Auch Erika Steinbach hat ab 5.55 nur zurrrrückgeschossen
Die sind doch alle völlig irre. Die haben doch bei der letzten Lobotomie zweimal "Hier" geschrien. Da hilft dann nur noch Hirnausschabung.
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Intransigenz rules
Hallelujah! Merkel wetterte heute erstmals gegen Evangelikale (im Zusammenhang mit einer angekündigten Koranverbrennung), die Post-Sarrazin-Debatte tendiert einerseits zu einer Wiederhoffähigkeit von Ultrarechts, andererseits entledigt sich aber auch der weit in die Sozialdemokratie reichende Konservatismus soweit seiner ethisch und demokratisch begründbaren Grundlagen, dass die "hässliche Fratze des Faschismus" (Meinhof) ganz ohne Bomben und Attentate als inmitten dieser Gesellschaft vorhanden wahrnehmbar wird. Vielleicht kommen wird endlich zu klaren Verhältnissen, die angegangen werden können.
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Versch(r)obene Debatte
Da erzählte ein befreundeter Dozent und Genosse, dass einer seiner Studis berichtet hatte, dass er zu einer Hure ginge. Ein Kollege meinte, dafür hätte er ihn festnageln und heftig kritisieren sollen, denn ein Linker mache so etwas nicht.Darauf meinte der, er wüsste nichts Näheres und hätte daher auch nicht interveniert. Mich sprach der Andere an, ich solle mich seiner Kritik anschließen und wir sollten ihn gemeinsam in die Mangel nehmen. Ich erwiderte, nein, das mache ich nicht. Ich könne mich da nicht zum Richter aufschwingen. Erstmal müsste klar sein, WAS für eine Hure das sei: Eine verschleppte Zwangsprostituierte, eine Hure, die für einen Zuhälter arbeite oder eine, die den Job aus freien Stücken mache. Und dann müsste geklärt werden, was für eine Motivation der Student habe: Hat der eine Freundin, die seinen sexuellen Vorlieben nicht entspricht, oder ist der absolut einsam und kriegt keine Andere? Als ich sagte, dass ich mir vorstellen könnte, mit einer Hure zu vögeln, weil ansonsten ohnehin keine Frau von sich aus und aus eigenem sexuellen Interesse mit mir ins Bett gehen würde bezeichnete er mich als sexistisches Arschloch. Er hat drei Freundinnen, die voneinander nichts wissen.
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Es ist aktuell wie heute
"Eng verbunden mit der Revolution ist die Partei der Blumen und Nachtigallen."
Heinrich Heine
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Es wird nicht mehr lange dauern
und am Himmel wird ein gigantischer Arsch erscheinen, der dieses Pack zusammenscheißt.
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Liebe Flüchtlinge und MigrantInnen
Bitte, bitte lasst uns nicht mit den Deutschen allein!
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In einem Punkt sind sich alle einig
Ob Sarrazin, Schirrmacher, auch Gabriel: "Die Integration" sei gescheitert. Ich bin es gewohnt, in einem intakten multikulturellen Viertel zu leben, ich arbeite in einer multiethnischen Umgebung, ich habe mein Leben lang Xenophobie und paternalistisches Verhalten von deutschen Deutschen gegenüber Migrantens mitbekommen, ebensoviel entspanntes Miteinander. Stets aber heißt es "Die Integration ist gescheitert." Die Integration von was? Die Systemintegration von Lotus Notes in MS Exchange Server vielleicht? Eine Gesellschaft ist doch nichts Statisches, in das lebende Menschen mit ihren Eigenheiten zu integrieren wären. Sind die metropolitanen Ghettos mit überwiegend migrantischem Bevölkerungsanteil denn ein Problem der Migration an sich oder eher eines der Urbanisierung plus sozialer Verwahrlosung? Sind etwa Spanish Harlem, Bronx oder Compton, East London, Faubourg St. Étienne, La Défense besser als Wilhelmsburg, Gröpelingen und Osterholz-Tenever?
In einem Punkt sind sie sich einig. Die MigrantInnen stören irgendwie. Und sei es, weil die Herrschenden einen Blitzableiter brauchen.
