Donnerstag, 5. August 2010
Blick zurück aufs nächste Jahr
Es waren großartige Touren, die ich unternommen habe, und der Blick geht zurück auf stolze Berge auf denen ich dieses und die letzten Jahre Touren unternommen habe.












Bei diesem hier habe ich mich hinterher bedankt, wie gut er mit mir umgegangen ist. Beim Abklettern hatte ich eine Nahbegegnung mit einem Steinadler, ein unglaubliches Erlebnis, und als ich unten war brach ein furchtbares Gewitter los, bei dem die Blitze von einem Horizont zum anderen zuckten, vorher hatte ich noch einen vermissten Bergsteiger lokalisieren müssen, der zum Glück heil wieder runterkam. Das sind so die Erlebnisse, die man nie vergisst. Auch Talhänge sind mitunter so steil, dass die Wege, die an ihnen entlang führen wie Klettersteige angelegt sind, das Richtige für die Nach-der-Tour-Entspann-Wanderung.





Und dann fixiert der Blick die Ziele für nächsten Sommer (spätestens).







I´m alive!

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Sind das da unten
auf dem letzten Bild die drei Zinnen?

Auf alle Fälle beantwortet mir der Beitrag zumindest teilweise die Frage, die mir beim Blick auf Bergsteigerberichte irgendwann unweigerlich in den Sinn kommt: Warum tut man sich das an?

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Das sind die Drei Zinnen. Ich tue es mir an, weil es wunderbar ist. Fantastisch, das Erlebnis überhaupt, der Grund, warum man leben will. Das Gefühl, in der blauen Luft Extremes zu leisten, im Rhythmus zu leben, Fuß auf Tritt (auch wenn das nur ein warzengroßer Kristall ist), Hand auf Griff (Geradeso, dass zwei Finger drauf passen), im Rhythmus meines eigenen Atems mich zu bewegen, ganz vereint mit mir und dem Kosmos, an der absoluten Grenze, eins mit dem Universum, dás ist es!


Verständlich ausgedrückt?

Als ich meiner Bergmeisterin sagte "Ich werde niemals den Everest und niemals die Eiger-Nordwand besteigen" und sie antwortete "Den Everest wirklich nie, bei der Nordwand wäre ich mir nicht so sicher, so, wie Du kletterst", da war das für mich eine Mischung aus Ansporn, Offenbarung und Zielsetzung. Also erstmal die Zinnen.

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Entspannen in der Vertikalen
Die Talhänge, an denen Du "Entspannungswanderungen" machst, erscheinen mir so steil, dass sich mir alles umdreht. Es wirkt bei etlichen Deiner Bilder, nicht nur denen hier auch rätselhaft, wie man da raufkommen soll. Uuups! Wie macht man das?

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Wenn man solche Berge gegangen ist wie hier abgebildet, dann ist ein leichter Klettersteig an einem Tal- oder Schluchthang in der Tat entspannend. @"Wie macht man das?" Indem man klettert. Anders lässt sich das nicht beantworten. Just do it. Man braucht allerdings jede Menge Erfahrung und gute Kondition. 1000 Höhenmeter ohne längere Rast als 5 Minuten sollten ohne größere Anstrengung gegangen werden können, Trittsicherheit, ABSOLUTE Schwindelfreiheit und sicherer Umgang mit dem Seil sind notwendige Voraussetzungen.


BtW, ich erlebte da schon eine gewisse Irritation bei Leuten, mit denen ich zusammen Höhenwanderungen unternahm, die für sie der Höhepunkt ihres Alpinurlaubs waren, als ich sagte, das seien für mich Einlauftouren zum Akklimatisieren und zum Konditionstraining. Man muss schon sehr genau wissen, was man sich selber zutrauen kann und wo die Leistungsgrenzen liegen.


Nochmal BtW, und ich hatte auch schon den Fall, dass ich völlig erschöpft von einer Gipfeltour runterkam, bei der wir rauf-runter zusammengerechnet 3500 Höhenmeter zurückgelegt hatten, und unser Bergführer schwang sich aufs Mountainbike, weil er "heute Abend noch was für die Kondition" tun wollte.

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Wahnsinn! Ich bewundere so was ja, frage mich aber nach den Voraussetzungen. Ich kenne Dich als einen ziemlich normalen Linksintellektuellen, weder überragend muskulös (na, ja, etwas muskulös schon) noch als Marathon-Man. Und weiß von Deiner Verletzung. Wie kriegst Du das hin? Du bist ja kein Messner, der das mit der Muttermilch eingesogen hat. "1000 Höhenmeter ohne längere Rast als 5 Minuten" sind ja nix, was ein Nordlicht so ohne Weiteres kann.

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Üben, üben, üben, und außerdem viel trainieren.

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