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http://www.myspace.com/supportidf
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http://www.faz.net/s/Rub1C361F33FC404444A08B1CFAE205D3E4/Doc~E3F0E931825024F6C91DD3AB2A1682C67~ATpl~Ecommon~Scontent.html
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Eine bestimmte Marke aber drückt die Zugehörigkeit zu einer Elite noch ganz anders aus. Heather Pringles Buch zum Ahnenerbe und Peter Pettfields Himmler-Biografie zufolge war der erste große Design-Entwurf von Hugo Boss die Uniform der SS. Gut, da kann die Marke heute nichts für, aber deutlicher kann man eigentlich nicht zum Ausdruck bringen, was sich als Eilte zeigen in der Konsequenz bedeuten kann.
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http://rebellmarkt.blogger.de/stories/1343760
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http://metalust.wordpress.com/2009/02/22/der-echo-2009-das-waren-die-90er/
bin ich ja froh, diese Echo-Verleihung nicht gesehen zu haben, sondern stattdessen die Germanien-Serie auf Arte. Gleichzeitig merke ich, dass ich von der Popkultur der 90er, von der hier die Rede ist, kaum noch etwas mitbekommen habe. Harald Schmitt könnte ich nicht von Stefan Raab, Pastor Fliege oder Hans Meiser auseinanderhalten (wissen tue ich über Letzteren eigentlich auch nur was aufgrund eines Konkret-Artikels, den ich 1994 auf Madeira über deutsche Fernsehunterhaltung gelesen habe und damals sehr richtig fand), und dass ich mal deutsche Showmaster guckte, das war in der Zeit von Rudi Carrell und Wim Thoelke, als ich die als Kind im Gesamtfamilien-Fernsehprogramm zwangsläufig mitbekam. Hinsichtlich TonSteineScherben und Einstürzende Neubauten, aber auch Udo Lindenberg stimme ich Momorulez ja voll und ganz zu, ansonsten, wieder einmal, bleibt festzustellen: Ich bin popkulturell ein Kind der 70er und 80er Jahre. Das, was da aus den 90ern zitiert worden sein soll habe ich bereits nicht mehr verfolgt. 90er, das waren für mich multikulturelle Straßenfeste mit von kurdischen Genossen bereiteten Falafel, Umsonst&Draußen Konzerte mit einer eigenartigen Mischung aus Salsa, Rap und Metal, die Breminale, das Göttinger Altstadtfest mit Bands wie Guano Apes, EA 82, Nancy and I, Attila the Stockbroker und Razzamtazz sowie bekiffte Parties im Park und Grillabende auf der Dachterrasse mit Blick auf den Kiez. Ein einziges Mal hatte ich eine Echo-Bamby- oder Sonstwas-Verlehung gesehen und daher erfahren, dass es eine Band namens Mr.President gab (gibt´s die noch?) und mich hinterher darüber beömmelt, dass ein SPIEGEL-Redakteur, dessen Popkulturkenntnis noch viel vorgestriger war als meine, glaubte, aus der Achselrasiertheit und Hochstiefelträgerei der Frauen dieser Band und von Bell, Book&Candle ableiten zu können, diese seien Projekte des Rotlichtmilieus.
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http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,608503,00.html
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http://rebellmarkt.blogger.de/stories/1339712/#1339909
http://autismuskritik.twoday.net/stories/1155683/
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Nun, ja, mit der Hose auf dem Laufband, Hügelprogramm, Schwierigkeitsgrad 19 (von 20 möglichen), da ließ es sich schon von den Bergen träumen. Für die man ja schließlich auch trainiert, auch wenn ich beim Training in der neuen Epoc las.
Und nehme mir ganz fest vor, mein Training wesentlich zu intensivieren, vielleicht Zweitagesrythmus, und regelmäßig auf den Brocken, wenn es geht Brockenlauf. Denn wenn es diesen Sommer mit der coolen Lady oder auch dem Cerro-Torre-Bezwinger auf Tour geht will ich keine Schande einlegen. Nicht, dass es noch einmal heißt: "Du bist zu langsam, gib mir Deinen Rucksack;-)"
Hach, ich schwelge schon in Plänen. Als ich kürzlich gemeinam mit den Lieben daheim einen Film guckte, in dem unsere Klettereien so gezeigt wurden hatten die nicht die allermindeste Spur von Verständnis.



