Montag, 27. August 2012
Staatlicher Rassismus 20 Jahre nach Rostock - die BRD zeigt ihre Fratze
Na Klasse. Während der Bundespräser weihevolle Reden hält, an deren Rande Antiras ihr Transparent zerrissen wird machen deutsche Behörden klar, was sie selber von Roma halten. Der Unterschied zu den Mordbrennern von 1992 ist da eine Marginalie:

ALARM - DI 4.9. 2012 SAMMELABSCHIEBUNG NACH BELGRAD, AB DÜSSELDORF
AIRPORT++++

NÄCHSTER VORRAUSSICHTLICHER ABSCHIEBE-TERMIN


Di 04.09. 2012 - warnt Betroffene, organisiert Widerstand und Protest!


Trotz Rostock-Lichtenhagen: Sammelabschiebung nach Belgrad, Serbien, ab Düsseldorf Airport Betroffenen sind vor allem Roma und andere Minderheiten.

Rostock - Von Sonntagsreden, Abschaffung des Asylrechts und Abschiebungen

Während die Politiker_innen vor der Kamera ihre betroffenen Sonntagsreden zu den Progromen in Rostock halten, dabei das Wort Progrom nicht in den Mund nehmen wollen und sich vor Gedenktafeln fürchten, arbeiten sie hinter den Kameras unverblühmt weiter an ihren rassistischen Abschiebungen. (Infos zu den Mahntafeln:
http://www.foerdervereinroma.de/romaffm/rostock.htm
Infos zu Rostock: http://rassismus-toetet.de/)

In perfider Weise werden wieder Menschen aus ihrem Leben gerissen, manche leben seit genau jenen 20 Jahren in der BRD oder sind zu der Zeit der Progrome hier in Deutschland geboren worden. Trotzdem will die Politik sie gewaltsam in ein anderes Land schaffen - abschieben.

An der rassistischen Politik hat sich nichts geändert, sie ist höchstens leiser, unauffälliger von außen schwerer wahrnehmbar geworden. Die Progrome in Rostock, Hoyerswerda, Mölln und anderen Städten wurden unverblümt genutzt, um eine rassistische Gesetzesänderung durchzudrücken
- die faktische Abschaffung des Asylrechts 1993.
(http://www.mfh-bochum.de/Hintergrund/faktische-abschaffung-asylrecht.htm)

DAMALS WIE HEUTE WERDEN DIE BETOFFENEN AUßEN VOR GELASSEN, NICHT GEFRAGT ODER ALS EIGENTLICH SCHULDIGE DARGESTELLT. Die ZAST (Zentrale Aufnahmestelle für Flüchtlinge) in Rostock-Lichtenhagen war damals schon überbelegt, statt einer Lösung wurden die Betroffenen, unter ihnen viele Roma aus Rumänien alleine gelassen, mussten ohne Zelte, Waschgelegenheiten oder Essen vor der ZAST kampieren. Politsch gewollte stereotype Bilder wurden produziert und anschließend für die Abschiebung der Menschen und die faktische Abschaffung des Asylrechts benutzt. Die Progrome kamen da wie gerufen.

Und die menschenverachtende Abschiebungsmaschine läuft weiter. Heute wie damals, von Verantwortung keine Spur. In einem kapitalistischen System braucht die Nation eine Spaltung der Gesellschaft, in die einen und die "Anderen". Während die einen angeblich dazu gehören, können die "Anderen" ausgegrenzt und stimatisiert werden. Um Menschen geht es hierbei nicht.

Widerstand der Roma:
Während dem NoborderCamp gab es einestarke Demonstration des Roma-Bündnis YAG BARI .http://alle-bleiben.info/news/info-news101.htm
http://alle-bleiben.info/news/info-news102.htm

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Vielfältiger Protest - trotz Urlaubszeit ?!

Bisher gab es immer Proteste am Flughafen Düsseldorf. Aufgrund von Urlaub und Krankheit sieht es diesmal dünn aus. Aber ob am Flughafen, vor den lokalen Ausländerbehörden oder in der Innenstadt. Protest kann vielfältig sein und wer weiß, ob es nicht doch noch spontane Proteste geben wird?!

Seid kreativ, seid aktiv, organisiert euch in Bezugsgruppen und kommt selbstständig zum Flughafen oder tragt den Protest in euer Stadt,vielleicht habt ihr eigene Ankündigungen, die ihr machen wollt?
Mailt uns!

Transparente an Brücken, Besuche bei Air Berlin, Beobachtung der lokalen Ausländerberhörde, es gibt viele Möglichkeiten.

Und natürlich freut sich bestimmt auch der Flughafen Düsseldorf immer wieder über lautstarke Hilfe in der Öffentlichkeitsarbeit bezüglich Abschiebungen.

