Dienstag, 12. Juni 2007
Afrikanische Probleme und ihre Unübertragbarkeit
Auch wenn ich dem interventionistischen Paul selten zustimme, er hat zumindest damit recht, dass stabile Demokratie eines der besten Rezepte gegen die Armuts- und Korruptionsprobleme Afrikas ist, was nun allerdings eine Binsenweisheit ist. Ansonsten zeigt diese Debatte vor allem, dass Afrika nicht einfach Afrika ist und es höchst komplexe, unterschiedliche, länder- und regionenspezifische Gründe für die Misere des Kontinents gibt. Woraus wieder folgt, dass die allgemeine Keule, "Demokratisierungskriege" führen zu wollen, an der Thematik vorbeigeht.


Die Probleme Burkina Fasos sind nicht die von Madagsakar, und der Tschad ist nicht deswegen mit Angola vergleichbar, weil er durch Bürgerkriege geprägt wurde und auf dem gleichen Kontinent liegt.


http://napauleon.typepad.com/nobloodforsauerkraut/2007/06/warum_afrika_da.html#comments

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Oha, da sind dann Sauerkrautpaul und Che, jeder für sich und in seinem eigenen ideologischen Bezugssystem, zu der Erkenntnis gelangt, dass auch in Afrika unterschiedliche Länder existieren und der Afrikaner nicht von Beruf einfach Neger ist, sondern womöglich gar Interessen und eine Geschichte hat. Aus der Tatsache übrigens, dass es in Afrika Bürgerkriege gibt, folgt auch, dass Afrikaner Bürger im Sinne von Citoyens (und nicht etwa einfache Bimbos) sind, eine Erkenntnis, die mit dem Alltagsbewusstsein des gemeinen Europäers nicht so einfach komensurabel ist, weswegen er dem afrikanischen Bürger auch gerne die Bürgerschaft in der eigenen Gesellschaft vorenthält.

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Schöne Betrachtungsweise, Miss WetTShirt, bringste nochn bißchen Marx mit rein?

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