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Beim Bloggen fällt das alles weg. Wenn mir da jemand ankreidet, ich würde die Kommunikation mit ihm und den Seinen künstlich erschweren, weil ich die Leute ständig schubladisiere und ich das Selbe von denen sagen würde, oder wenn ich einem Mitblogger meine Einschätzung zu einem bestimmten Politiker mitteile und ich das Gespräch als lockeren Austausch unterschiedlicher Meinungen in einer Politplauderei erlebe, und er erlebt haargenau das gleiche Gespräch als Ausgrenzung und Marginalisierung seiner Meinung, gar als Mißachtung seiner Persönlichkeit, dann frage ich mich, ob das Medium Blog mit bestimmten Diskussionen nicht schlicht überfordert ist. Vollends abstrus wird es dann, wenn, wie vorgekommen etwa meine Meinung zu einem politischen Ereignis von einem politisch anders gesinnten Blogger als codierte Handlungsanweisung an eine bestimmte Szene gelesen wird oder verschiedene Blogs als so eine Art Verschwörung oder Bande angesehen werden, die auch noch einen (bärenmäßigen) Anführer hat.
Vielleicht sind gebloggte politische Botschaften ja so etwas wie Fahrradkuriere: Sie sollen gut aussehen und dynamisch rüberkommen, aber den Sender sieht man nicht. Es gibt zwar ein Blog-Minenspiel (;-), :-), lol, ROFL, Muarharhar usw.), doch scheint dies nicht geeignet zu sein, die wirklich eklatanten Mistverständnisse zu verhindern. Oder es wird von diesen Emoticons an der falschen Stelle und vielleicht auch zu selten Gebrauch gemacht.
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Man kann gar nicht so viel essen, wie man kotzen möchte:
"Flüchtlingsrat lehnt geplante Schülerdatei ab - Verbot der
Datenübermittlung gefordert
Der rot-rote Berliner Senat plant die Erfassung aller Berliner Schüler
in einer zentralen Berliner "Schülerdatei" nach Hamburger Vorbild.(1)
Die ursprünglich bereits für heute geplante endgültige Verabschiedung
des Gesetzes im Abgeordnetenhaus wurde aufgrund der öffentlichen Kritik
von Schüler- und Elternverbänden zunächst um 3 Wochen vertagt.
Bereits vor Beginn der Schulpflicht sollen Name und Geburtstag aller
Kinder, Anschrift und Telefonnummer der Eltern sowie Angaben zu
nichtdeutscher Herkunftssprache und zu Behinderungen des Kindes erfasst
werden. Im weiteren Verlauf werden u.a. Verstöße gegen die Schulpflicht
erfasst. Jedes Berliner Schulkind erhält eine landeseinheitliche
Schülernummer. Zugriff auf die bei der Senatsverwaltung für Schulwesen
geführte Schülerdatei erhalten u.a. Strafverfolgungs- und
Polizeibehörden, Jugend- und Gesundheitsämter.
Erklärter Zweck der Schülerdatei ist es, zugleich Daten für die
Bildungsplanung zu gewinnen und die Arbeit der Polizei- und
Justizbehörden bei der Verfolgung von Straftaten und Schulschwänzern zu
erleichtern.(2) Im Zusammenwirken mit vorhanden Dateien wie dem
Melderegister und dem Ausländerzentralregister sowie Gesetzen wie dem
Aufenthaltsgesetz und dem Berliner Allgemeinen Sicherheits- und
Ordnungsgesetz werden durch die neue Datei die Möglichkeiten der Polizei
erheblich erweitert, gegen Kinder ohne legalen Aufenthaltstitel und ihre
Eltern zu ermitteln. Die Datei erleichtert es auch, Kinder zwecks
Abschiebehaft und Abschiebung ggf. in der Schule festzunehmen.(3) Zwar
erhält die Ausländerbehörde keinen unmittelbaren Zugriff auf die Datei,
wohl aber die in ihrem Auftrag wegen illegalen Aufenthalts ermittelnden
und Abschiebemaßnahmen und -haft auch vollziehenden Polizeibehörden.
