Montag, 12. Februar 2007
Hardcore-Antideutscher klärt unfreiwillig auf
Nämlich darüber, dass sein unmittelbares Spektrum gegen jeden sozialen Protest und gegen die Unterschichten steht. Adorno, zu was wirst Du mißbraucht!

Ein Freund von mir kommentierte den Beitrag mit "wenn der sich noch als links definiert, ist er schwerstens persönlichkeitsgestört..."

Nun ja, ich kenne diese Spezies. Für die bedeutet links nicht solidarisch sein mit irgendwem, sondern die exklusive Zugehörigkeit zu den elitären Inhabern eines bestimmten Bewusstseins. "Ein Linker redet nicht einfach irgendwas daher... Linke wissen das.... Links sein bedeutet, ein Bewusstsein der Widersprüche zu haben".... ich kenne sie mehr als zur Genüge, diese zwanghaft-elitären Ansprüche und Selbstbebauchpinselungen.
Wenn man die Diskussionsstränge dort verfolgt, hat man das Gefühl, es nicht mit einer empirisch auf die gesellschaftliche Realität bezogenen politischen Theorie, sondern mit scholastischer Theologie zu tun zu haben.

http:// myblog.de/nichtidentisches/art/96160220/Pissident_forte

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Offline
Tut gerade nicht. Aber die freiwilligen Austrittsersuche aus dem Kreis vernunftbegabter Personen sind in diesem Spektrum wohl mittlerweile en vogue. Das hier http:// bad-blog.com/2007/02/10/cowboy-oder-indianer/ ist wenigstens in Bezug auf die Indianer (das Geraffel über die Palästinenser hab' ich mir nicht mehr angetan) dermaßen falsch und so direkt und unreflektiert (den Terminus mögen die doch, oder?) aus der Wikipedia abgeschrieben, dass diese (i.d.R. selbsternannten) Leistungseliten radikale Chancengleichheit im Bildungssystem fürchten müssten wie der Teufel das Weihwasser.

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Sie vertreten ja selber eine eisenharte Identitätslogik, nur dass es halt der Staat Israel oder die Juden insgesamt sind, mit denen sich identifiziert wird, und wehe, die Juden wollen nicht. Der Jude, der von philosemitischem Schleim spricht, wird dann schon mal zum Antisemiten umgebogen, und der Zentralrat, der sich für die Interessen der Juden in Deutschland engagiert und nicht für die strategischen Interessen der Zahal als inkonsequent, lobbygeleitet oder sonst was kritisiert. Man hat ja mitunter fast den Eindruck, am antideutschen Wesen sollte der Jude genesen ;-)

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Schlimm an diesen Antideutschen ist, dass ihre Projektionsflächen "Israel" und die "Juden" zu ihrer eigenen Erhebung über den Rest des "Kleinbürgertums" herhalten müssen. Diese Nullen würden sich genauso vehement für den Grottenolm in Feuerland einsetzen, wenn es ihnen das gewisse, elitäre Überlegenheitsgefühl sichern würde, das sich andre auf pekuniäre Art verschaffen.

Diese Leute sind echte Loser in ihrer verlogenenen Blasiertheit.

Ach und der im Beitrag angesprochene Trottel: naja. Will sich der Freiburger Politsekte anschließen und zur Lachnummer machen. Was soll's. Noch ein Depp mehr.

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Und kommentare löscht der auch ... auch wenn ich zugeben muss, dass meiner nicht gerade vor Sinngehalt strotzte. Schön, dass ich solche Leute nie in meinem näheren Bekanntenkreis hatte.

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Diese Elite steht auch nicht mit dem Konterbier in der Hand am Sonntagnachmittag im Stadion. :-) Wie soll man die auch kennen?

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Was ist links?
Normalerweise doch ein politisches Engagement dafür, dass es den Armen und Geschundenen besser geht, idealerweise auf die Überwindung des Kapitalismus abzielend, auf jeden Fall aber solidarisch mit denen, die sozial unten stehen. Ein "Linkssein" jedoch, das sich hauptsächlich in der sozialen Distinktion gegenüber den bildungs-"bewusstseins"-oder millieu-herkunftsmäßig unter einem stehenden äußert, ist ein Widerspruch in sich.
Liebknechts "Der Hauptfeind steht im eigenen Land" meinte, dass der Feind die herrschende Klasse und der zu seiner Zeit mit dieser verbundene Nationalismus sei, aber nicht, dass das eigene Land als solches, bzw. die deutsche Normalbevölkerung der Feind sei. Das ist der maßgebende Unterschied zwischen linkem Antinationalismus und Antideutschtum. Die intellektuelle Überheblichkeit, das Verachten der Masse, das als Idiosynkrasie selber zu den von Adorno beschriebenen Elementen des Antisemitismus gehört, die antideutsche Ideologie, eigentlich ein umgekehrter Rassismus, und die projektionsgeladene Identifizierung mit einem idealisierten imaginären Judentum und einem eben so imaginären Israelbild, diese wilde Mischung bleibt dem verhaftet, was man zu kritisieren meint. Manchmal erscheint mir das Hardcore-Antideutschtum als Realsatire.Als ich in einem Seminar antideutsche Positionen referierte, waren die Studierenden nur schwer zu überzeugen, dass das keine Satire war.