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Don sagt mal wieder, wie es ist
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Neulich, beim Egetürk
Als ich kürzlich im Egetürkladen Gemüse kaufte grüßte ein Schwarzer die bekopftuchte blauäugige türkische Verkäuferin mit "Grüß Gott, gnä Frau" und die lachte und erwiderte "Hi!". Ich hätt mich ja fast gekugelt.
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Wie christlich ist eigentlich das Christentum?
Wenn ich nicht das, was die Kirche dann daraus gemacht hat, sondern die Bibel selbst als das Pergament noch nach Leder roch als Maßstab nehme, so scheint mir der Hauptunterschied zum Judentum darin zu bestehen, dass Erlösung nicht erst durch das Erscheinen des Messias gegeben wird, weil der nämlich schon da war und also jeder Mensch die Chance hat, nach seinem Ableben in die ewigen Jagdgünde ähhh, na so Dingens, und zum anderen im Prinzip der grundsätzlichen Verzeihung und allumfassenden Liebe, sogar Feindesliebe. Was Letztere angeht hat die doch aber eigentlich schon ca. 150 B.C. Simon Makkabäus gepredigt, bei Jesus erlangt sie lediglich höchste Vollendung. Mir stellt sich ja immer die Frage, ob das Christentum im Ursprung nichts Anderes ist als ein Reformjudentum mit einem gehörigen Schuss hellenistischem Buddhismus.
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Parallelgesellschaft
Ich muss ja bekennen, in einer Parallelgesellschaft zu leben. Z.B. brauchte ich lange, um zu kapieren, was in einer normalbürgerlichen Kneipe Ladie`s Night bedeutet. Da sind für Frauen Getränke kostenlos, um auf die Weise indirekt Männer anzulocken. In der Gesellschaft, die für mich Normalität ist, also der linken Szene, bedeutet Ladie´s Night hingegen "Männer haben Hausverbot". Als ein Kollege mal den Vorschlag machte, zur Ladie´s Night in eine bestimmte Kneipe zu gehen dachte ich dann auch, der wolle mich veräppeln.
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Deutschland, halt´s Maul!
Bei der letzten Maybritt-Illner-Diskussion war ja auffallend, dass das Idol partiell antideutscher Argumention Broder sich als paternalistischer, patriarchaler Verteidiger einwanderungsfeindlicher antimuslimischer Positionen gerierte, der im Tonfall des gönnerhaft über den Kopf Tatschens gegenüber Naika Foroutan, die für sich in Anspruch genommen hatte, als Deutsche nichtdeutscher Herkunft ernstgenommen zu werden - und die im Übrigen mal wieder diese sarazynische, danke, Netbitch, für diese Formulierung - Argumentation glänzendst auseinandergenommen hatte meinte, es wäre toll, wenn alle deutschen Frauen so schön aussähen wie sie. Selbst mein Daddy, ja, Herr Broder, der war mal bei der Waffen-SS, empörte sich über über diese patriarchale Geste. Mumien, Monster, Mutationen. Diese Diskussion, zum Glück durch Foroutan, streckenweise Özdemir und Illner herself aufgebrochen hatte schon etwas vom Herrschendendiskurs über die Beherrschten, wahrscheinlich haben Crassus, Lucullus und Konsorten über Sklaven ähnlich diskutiert. Für mich macht es zum Thema Sarrazin, Schirrmacher, Broder und so weiter mal wieder klar: Es sind Feinde. Mit Feinden wird nicht verhandelt, sie werden bekämpft. Und Broder ist ein Herrenmensch allererster Güte.
