "seltsame Begegnungen" habe ich auch etwas beizusteuern. Damals, kurz vor dem NATO-Krieg gegen Restjugoslawien, war mal eine Diskussionsveranstaltung, auf der Kosovaren über ihre Unterdrückung berichteten. Neben Pukten wie Verbot der albanischen Sprache, Diskriminierung von AlbanerInnen bei der Jobvergabe, serbischem Parolengeschrei vom "Amselfeld" als "Heiligem serbischen Boden" usw. war ein ganz zentraler Punkt das Verbot der Blutrache und die laxe serbische Justiz, die Mörder zu 30 Jahren verurteilt, statt, wie sich das gehört, sie in die Hände der Angehörigen des Opfers zur Hinrichtung zu geben.

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