Kindern ohne legalen Aufenthaltstitel sowie Kindern, denen akut eine
Aufenthaltsbeendung droht, z.B. Inhaber einer
"Grenzübertrittsbescheinigung", ist im Hinblick auf die Datei vom
weiteren Schulbesuch abzuraten. Bereits bisher war in Berlin aufgrund
der berechtigten Ängste von Eltern und Schulen ein Schulbesuch von
Kindern ohne legalen Status nur in Ausnahmefällen realisierbar.(4)
Künftig hinge in Berlin dank Schülerdatei das Recht des Kindes auf
Bildung vom Aufenthaltstitel ab. Dies wäre ein weiterer Verstoß gegen
die UN-Kinderrechtskonvention, die in Art. 28 das Recht eines jeden
Kindes auf Schulbildung garantiert.
* Der Flüchtlingsrat fordert den Berliner Senat auf, auf die geplante
Schülerdatei zu verzichten und einen Schulbesuch unabhängig vom
Aufenthaltstitel zu gewährleisten.(5)
* Der Flüchtlingsrat fordert den Berliner Senat auf, sich auf
Bundesebene für ein klares gesetzliches Verbot der Übermittlung der
Daten von Schülern und Kitakindern (sowie von Patienten) an Polizei,
Justiz- und Ausländerbehörden zum Zweck der Verfolgung
aufenthaltsrechtlicher Verstöße einzusetzen.(6)
Berlin, 29. Januar 2009
Flüchtlingsrat Berlin"
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Im Verlauf der Achtziger Jahre sollte sich dies gewaltig ändern. Mit der Verschärfung der Auseinandersetzungen um Startbahn Hafenstraße und WAAckersdorf, dem zweiten Volkszählungsboykott und den neuen "Antiterrorgesetzen" nahmen die Spitzeltätigkeiten von V-Schutz und Polizei gewaltig zu. Ganze Milieus gerieten wiedereinmal in das Visier der Fahnder. Telefone wurden abgehört, Richtmikrofone eingesetzt, WGs und Kneipen über Wochen und Monate observiert. Ich bekam eine Weile meine Briefe eine Stunde später als der Rest des Hauses, und zwar geöffnet. Das mein Telefon abgehört wurde konnten wir nachweisen: Es rief mich jemand mitten in der Nacht an und teilte mir mit, seine Freundin sei mit einem Joint im Mund mit überhöhter Geschwindigkeit an einer Ampel geblitzt worden, und wir verabredeten uns darauf, die Blitzanlage zu sprengen. Natürlich legten wir in Ruhe schlafen, aber ein Genosse, der neben der Ampel wohnte, beobachtete, wie erst zwei Ziviwagen im Schrittempo durch die Nebenstraßen patrouillierten und sich nach zwei Stunden dann ein grünweißer Mannschaftswagen neben die Ampel stellte und bis Sonnenaufgang dablieb. Durch dieses Ereignis inspiriert, verabredeten wir uns später telefonisch zur Übergabe einer Kiste "Granaten" und übergaben dann mit reichlich Kripofahrzeugen um uns herum einen Kasten Jever;-)
Ärgerlich war, dass einem so etwas niemand außerhalb der Szene glaubte. Insbesondere alte 68er vertraten so etwas wie einen eitlen Stolz, dass man abgehört wurde, verlegten das aber in die Zeit von 1972-1977 und waren nicht bereit, zu akzeptieren, dass dies mit uns Jüngeren gerade gemacht wurde. Ich erlebte es dann bei einer erkennungsdienstlichen Behandlung auf einer Polizeiwache, dass der ED-Beamte ganz offen sagte: Den hatten wir doch gestern in derTelefonüberwachung!".