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Bundeswehr-Studie zu Peak Oil
Streckenweise liest sich das fast ein wenig wie eine Mischung aus Ökotopia und Hazel Henderson, dieses Modell der redundanten dezentralen Strukturen, aber es ist eine Bundeswehrstudie zum Thema After Peak Oil. Gefunden bei Monoma.
http://peak-oil.com/peak-oil-studie-bundeswehr.php
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NPD und das PI-Spektrum entdecken Sarrazin als "Hoffnungsträger"
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Pressecho, lang und passend
Die Neue Zürcher Zeitung in der Schweiz kommentiert: «Der Fall Sarrazin zeigt auf eklatante Weise die längst bekannte Schwäche des Verfahrens der Nominierung für den Bundesbankvorstand auf. Wenn die Zusammensetzung der Parteien in der amtierenden Regierung sowie die Machtverhältnisse der Bundesländer im Bundesrat entscheidend sind für Personalentscheidungen an der Notenbankspitze anstatt die fachliche und menschliche Eignung der Kandidaten, kommt nichts Gutes dabei heraus. Es ist höchste Zeit, die Bundesbank auch personell von der Politik zu lösen und die Stellen im Vorstand öffentlich auszuschreiben, anstatt nach Parteibüchlein zu vergeben. Auf dem Spiel steht nicht weniger als der ausgezeichnete Ruf der deutschen Bundesbank.»
Das Wall Street Journal (New York) macht sich Sorgen um die Reputation der Bundesbank: «Die Wut über Sarrazins Äußerungen bringt die Bundesbank in eine schwierige Position. Bisher ist sie ein Symbol für Deutschlands Wiederaufbau nach dem Krieg und eine der renommiertesten Institutionen des Landes. Kein Vorstandsmitglied wurde bisher abberufen, und die Bundesbank hat auch gar nicht die Befugnis, um einen ihrer Vorstände eigenmächtig zu entlassen.»
«Primitive und wenig nuancierte Gesichtspunkte»
In Österreich, wo das Buch Sarrazins bereits am ersten Tag ausverkauft gewesen sein soll, lösen die Aussagen des sozialdemokratischen Bundesbankers bei der politischen Rechten heftigen Applaus aus. Der in Wien erscheinende Standard berichtet neben dem Parteiausschlussverfahren gegen Sarrazin über die Haltung der deutschen NPD zu Sarrazin und zitiert NPD-Chef Udo Voigt aus einem Beitrag des ARD-Magazins Report Mainz: «Herr Sarrazin hat klar zum Ausdruck gebracht, dass er nicht Fremder im eigenen Land werden will und hat damit die Politik der NPD seit 40 Jahren bestätigt und ich freue mich, dass er sich traut, das auszusprechen.» Für den Fall, dass Sarrazin aus der SPD ausgeschlossen werde oder austrete, macht der NPD-Vorsitzende ein Angebot: «Es würde mich freuen, wenn er als Ausländerrückführungs-Beauftragter der NPD fungiert.»
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Sperma als Antidepressivum
Kürzlich erschien im Stern ein Artikel, in dem die Rede davon war, Sperma hätte möglicherweise antidepressive Eigenschaften. Das war mal wieder so eine abstruse Statistikauswertung wie "Wo Störche nisten, werden mehr Kinder geboren" oder "In der Nähe von Hochspannungsleitungen gibt es mehr Hirntumore als Leukämiefälle", und ich las den Beitrag wenig überzeugt meiner Nichte vor. Da meinte die "Aha, deshalb geht es mir so gut, wenn ich gerade Sperma geschluckt habe! Ich werde es künftig in Flaschen abfüllen und in den Kühlschrank stellen für Tage, an denen ich mies drauf bin".
Gibt es eigentlich ein Gen für schrägen Humor? Meine Familie scheint es ja dann wohl zu haben...
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DIHK-Driftmann revisited
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Das"jüdische Gen" in aller Munde
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Köstliche Worte des Don
"Auch wenn das pseudowissenschaftliche Rassenforschertum im 21. Jahrhundert meint, im Rückgriff auf populäre Thesen des mittleren 20. Jahrhunderts Gene bemühen zu müssen - was tut man nicht alles für einen wohldotierten Vorruhestand -"...
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Bundesweiter Gedenktag für die Toten in Abschiebungshaft
PRO ASYL
Bundesweite Arbeitsgemeinschaft für Flüchtlinge e.V.
