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Donnerstag, 20. Juli 2006
Die Neue Zürcher zur Situation in Nahost
che2001, 17:23h
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Blogzensur
che2001, 14:26h
Da kommt eine Zensurmode auf, wie sie schon immer in harten Zeiten Usus war. Ich erinnere mich noch an die Hysterie zu RAF-Zeiten, in denen ein eigentlich gegen den Terrorismus gerichteter, in Teilen satirischer, allerdings dennoch staatsfeindlicher (im Sinne von antietatistisch) Text wie der Buback-Nachruf nicht nur verboten wurde, sondern zu einer Welle von Razzien und Berufsverboten führte und im Übrigen die gesamte Presse sich éinige Wochen lang wie die gleichgeschalteten Organe in einer Diktatur las. Wie der Deutsche, so der Inder: Nach dem Anschlag von Mumbay verhängt man jetzt nach chinesischem Vorbild Blogzensur - geradeso, als ob Al Kaida sich weböffentlich zu Anschlägen verabreden würde. Es ist der gleiche Irrtum, mit dem Verschärfungen des Einwanderungs- und Ausländerrechts hierzulande begründet werden. Wer die Logistik und das Durchaltevermögen hat, jahrelang als Schläfer auf einen Auftrag zu warten, sich falsche Pässe zu verschaffen, sich im Zweifelsfall durch einen kosmetischen plastischen Chirurgen die Gesichtszüge umbauen zu lassen, der wird mit solchen Methoden nicht von seinen Untaten abzuhalten sein. Wer leidet, ist die demokratische Kultur.
http://www.allheadlinenews.com/articles/7004267311
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In sommerlichen Gewässern
che2001, 13:01h
gebe ich auch an Rayson mal einen Gruß zurück. Mast- und Schotbruch, wie man so sagt :-)
http://www.bissige-liberale.com/2006/07/17/gruss-ueber-den-atlantik/#comments
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Eine schräge Sicht der Dinge
che2001, 11:17h
Wenn da gewisse Antideutsche Folgendes schreiben, zeigt sich mal wieder, mit was für ideologischen Verrenkungen dort eine zugegebenerweise komplizierte und vielschichtige Realität betrachtet wird: "Die eifrigen PACE- Demonstranten sind nie in Solidarität mit den gewaltlosen Demokraten in Belarus oder tschetschenischen Menschenrechtlern auf die Strasse gegangen. Und sie haben auch nie gegen Massenmörder wie Saddam oder Achmadinedjad demonstriert. Nein, es ist eine schon im Kern unmoralische Haltung. Sie spricht Millionen von Menschen im Sudan, im Irak und Afghanistan, in Amerika, Israel und Großbritannien das Recht auf Selbstverteidigung ab. Man klagt den Dialog ein, wo die andere Seite sicher keinen Dialog wünscht. Al-Kaida und Hamas, die Baathisten oder die iranischen Mullahs hassen uns nicht wegen Abu Ghraib, jüdischen Siedlungen in der Westbank oder ein paar Karikaturen in einer dänischen Zeitung: Sie hassen unsere Freiheit."
- Das politische Spektrum, dem ich mich zurechne, ist gegen Saddam auf die Straße gegangen, wir haben einem tschetschenischen Deserteur der russischen Armee das Leben gerettet, ich habe gegen Saddam meine körperliche Unversehrtheit und GenossInnen von mir haben gegen Saddam ihr Leben riskiert. Das individuelle Engagement reicht immer sehr weit, z.B. gilt es in gewissen Kreisen als moralische Pflicht, Flüchtlingen, die nichts mehr vor der Abschiebung schützen kann, durch Heirat zu einem Bleiberecht zu verhelfen, u.a. aus dem Sudan und Afghanistan. Baath-Partei, Hamas, Mullahs und Al Kaida in einem Atemzug zu nennen, das ist so, als sagte man: Nazis, Kommunisten, Demokraten und Konservative. Und stünden nicht seit 1991 US-Truppen auf der arabischen Halbinsel, hätte es keinen einzigen Anschlag von Al Kaida gegen Ziele im Westen gegeben - was deren unmenschlichen Terror in Afghanistan übrigens nicht im Mindesten besser macht. Nur hätte ihn hierzulande außerhalb einiger special interest-groups niemand beachtet, wie ja auch im Kongo in den letzten paar Jahren ungefähr so viele Menschen getötet wurden, wie in der Region Israel-Palästina-Libanon insgesamt leben. Hat das wen gekümmert? Ich denke, die klammheimliche, nie ausgesprochene Haltung des Westens hierzu lautet "waren ja nur Neger".
- Das politische Spektrum, dem ich mich zurechne, ist gegen Saddam auf die Straße gegangen, wir haben einem tschetschenischen Deserteur der russischen Armee das Leben gerettet, ich habe gegen Saddam meine körperliche Unversehrtheit und GenossInnen von mir haben gegen Saddam ihr Leben riskiert. Das individuelle Engagement reicht immer sehr weit, z.B. gilt es in gewissen Kreisen als moralische Pflicht, Flüchtlingen, die nichts mehr vor der Abschiebung schützen kann, durch Heirat zu einem Bleiberecht zu verhelfen, u.a. aus dem Sudan und Afghanistan. Baath-Partei, Hamas, Mullahs und Al Kaida in einem Atemzug zu nennen, das ist so, als sagte man: Nazis, Kommunisten, Demokraten und Konservative. Und stünden nicht seit 1991 US-Truppen auf der arabischen Halbinsel, hätte es keinen einzigen Anschlag von Al Kaida gegen Ziele im Westen gegeben - was deren unmenschlichen Terror in Afghanistan übrigens nicht im Mindesten besser macht. Nur hätte ihn hierzulande außerhalb einiger special interest-groups niemand beachtet, wie ja auch im Kongo in den letzten paar Jahren ungefähr so viele Menschen getötet wurden, wie in der Region Israel-Palästina-Libanon insgesamt leben. Hat das wen gekümmert? Ich denke, die klammheimliche, nie ausgesprochene Haltung des Westens hierzu lautet "waren ja nur Neger".
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