Das eigentlich Tragische war der Zusammenbruch der offenen Szenekommunikation, der mit dieser Entwicklung zusammenhing. Wichtiges wurde am Telefon grundsätzlich überhaupt nicht mehr erzählt, häufig sogar bewusst völliger Blödsinn, um Mithörer in die Irre zu leiten. Als ich allerdings einen Neuen in unserer Gruppe verdächtigte, ein Zivilbeamter zu sein, unterhielt ich mich mit einem Genossen eine halbe Stunde darüber am Telefon. Prompt verschwand der Typ, angeblich nach Holland. Der Staatsschutz schien sich für alles zu interessieren, nicht nur für illegale Dinge, sonder z.B. auch, wer mit wem schläft. Bei SPUDOK, der Spurendokumentation ging es darum, "Bewegungsbilder" der Szene zu erstellen. Wenn wir uns trafen, um eine Aktion zu planen wurde das Telefon in den Kühlschrank gestellt, die Dusche aufgedreht und die Stereoanlage hochgedreht, alles drei gleichzeitig.
In einer solchen Stasi-Athmosphäre gingen die alten offenen Kommunikationsstrukturen kaputt. Es gab sogar Leute, die mich schnitten und zum gefährlichen Kantonisten erklärten, weil ich auf der Mensatreppe Erlebnisse aus dem eigenen Bekanntenkreis erzählte und dabei Namen nannte.
Das Ganze kippte dann noch einmal in eine ganz andere Richtung, als nach dem Bekanntwerden von Vergewaltigungen in Szenekreisen gesagt wurde, mangelnde Offenheit gegenüber eigenen Gefühlen und Nichtbereitschaft, sich mit destruktiven Seiten des eigenen Unbewussten auseinanderzusetzen gehöre zu den Ursachen, dass so etwas überhaupt in der Szene passiert sei, und darüberhinaus derAnspruch formuliert wurde, die Szene müsste selber in der Lage sein, Vergewaltiger zu therapieren. Plötzlich fand man sich in solchen Situationen wieder wie der, als ein Mann, von dem ich mal gerade wusste, wie er hieß, wie er aussah und welcher Gruppe er angehörte mit meinem Mitbewohner vor einem 50köpfigen Plenum über unsere Sexfantasien diskutieren wollte. Ein Meilenstein auf der Reise nach Absurdistan....
Anfang der 1990er, ein Jahrzehnt, seit ich in der linken Szene aktiv war fand ich dann endlich zwei Wirkungskreise, in denen Nähe und Distanz, Offenheit und Diskretion mit hoher sozialer Kompetenz der Beteiligten sich die Waage hielten. Das waren eine Kurdistan-Solidaritätsgruppe, die zur Hälfte aus Kurden und zur Hälfte aus Deutschen bestand und eine autonome Flüchtlings-Solidaritätsgruppe, die vor allem altersmäßig über dem Schnitt der ja sonst sehr jungschen autonomen Szene lag (Durchschnittsalter damals über 30). Endlich hatte ich meine poltisch-soziale Heimat gefunden, in der ich mich wirklich rundum wohl fühlte. Da beide Gruppen nicht offen waren und ihnen nicht jeder beitreten konnte war innerhalb der Gruppenstruktur eine sehr große Offenheit im Umgang miteinander und eine große Herzlichkeit möglich.
--- Heutzutage habe ich einmal einen politischen Gesprächskreis, der offen und angenehm ist, aber keine Aktionen mehr unternimmt und auch nicht mehr in Szenestrukturen verwurzelt ist. Und zum Anderen eine von mir nur sehr gelegentlich frequentierte Gruppe, die immer noch politisch agiert, aber reine Orga-Debatten führt, auf denen weder persönlich sich geöffnet noch inhaltlich gestritten wird, wo das Zusammengehörigkeitsgefühl aber dennoch hoch ist. Was die heutige eigentliche Szene angeht bin ich Zaungast. Ich weiß, dass etwas nachwächst, ich kann es nur nicht mehr beurteilen, was sich in den Gruppen tut. Nur: Die Art von Offenheit und Ringelpiez mit Anfassen, die ich aus den frühen 1980ern kenne habe ich nirgends wiedergefunden.
Aus "das Private ist politisch und das Politische ist privat" ist "Manche machen privat noch ein bißchen Politik" geworden.