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Das ist es! die Antideutschen sind eine Satire-Sekte udn merken's noch nichtmal! :-)

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Das ist so ähnlich wie gewisse "Linke", die nicht merken, dass sie die ganze Zeit hartrechte Parolen daherschwadronieren, glauben, dass Chavez, den ich als "vom Auftreten her ziemlich verrückt" bezeichnet, seine Fernsehsendung Freakshow und ihn als Person hochproblematisch und tendenziell bonapartistisch genannt und seiner bisherigen Regierung dennoch aufgrund der Spielräume, die sie Basisbewegungen der Unterschichten eröffnet, auch positive Aspekte abgewonnen habe, "mein Hugo" wäre oder der jetzt denkt, mein alter DCT-Sentinel-Kollege Lebemann, liebgewonnener Mitstreiter im Kampf um die humorvolle Grablege verkrachter It-Unternehmen, sei so etwas wie sein Verbündeter.

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Glückselig die Armen im Geiste, denn ihrer ist das Himmelreich. Matthäus 5, Vers 3. Amen.

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Was den Telesonstwas angeht, Chavez ist ganz klar sein Hugo, denn sein Blog beschäftigt sich fast nur noch damit. Der Chavez-Anteil auf dem Che-Blog liegt vielleicht bei 6 Prozent. Übrigens vielen Dank für das GfbV-Posting!

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Im Kopf dieses Herrn scheint ein lechtsrinkes Durcheinander zu herrschen: Einerseits brüstet er sich mit seiner Bakunin-Lektüre und Durruti(!) ist sein Held. Mithin behauptet er, Anarchist und ein 100% Autonomer zu sein. Andrerseits bezeichnet er Che als "Klassenfeind", stellt sich also auf die Seite des Kapitals. Dazu passend die Bezeichnung seines Blogs als "libertär"(Hoppe Hoppe Reiter, wenn er fällt dann schreit er). Was das nun aber wieder mit antideutsch-möchtegernkommunistischen Bomber Harris Phantasien zu tun haben soll? Das könnte das Wirrköpfchen selbst erklären... Wenn es denn mal ohne Kraftausdrücke auskäme.

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@workingclasshero: Wenn der Hugo also Dir zufolge sein Hugo ist, werde ich ihn von jetzt an den Telehugo nennen, eine eigene Fernsehsendung hat er ja auch.

@all: Ich habe gerade einen längeren Thread gelöscht, da trieb mich wohl der Massenkommentarmörder-Reflex. Gelobe Besserung :-)

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Nich böse sein, Ziwo, ich les dann auch ma.

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Also ich bin nicht böse, dass das Theken.... äh... Tellergehirn gelöscht worden ist, obwohl es mich ja auch betraf....

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@ziwo: Frauen, Kinder, Fahrer oder sonstwen zu bomben oder zu erschießen ist überhaupt gar nicht gerechtfertigt und der ganze Verein von der Hamas und Hisbollah bis hin zu Baruch Goldstein hat ein Rad ab (mindestens, eher alle 5 von 4). Da sind islamische Fundamentalisten, israelische Ultras und faschistische P2-Spinner oder ETA Ultras der gleiche Club.)

@jolly: Tellerhirn ist meines Wissens der Versuch, Bregenwurst

http://de.wikipedia.org/wiki/Bregenwurst

ohne Pelle koscher zuzubereiten. Nie gelungen, schmeckt abscheulich, und Meisterkoch Paul Kombuse nannte es "Die Rütli-Schule der Kochkunst."

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@che: ich dachte, es dreht sich da um schafshirn oder so. aber das hört sich tatsächlich ziemlich abstoßend an. labskaus dürfte eine delikatesse dagegen sein. und wenn diese bregenwurst dann "tellerhirn" wie der bekannte berliner heißt, dann kann sie nicht viel taugen.

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Dem Christian is woll klar dasser 24 Jahre mehr im Knast nich durchhält wenner sich nich besinnt sonst holn ihn die Zitterwölfe.

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Richtig zubereiteter Labskaus ist eine Delikatesse. Störtebekertum rules!

Zur preußischen KÜche meinte Kombuse...nein, das kann ich nicht über- äh wiedergeben... also, schau einfach mal Girls und Dons Dirt Pictures - aöhhhhwürg... es treibt mich in die keramische Abteilung.... alles was ich noch lesen kann, ist Vileroi und ***********

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de gustibus non est disputandum. :-)

ja, der berliner hat's schon schwer... lebt in einer mülldeponie, benimmt sich so und hat kaum ne chance rauszukommen.

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Da kommt bei Gelegenheit ein altes Familienrezept; ich habe ja friesisch-dänische Wurzeln ;-)

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Koschere Bregenwurst!
Rütli-Schule der Kochkunst!!
Köstlich!!!
*kicher*

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