Presseerklärung
30. August 2010
Bundesweiter Gedenktag für die Toten in Abschiebungshaft
PRO ASYL und Interkultureller Rat: Abschiebungshaft muss drastisch reduziert werden
Anlässlich des heutigen Gedenktages für die Toten in Abschiebungshaft fordern PRO ASYL und der Interkulturelle Rat in Deutschland die politisch Verantwortlichen in Bund und Ländern auf, die Abschiebungshaft grundsätzlich neu zu regeln und drastisch zu reduzieren.
Bei jedem neu bekannt werdenden Suizid in der Abschiebungshaft gibt es lediglich Betroffenheitsbekundungen und Lippenbekenntnisse. Diesen steht keine adäquate Bereitschaft gegenüber, notwendige Reformen durchzuführen. Nach wie vor ist die Abschiebungshaft in Deutschland keineswegs die ultima ratio zur Durchsetzung einer bestehenden Ausreisepflicht. Sie wird noch immer zu schnell beantragt und oft nach oberflächlicher richterlicher Prüfung verhängt, ohne dass Alternativen überhaupt geprüft werden. Mit tragischen Konsequenzen:
* Nach einem Bericht der Berliner Zeitung haben Anfang 2010 innerhalb eines einzigen Tages drei Abschiebehäftlinge in der Haftanstalt Köpenick versucht sich das Leben zu nehmen. Einer trank eine Shampooflasche leer, einer schnitt sich mit der Rasierklinge den ganzen Körper auf und blutete so stark, dass ein Rettungshubschrauber gerufen werden musste. Ein Dritter versuchte sich in der Zelle zu erhängen.
* Am 7. März 2010 erhängte sich ein junger georgischer Abschiebungshäftling im Zentralkrankenhaus für Häftlinge in Hamburg. Anstaltspsychologen hatten mit dem Häftling, dem die Zurückschiebung nach Polen drohte, Gespräche geführt und eine Suizidgefahr nicht ausgeschlossen. Er erhängte sich in der videoüberwachten Krankenzelle.
* Nach achtwöchiger Abschiebungshaft erhängte sich am 16. April 2010 die 34 Jahre alte indonesische Staatsbürgerin Yeni P. in der Justizvollzugsanstalt Hahnöfersand in Hamburg. Der für die Hamburger Haftanstalten zuständige Senator ist inzwischen Erster Bürgermeister Hamburgs.
* Am 2. Juli 2010 nahm sich der 58-jährige Slawik C. in der Abschiebehaftanstalt Hannover-Langenhagen das Leben. Fünf Tage vor seiner geplanten Abschiebung nach Armenien erhängte er sich mit dem Kabel eines Wasserkochers. Von Nichtregierungsorganisationen werden heftige Vorwürfe gegen die niedersächsischen Behörden erhoben. Die Inhaftierung habe keine Rechtsgrundlage gehabt und die Ausländerbehörde falsche Identifikationsdaten zur Beschaffung von Passersatzpapieren benutzt. Zudem sei Slawik C. trotz Anzeichen für einen möglichen Suizid nicht überwacht worden.
Völlig unannehmbar ist es zudem, dass in deutschen Haftanstalten, diesen Orten der Verzweiflung, Minderjährige untergebracht werden. Zwischen 2005 und 2007 wurden bundesweit in 377 Fällen unbegleitete Minderjährige in Abschiebungshaft genommen. Auch seitdem sind immer wieder neue Fälle bekannt geworden. PRO ASYL und der Interkulturelle Rat sehen hierin eine Verletzung der UN-Kinderrechts-konvention.
Die Konsequenzen, die aus der unmenschlichen Vollzugspraxis der Abschiebungshaft in Deutschland ergeben müssen, sind offensichtlich. PRO ASYL und der Interkulturelle Rat fordern,
* Abschiebungshaft für Minderjährige kategorisch auszuschließen;
* in jedem Einzelfall Alternativen zur Verhängung der Abschiebungshaft umfassend zu prüfen und berücksichtigen;
* die Betroffenen konsequent getrennt von Strafgefangenen unterzubringen;
* verbindliche Mindeststandards für Abschiebungshaftanstalten zu schaffen. Diese müssen die Bewegungsfreiheit innerhalb der Einrichtung gewährleisten, angemessene medizinische Versorgung sicherstellen und kostenlosen Zugang zu rechtlicher Beratung und Vertretung ermöglichen.