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weil das deutsche Recht es so will
München/Izmir - Im deutschen Konsulat der türkischen Stadt Izmir wird in
diesen Tagen eine junge Frau vorsprechen, die hofft, nach vier Jahren
ihre Töchter und ihren Mann in Niedersachsen wiedersehen zu dürfen. Die
Frau wird um ein Visum bitten, sprachliche Verständigungsschwierigkeiten
wird es nicht geben, ihr Deutsch ist perfekt. Gazale Salame ist im
Libanon geboren, aber sie hat fast ihr ganzes Leben in Deutschland
verbracht.
Genau waren es 17 Jahre, bevor am 20. Februar 2005 um sieben Uhr morgens
Polizisten vor ihrer Wohnung standen: Die 24-Jährige solle ihre Sachen
packen, zur Abschiebung in die Türkei. Sie ist im dritten Monat
schwanger, die 14 Monate alte Tochter Schams hat sie auf dem Arm, als
sie, wie sie später erzählt, "fast ohnmächtig" in ein Flugzeug steigt.
Zurück bleiben: der Ehemann Ahmed Siala, im Libanon geboren wie seine
Frau, und zwei gemeinsame kleine Töchter.
Um das seit vier Jahren zwangsgetrennte Paar ist ein so hartnäckiger
Behördenstreit entbrannt, dass die Präsidentin des
Bundesverwaltungsgerichts, Marion Eckertz-Höfer, Ende Januar dringend
eine Lösung im Weg des Vergleichs angemahnt hat. Der Hintergrund: Die
Eltern der jungen Leute lebten einst als staatenlose Kurden im Libanon,
vor dem Bürgerkrieg dort flohen sie vor nun fast 25 Jahren nach
Deutschland und erhielten Bleiberecht. Was Gazales Vater den deutschen
Behörden verschwieg: Er hatte seiner Familie auf der Flucht durch die
Türkei, wo früher Vorfahren seines Kurdenstammes lebten, türkische Pässe
besorgt - um überhaupt Papiere zu haben.
Seit die Behörden in Niedersachsen dies wissen, gilt Salame als Türkin.
Wegen der Behördentäuschung durch die Eltern verliert sie ihr
Aufenthaltsrecht. Dass sie ein Kind war, als die Eltern so handelten,
spielt für das deutsche Ausländerrecht keine Rolle. Darüber empört sich
nicht nur der "Niedersächsische Flüchtlingsrat", eine Privatinitiative.
Es gab Mahnwachen und Hungerstreiks für das Paar; der evangelische
Superintendent des Kirchenkreises Hildesheim-Sarstedt, Helmut Assmann,
und der katholische Domkapitular Wolfgang Osthaus baten gemeinsam
Innenminister Uwe Schünemann (CDU), Salame wieder einreisen zu lassen.
Bislang vergebens.
Die niedersächsischen Behörden sagen, Ahmed Siala könne doch auch
ausreisen zu seiner Frau in die Türkei mit den zwei nun elf- und
zehnjährigen Töchtern. "Wovon sollen wir dort leben", sagt Siala, der
bislang als Schlachter und Konditor seine Kinder ernährt hat. Er kann
kein Türkisch und hat nie in der Türkei gelebt. Sein Vater hat bei der
Flucht aus dem Libanon nicht einmal den Weg über die Türkei genommen,
aber die deutschen Behörden sind in südostanatolischen Melderegistern
fündig geworden und haben dort Angehörige des arabischen Kurdenstammes
gefunden, zu denen auch die Sialas gehören. "Önder" sollte die Familie
da heißen, auch bei Gazale Salames Familie wurde in den türkischen
Pässen der Name "Önder" eingetragen. Zufall ist dies wohl nicht. Denn
nach der Gründung der türkischen Republik 1923 wurden kurdische Namen
ebenso wie armenische türkisiert, und "Önder" heißt so viel wie
"Führer", ein Titel, den auch Republikgründer Atatürk trug. Den
rebellischen Kurden, von denen viele nach Aufständen in den Libanon
flohen, sollte diese Namensgebung womöglich besonderen Respekt vor der
Republik aufnötigen.