DESHALB KOMMT AUCH DIESEMAL UND ZEIGT EURE WUT UND TRAUER:Flug startet wahrscheinlich um ca. 12 Uhr, nicht einsehbar vom Gate "F", einem unscheinbaren Gebäude zwischen Feuerwehr und Tor 36 gelegen.
http://www.duesseldorf-international.de/dus/lageplaene

Im Abflugterminal B befinden sich die Urlaubsschalter von AirBerlin.

Am Flughafen Düsseldorf hat es immer wieder kleinere und auch größere Demonstrationen gegeben, Flughafenbetreiber und Polizei reagieren dabei von betont gelassen bis nervös, zuviel Öffentlichkeit ist ihnen gar nicht recht. Ebenso verhält es sich mit Air Berlin, eine der Hauptfluggesellschaften die derzeit Charterabschiebungen im Auftrag von FRONTEX durchführt.

Sollte es Berichte von Aktionen geben freuen wir uns über die links und setzen sie gerne auf die Homepage, schreibt an abschiebestop [at] riseup.net

Mit solidarischen abschiebefeindlichen Grüßen

abschiebestop! düsseldorf

no border no nation - stop all deportations!
Stopp aller Abschiebungen - egal wohin!
Bewegungsfreiheit für alle!

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AKTIONEN GEGEN ABSCHIEBUNG

AKTIONEN GEGEN ABSCHIEBUNG (ES WURDE MAL GEGOOGELT)Künstlerfiguren Nanas aus Hannover in den Kosovo abgeschoben?
http://www.alle-bleiben.info/news/info-news48.htm

Bleiberecht im Kanzleramt?
http://de.indymedia.org/2012/08/333908.shtml

Abschiebearzt "besucht"
http://de.indymedia.org/2012/07/332825.shtml

Kommunikationsguerilla gegen Abschiebung
https://linksunten.indymedia.org/node/60728

auch dei vielfältigen Proteste der streikenden Flüchtlinge sollen hier nocheinmal erwähnt werden:
AKTIONEN VON BETROFFENEN

PROTESTCAMPS:Derzeit leisten viele von Rassismus und Abschiebung Betroffene Widerstand und organisieren sich.
In immer mehr Städten gehen Geflüchtete auf die Straße und verlassen die entwürdigenden Lager,so auch in Düsseldorf:
http://refugee-resist-duesseldorf.de/

PROTESTKARAWANE NACH BERLIN

Als ein Höhepunkt der Aktion ist im September eine Protestkarawane nach Berlin geplant, der auch in der Region halt machen wird, mit Demos und Aktionen. Viel lokale Unterstützung wird noch benötigt.
http://de.indymedia.org/2012/08/334014.shtml

BREAK ISOLATION CAMP

Seit dem 23. August läuft das Break Isolation Camp in Erfurt - Widerstand gegen die Isolierung in Lagern und gegen jede Abschiebung!


http://breakisolation.blogsport.de/
http://thevoiceforum.org/node/2692

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Als nach Rostock inzwischen abgeschobene Asylis aus Lichtenhagen in Mozambique gefragt wurden, was man mit den Neozazis, die damals gezündelt hatten machen sollte gab es Antworten wie "An die Wand stellen, MG draufhalten." Sollte in den Reaktionen auf den Reaktionär Gauck vielleicht mal festgehalten werden. Der Eiapopeiafrieden dieser Kotzrepublik ist ja gar nicht mehr auszuhalten. Wenn gegen Castortransporte massive Blockaden laufen, müsste es die erst recht gegen Abschiebungen geben, also: Barrikaden auf Startbahnen. Flughäfen stürmen, den gesamten Verkehr dort stoppen.

Die rassistische Abschiebemaschine militant blockieren statt sinnloser Wer ist Weißer oder PoCer Diskussionen. Ich denke aber mal, dass die Lautesten aus gewissen Debatten sich das gerade nicht trauen. Ich saß weil ich konsequent war 16 Monate im Knast.

Von daher sehe ich gewisse Debatten mit einer Mischung aus Belustigung und Verachtung.

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Da siehst Du richtig. Bolzen!

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Jungs, Jungs, ich mache mir Sorgen. Euer Realitätsverlust nimmt langsam pathologische Züge an.

"Als nach Rostock ... gefragt wurden ..."

Was meint Ihr wohl, was geantwortet worden wäre, wenn man diese Frage nach dem Massaker von Lüttich gestellt hätte. Z.B. hätte man die Eltern des 18 Monate alte Kleinkindes fragen können, was sie von der nachfolgenden Nachrichtensperre in der Presse hielten.

Oder wir fragen mal die hier lebenden Kambodschaner, was sie gerne mit Kretzschmann und seinen KBW-Freunden machen würden ... oder deren Angehörigen.

Oder wir fragen die Angehörigen des in Leipzig von einem irakischen "Flüchtling" Ermordeten.

Ihr müßt mal langsam erwachsen werden.

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Vorher muss ich erstmal 52 werden.

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