Zum Hintergrund des Gedenktages am 30. August:
* Am 30. August 1983 starb Kemal Altun, ein 23-jähriger Asylsuchender aus der Türkei, durch einen Sprung aus dem Fenster des Westberliner Verwaltungsgerichts. Während eines von der Türkei in Gang gesetzten Auslieferungsverfahrens saß Altun 13 Monate lang in Auslieferungshaft.
* Am 30. August 1994 erstickte der Nigerianer Kola Bankole an Bord einer Lufthansamaschine während der Abschiebung, geknebelt, an Händen und Füßen gefesselt, mit Psychopharmaka „ruhig gespritzt“.
* Am 30. August 1999 starb Rachid Sbaai in einer Arrestzelle der JVA Büren, wo er die Matratze seiner Einzelhaftzelle in Brand gesetzt haben soll.
* Am 30. August 2000 stürzte der 28-jährige Mongole Altankou Dagwasoundel beim Versuch, sich während eines Krankenhausaufenthaltes der Abschiebungshaft in Berlin-Köpenick zu entziehen, in den Tod. Beim Versuch, sich aus dem Fenster des überwachten Krankenzimmers abzuseilen, stürzte er ab.
Initiativen gegen die Abschiebungshaft sowie Initiativen, die Gefangene in Abschiebungshaftanstalten beraten und betreuen, erinnern zum 30. August eines jeden Jahres an die Toten in Abschiebungshaft.
Hinweis:
Mehr Informationen sind einem Übersichtspapier mit aktuellen „Daten und Fakten zur Abschiebungshaft“ zu entnehmen, das Pro Asyl und der Interkulturelle Rat erarbeitet und auf ihren Homepages zum Download bereitgestellt haben.
Kontakt:
Tel. 069 23 06 95
E-Mail presse@proasyl.de
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Struggle in the Mediterranian
Dass Watsons Umweltschutzorganisation "Sea Shepherd" etwas weiter geht als Greenpeace und Fischnetze rammt finde ich angesichts des permanenten Thunfischmassakers, das zum Umkippen des gesamten Ökosystems "Mittelmeer" führen kann (ja, deutsche Mallorca-UrlauberInnen, dann sterbt mal schön durch Killerquallen) durchaus sinnvoll, ebenso wie die Aktionen von Greenpeace selber, auch wenn ich keine von beiden Organisationen insgesamt für unterstützenswert halte. Warum marschieren eigentlich keine Fregatten auf, um Fischwilderei zu verhindern? Ach ja, Primat der Ökonomie.
Es wird Zeit, dass der autonome Flugzeugträger "Klaus Störtebeker" klar Schiff macht.
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Klare Worte zu einem brennenden Thema
Die hochgeschätzte Frau Arboretum zu Sarrazin bei Don:
Ein Rezensent empfahl, zu Sarrazins Thesen den folgenden Text gegenzulesen: Der Reichsminister des Innern, Dr. Wilhelm Frick in seiner Ansprache auf der ersten Sitzung des Sachverständigenbeirates für Bevölkerungs- und Rassenpolitik am 28. Juni 1933 in Berlin (Reichsausschuss für Volksgesundheitsdienst) 1933. Und er schloss seine Buchbewertung mit den Worten: "Wer danach noch meint, Sarrazin habe recht, ist erstens kein Demokrat, schon gar kein Humanist und zweitens lebt er 70 jahre zu spät." Aber vermutlich geht das über den Horizont der Meisten, die Sarrazin Beifall klatschen, weit hinaus.