Izmir ist eine Stadt mit breiten, eleganten Boulevards, Gazale Salame
aber lebt in einer Gasse, wo die Häuser schmal und ärmlich sind. Der
Süddeutschen Zeitung sagte sie dort im Mai 2005, sie könne sich "nicht
einmal daran erinnern", dass sie mit ihren Eltern auf der Flucht schon
einmal in der Türkei gewesen sei. Sie wolle nur "zurück zu meinen
Kindern". Salames Sohn Ghazi, in Izmir geboren, ist inzwischen
dreieinhalb Jahre alt - seinen Vater hat er noch nicht gesehen.
Nun ist Salames vierjährige Wiedereinreisesperre abgelaufen, deshalb
wird sie beim Konsulat ein Besuchervisum beantragen. Ein Sprecher des
Innenministeriums in Hannover sagte dazu am Dienstag der SZ,
"Touristenvisa sind an die Bereitschaft geknüpft, auch wieder
auszureisen". Und davon sei bei Gazale Salame angesichts der familiären
Bindungen nicht auszugehen. Das Bundesverwaltungsgericht hat darum
gebeten, ein Aufenthaltsrecht aus "humanitären Gründen" für die Familie
in Niedersachsen doch bitte noch einmal zu prüfen.
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Ist die Taufe eine Impfung gegen die Auseinandersetzung mit christlichen Moralvorstellungen?
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http://modeste.twoday.net/stories/5502697/#5504782
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http://www.blickzurueck.de (Deutsch/Serbisch/Albanisch/Romanes)
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Erfolg trotz Freispruch: Die Wahrheit kam ans Licht!
Nach dem Freispruch des Polizisten, der wegen des Todes von Oury Jalloh in Dessau angeklagt war, schockiert uns dieses rassistische Urteil nicht.
Der Glaube an die Gerechtigkeit in die deutsche Justiz in punkto rassistischer Gewalt gegen Flüchtlinge ist sowieso nicht vorhanden. Dennoch sehen wir die beiden Prozesstage und den damit verbundenen Protest als Erfolg an. Selbst in der 30 minütigen Urteilsverkündung und im Plädoyer des Verteidigers des Täters wurde auf die unerträgliche Situation in Flüchtlingsheimen hingewiesen: "Die Zustände sind desorganisiert" und es könne nicht angehen, dass die Hausmeister über die Zimmerbelegung allein zu entscheiden hätten.
Die Privatsphäre der ca 8000 Flüchtlingen in den über 150 Lagern in Bayern ist nicht gewährleistet, da zugegeben wurde, dass die Hausmeister über Generalschlüssel verfügen, mit denen sie jederzeit - auch nachts- die Zimmer der Menschen aufsperren können.
Die Staatsanwältin bewertete die Aussage der betroffenen Frau als glaubwürdig. Diese berichtete am Dienstag unter Ausschluß der Öffentlichkeit fast zwei Stunden über die sexuellen Belästigungen, verbal wie körperlich- und schließlich auch über die beiden Vorfälle, als sie schlief und der Hausmeister in ihr Zimmer kam und sie vergewaltigte. Die Staatsanwältin bewertete die eine Nacht als "sexuellen Mißbrauch an widerstandsunfähigen Personen" und den anderen Überfall als Vergewaltigung und forderte vier Jahre Freiheitsstrafe. Sie sah auch keinerlei Motivation seitens des Opfers, dem Hausmeister aus Rache oder um im Asylverfahren Vorteile daraus zu ziehen, eine derartige Geschichte sich auszudenken.
Die Anwältin des Opfers betonte wie schwer es ist über das Thema sexueller Gewalt in der Öffentlichkeit zu sprechen. Auch deutsche Frauen würden nur selten eine Anzeige wegen Vergewaltigung stellen.
Obwohl im Fall der sexuellen Angriffe im Nürnberger Flüchtlingsheim drei glaubhafte ZeugInnen mit ihren Aussagen die Darstellung der betroffenen Frau stützten, sprach das Nürnberger Gericht am Donnerstag, den 15. 1. 2009 den Täter frei.
Was wäre eigentlich gewesen wenn das Opfer eine weiße Angestellte der Regierung von Mittelfranken und der Täter ein schwarzer "Asylbewerber" gewesen wäre?
