Dienstag, 6. Februar 2007
Triaden-Morde in Sittensen?
Zu den 6 in einem Chinarestaurant in Sittensen regelrecht hingerichteten Chinesen fällt mir ein Erlebnis aus meiner Zeit beim NDR ein, aus dem Jahr 1993. Damals war ein spanischer Restaurantbesitzer in einer Tiefgarage erschossen worden, und zwar mit einem so großen Kaliber, dass es ihm den Kopf zerfetzt hatte und das Projektil sich so tief in den Beton bohrte, dass es nicht geborgen werden konnte. Bei einem Gespräch mit einem Informanten sagte dieser, in Hannover wären Schutzgeldbanden unterwegs, die sich aus früheren Mitarbeitern von Ceaucescus Securitate oder des bulgarischen Geheimdienstes rekrutierten. Diese würden praktisch alle ausländischen Restaurantbesitzer in Hannover erpressen. Ausgenommen seien nur bestimmte ethnische Gruppen: Die Sizilianer, die Kurden, die Palästinenser, die Japaner und die Chinesen, weil deren eigenen Gangs so drauf wären, dass die Schutzgeldbanden Angst vor ihnen hätten.

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Man fragt sich ja auch immer, wie manche chinesische Restaurants trotz allzeit weitgehend gähnender Leere überleben können. Irgendjemand aus meinem Bekanntenkreis meinte mal, die gäbe es nur als Geldwäscheinstrument.

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Viele, von denen ich das weiß, arbeiten vor allem als Bringdienst, der komplette mittelständische Unternehmen ohne Kantine versorgt. Heute Türke, morgen Chinese, übermorgen Italiener.

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Die Thematik der Geldwäsche ist ja nicht neu. Die Schwierigkeit ist leider diese Tatsache aufzudecken. Ich muß gestehen...ich denke ich würde aus Angst auch Nichts sagen...aber welche Möglichkeit gibt es, diesen Zweig der "besonderen Einnahmen" auszudörren?

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Also, ich kenne ja den Bereich der kurdischen Dönerbräterszene von innen, und ich kann sagen, dass es da auch welche ohne Geldwäsche und Schutzgeld gibt. Nicht einmal Revolutionssteuer an die Partei. Das ist wirklich von Stadt zu Stadt völlig unterschiedlich. In Berlin gibt es Viertel, da wird gerade die Russenmafia von der Tatarenmafia verdrängt.

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