98 Prozent der Kunden, die sich diese Buch ansahen, sollen es dann übrigens auch gekauft haben.
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Sozialneid
Was uns zu Paaren treibt und dafür sorgt, dass ein solidarisches Miteinander, eine Einheit der Armen und Prekären in diesem Lande gar nicht erst auf die Beine kommt ist diese Haltung sozial schwach gestellter Menschen, sich selbst der vermeintlichen Tatsache zu versichern, doch selber nicht ganz prekär zu sein und sich hingegen panisch von jenen abzugrenzen die dies vermeintlich tatsächlich sind. Einerseits. Und Andererseits habe ich auch schon die seltsamsten Formen von Sozialneid bei Leuten erlebt bei denen man dies zuletzt denken sollte. Also beispielsweise hatte ich während meines ersten Jobs nach dem Studium erlebt, dass Leute aus der eigenen linken Szene, die selber von Arbeitslosengeld oder Sozi lebten mir diesen Job neideten. Schnell entstanden Gerüchte darüber, wieviel Geld ich hätte und dass ich unsozial sei, weil ich meine üppigen Einkünfte nicht teile - bei einer auf ein Jahr befristeten ABM-Stelle in einem sozialen Projekt! Wenn schon Kreise, deren erklärtes Programm der Klassenkampf ist sich in solch selbstlähmender Manier mit sich selbst bzw. dem lieben Nachbarn beschäftigen und weniger damit, wie Widerstand gegen die echten Umverteiler von oben zu organisieren wäre, so verwundert es nicht, dass da keine Massen sind, die sich regen und der "meinem Nachbarn geht es noch schlechter als mir"-Blick in Kombination "Warum soll es jemandem besser gehen als mir?"-Blick die konventionelle Perspektive bleibt - die es aufzubrechen gilt. Und ich für meinen Teil gönne meinem Arzt, der mir geholfen hat, ein langes, schweres und schmerzhaftes Leiden zu überwinden und mir ein guter Begleiter über viele Jahre ist seinen Porsche von Herzen - meinem Ex-Chef, dessen Bentley nichts als geronnene Ausbeutung der Arbeitskraft anderer Menschen ist diesen hingegen überhaupt nicht.
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Auf zu neuen Ufern! Hurrah! Es lebe der Flottenverband!
Jetzt hat also auch schon der DIHK gefordert, die Bundeswehr müsse den Interessen der Wirtschaft dienen. Abgesehen davon, dass dies seit 1992 in den Verteidigungspolitischen Richtlinien der Bundeswehr steht - ein alter Freund hatte 16 Monate dafür bekommen, dass er damit seine totale Kriegsdienstverweigerung begründete - abgesehen davon also haben wir die schöne Situation, dass eine Interessenvertretung des Kapitals fordert, die Bundeswehr habe endlich mal eine richtig imperialistische Armee zu werden. Und wieder merkt es keiner.
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Jau, Werder, so macht man das!
Astreines Spiel gegen Köln, guter Auftakt! Weiter so!
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Morgen wird gefeiert
Hallo FreundInnen,
hiermit laden wir Sie herzlichst zum Goethefest auf der Goethestrasse in Hannover ein. Wir freuen uns am 28.08.2010 von 14-20 Uhr über Ihren Besuch. Um 14.15 Uhr präsentieren sich auch Basketballprofis der UBC Tigers.
Herzlichen Gruß
Goetheprojekt Organisationsteam
http://www.goethestrasse-hannover.de/
Sayın Arcadas,
Size bu Cumartesi Goetheplatz'da yapılacak Almanya'nın en ünlü kültür sembollerinden en büyük şaiiri Goethe'nin doğumgününde yapılacak Goethe Festivali'ne davet etmekten mutluluk duyarız. Hannover Belediye Başkanı Sayın Weil tarafından desteklenen festival, 28.08.2010 tarihinde saat 14:00de başlayacak olup, basketbol takımı UBC Tigers'in NBA yıldızlarıyla yapacağı basketbol şov 14:15'de gerçekleşecektir.