Wie sieht es dann mit der Glaubwürdigkeit aus ? Wem wird dann mehr geglaubt?
Außerdem wissen wir, dass es keinerlei rechtlichen Vorteile für Opfer von Menschenhandel, Zwangsprostitution oder Vergewaltigung gibt, die oft nach ihren Zeugenaussagen gleich abgeschoben werden. Die in diesem Fall betroffene Frau hat in ihrem Asylprozeß niemals die jahrelangen sexuellen Übergriffe und Demütigungen erwähnt.Es ist Rassismus von Seiten des Anwaltes und des Richters der Betroffenen vorzuwerfen sie hätte ihr Asylverfahren durch diesen Prozess beeinflussen wollen , wo sie erst vor einigen Monaten durch ihren Anwalt eine Beschleunigung des Verfahrens einforderte. Soll sie nun aus Deutschland fliehen und woanders um Asyl bitten, weil es in deutschen Lagern keinen sicheren Ort vor sexistischer und rassistischer Gewalt gibt und Deutschland Flüchtlingsfrauen statt Schutz vor Vergewaltigern, vor denen sie aus ihren Herkunftsländern geflohen sind, erneut Vergewaltiger anbietet?
Der Täter drohte ihr immer mit den Worten "Dir glaubt sowieso niemand, weil du aus Afrika bist und ich bin ein Deutscher" - hat er damit recht behalten? NEIN!!
Denn eine große Öffentlichkeit hat nun über die entwürdigenden Zustände in den Lagern erfahren und es gab eine breite Unterstützung.
Wir haben im Prozess erfahren, dass ein Zivildienstleistender aussagt, er habe in der ZAST in Zirndorf mit eigenen Augen die Belästigung einer äthiopischen Frau in ihrem Zimmer seitens des Wachpersonals erlebt. Stoppt die Gewalt gegen Flüchtlingsfrauen in allen Unterkünften!
Verantwortlich für die Zustände in den Flüchtlingsunterkünften und Lagern in der Region Nürnberg ist die Regierung Mittelfrankens. Sie trägt somit die Schuld daran, dass trotz wiederholter Beschwerden in der Vergangenheit Flüchtlingsfrauen scheinbar problemlos sexuell belästigt, erpresst und vergewaltigt werden können.
Wir fordern die Verantwortlichen der Regierung von Mittelfranken auf, Konsequenzen zu ziehen und zunächst die Täter umgehend zu entlassen.
Die Karawane für die Rechte von Flüchtlingen und MigrantInnen Nürnberg
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ASPIRINA D7 ist eine Stiftung, die das Engagement für ein selbstbestimmtes Leben und die Schaffung autonomer (Über-)Lebensräume
unterstützt. Aus deren Mitteln werden im nächsten Jahr bis zu 10.000
EURO für Projekte und Initiativen aus dem Bereich Flüchtlings- und
Migrationsarbeit vergeben, die sich mit dem Thema _*ILLEGALISIERTE*_
befassen. Genauere Angaben findet ihr unter
http://www.AspirinaD7.de
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So ein Augenblick war es zum Beispiel, als sich der Lehrkörper des Historischen Seminars der Universität Göttingen vorstellte und Rebekka Habermas, nachdem sie ihre aktuellen Lehrveranstaltungen erläutert hatte die Studierenden fragte, ob es noch Klärungsbedarf gäbe. Da kam dann die Frage, ob sie mit dem berühmten Professor Habermas etwas zu tun hätte. Tiefes Schweigen, greifbare Stille. Dann die Worte: "Ich bin Professor Habermas."
Damals, als die Mieten noch hoch und der Wohnungsbedarf höher war und unsereins daher Häuser besetzte, skandierten wir auf einer Häuserkampfdemo "Wohnungsnot muss nicht sein, zieht in leere Häuser ein.". Ausnahme war ein Genosse, der gerade erkältet war und daher seine persönliche Parole rief: "Atemnot muss nicht sein, zieht euch ein Wick Blau hinein!".
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http://portal.gmx.net/de/themen/lifestyle/leben/7529694-Herzlich-willkommen-in-Fucking,articleset=7529712,cc=000000156300075296941aYTij.html
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