Goethe Projesi Hazırlama Komitesi
http://www.goethestrasse-hannover.de/
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Die ach so lustigen KollegInnen
In einer Firma, in der ich lange gearbeitet hatte gab es einen schwulen Kollegen. Der war in der Schwulenszene viel unterwegs und ein ziemlich bunter Hund. Von den MitarbeiterInnen seiner Abteilung bekam er jeden Montag morgen ein "Geschenk" in sein Brieffach gelegt. Das war mal eine Tube Gleitcreme, mal eine Packung Kondome, mal ein Schwulenporno, mal eine besonders süße Süßigkeit. Er steckte das stets mit einem breiten Grinsen ein. Ich hatte ihn mal gefragt, ob ihm das nichts ausmache, ich an seiner Stelle würde mich tierisch verarscht fühlen, er aber meinte, nein, er fände das lustig, außerdem könne er die Geschenke tatsächlich gebrauchen. Die gleichen lustigen KollegInnen redeten eine vietnamesische Mitarbeiterin mit "Mjam Mjam" und einen Schwarzen mit "Chakalaka" an. Warum macht man so etwas? Warum lässt man so etwas mit sich machen?
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Jakob Wolfshaut
Jack Wolfskin mahnt haufenweise Blogger ab, die irgendwo Tatzensymbole verwenden. Müsste dann nicht eigentlich auch die taz Jack Wolfskin abmahnen können? Na, die haben wohl Besseres zu tun. Mir juckt es ja jedesmal in den Beinen, wenn ich deren Fernsehwerbespot sehe, bei dem eine Gruppe Leute eine meiner Lieblingsbergtouren geht. Sollte ich jetzt vielleicht gegen Jakob Wolfshaut vorgehen, so nach dem Motto: "Hey, das ist MEINE Lieblingstour"?
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Kleiner Hörfunktipp
Allein in Europa - Minderjährige Flüchtlinge in Griechenland
Eine Sendung von Dirk Auer und Chrissi Wilkens
Griechenland ist für Zehntausende schutzsuchender Menschen zum Haupttor nach Europa geworden. Unter ihnen sind besonders viele minderjährige Flüchtlinge aus Afghanistan oder dem Irak. In kleinen Schlauchbooten riskieren sie bei der gefährlichen Überfahrt von der Türkei ihr Leben; wer nicht von der Küstenwache und der europäischen Grenzagentur Frontex zurück in die Türkei gedrängt wird, erreicht die nahe gelegenen griechischen Inseln und versucht, von dort aus weiter nach Athen zu gelangen. Ein funktionierendes Asylsystem gibt es in Griechenland nicht, auch keine soziale Unterstützung. Und so leben die Kinder und Jugendlichen schutz- und obdachlos auf den Straßen. Sie irren zu Tausenden durch das Land und versuchen schließlich, über Italien in ein westeuropäisches Land weiterzureisen, in dem sie Verwandte, Bekannte oder Freunde haben.
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/gesichtereuropas/
Livestream: www.dradio.de/dlf
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Wanderer, kommst Du nach GÖ
Wenn ich in die Haptstadt des Kapuzenshirttragens, also nach Göttingen fahre, ziehe ich mich gezielt um zwei Kategorien schlechter an als ich normalerweise herumlaufe. Das Unbehagen, das ich in einer Runde, in der ich der einzige Hemdträger bin empfinde, weil es fast körperlich spürbar ist, dass dies als Abweichung von einer "antispießigen" Nonkonformistenuniform und ergo in letzter Konsequenz als Verlust der Glaubwürdigkeit als Linker empfunden wird, das habe ich noch lebhaft in Erinnerung. Es ist mir echt mal passiert, dass ein alter Mitstreiter aus wilden Jahren den ich mich freute wiederzutreffen sich nicht auf ein tieferes Gespräch mit mir einlassen wollte, weil er der Meinung war, dass ich nicht mehr politisch dazugehöre. Das machte er an meinem schwarzen Anzug fest. Auf der Beerdigung eines gemeinsamen Freundes. Oh Mann.
Kindergarten? Wir sind über 40.
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Was erzählt der Herr Sarazin eigentlich nächstes Jahr?
"Und die Neger? Haben die sich nicht immer schon viel zu weit aus dem Fenster gelehnt?" oder doch eher "Es muss gesagt werden dürfen, dass Zigeuner genausoviel klauen wie Polen". Eines ist sicher: Über im äußersten Maße volkswirtschaftsschädliche Verhaltensweisen von Topmanagern und deren Straffreiheit wird er kein Wort verlieren.
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Yes, Angela Davis, You are right!
"Das sind die Auswirkungen des globalen Kapitalismus: Die Zerlegung des Sozialstaats. Das heißt, dass die Siege, die wir erringen, nicht für immer in Stein gemeißelt sind. Wir müssen diese Siege verteidigen und ausweiten.....Wir haben es geschafft, neue politische Terrains zu eröffnen, und es ist Sache jeder neuen Generation, neue Siege zu erringen und neue Terrains für ihre Kämpfe zu schaffen. Fest steht: Der Kampf um Freiheit ist ein unendlicher Kampf. Wir können uns nicht einmal vorstellen, wie wir Freiheit in 50 Jahren definieren werden, weil das davon abhängt, wie wir kämpfen und was wir erreichen.Vor vierzig Jahren hätten wir uns nicht vorstellen können, dass wir im Transgenderbereich aktiv sein würden und wie wichtig er für unser Ringen um Gerechtigkeit werden würde. or hundert Jahren hätte die Idee einer Gay-Pride-Bewegung keinen Sinn gehabt. Aber wir können uns heute nicht auf diesen Ergebnissen ausruhen. Wir müssen sagen: Wohin gehen wir von hier aus? Was ist unser nächster Schritt? Manchmal wenden sich diese Errungenschaften aber auch gegen uns. Im Moment sehen wir uns in den USA mit einer solchen Situation konfrontiert: Die Affirmative Action entwickelte sich zur Hauptstrategie im Kampf gegen Rassismus. In den vergangenen 20 Jahren wurde sie dann von der Rechte angegriffen: Sie behaupteten, dass Affirmative Action den Weißen ihre Rechte verweigere. Das war ein Beispiel für unsere Unfähigkeit, das Terrain besetzt zu halten, das durch die Siege um Affirmative Action entstzanden war, zu sagen: Das ist gut, aber nicht annähernd genug! Wir müssen viel weiter gehen."
Angela Davis in der aktuellen konkret.
Die Selbstverständlichjkeit, mit der sie Klassenkampf, das Aufbrechen heterosexistischer Strukturen und Antirassismus in Verbindung zueinander bringt und zu den Aufgaben und Kampffeldern der KommunistInnen rechnet ist nicht nur eindrucksvoll sondern vor allem wohltuend weit weg von den linken Diskussionen in Doitschland.
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Zur Begriffsgeschichte des Handy
englische oder amerikanische Bekannte finden den Begriff Handy im Deutschen ja im Allgemeinen putzig. Dort sagt man mobile oder cellphone, Handy ist ja ein Englisch klingender deutscher Neologismus. Was die Sache aber besonders putzig macht ist die Tatsache, dass es bis Ende der 70er in Südengland den Ausdruck Handy noch als Kurzwort in der Umgangssprache gab, nämlich als Kurzform von "Handkerchieve" (Taschentuch). "Please use Your Handy!" (bitte vorzustellen in näselndem Gouvernantentonfall) meinte "Bitte putz Dir die Nase!". Und das finde ich dann wirklich sehr sehr witzig.
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Soooooo daneben
Ich las kürzlich in einem dieser zeitgeistigen Online-Ratgeber etwas darüber, was outfit- und körperpflegemäßig in erotischer Hinsicht bei der Mehrzahl der (heterosexuellen, weißen, jüngeren) Bevölkerung so ankäme. Abgesehen von der Feststellung, dass ich da teils außerhalb der Zielgruppengeschmäcker liege fiel mir der eigenartige Schreibstil auf. Z.B. wurden bestimmte Tattoos als unerotisch angesehen, denn die seien "sooooooo 90er. Abgesehen davon, dass in meiner subjektiven Zeitwahrnehmung die 90er gerade eben erst vorbei sind ist der Hinweis auf die Tatsache, dass etwas zu einer anderen Zeit einmal in Mode war das merkbefreiteste Argument, das sich jemand vorstellen kann. Abgesehen davon aber kenne ich diese Rhetorik auch nur aus dem Netz, nicht aus dem real life. Gibt es tatsächlich Leute, die so reden? Die soooooo reden?
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