Samstag, 29. Juli 2006
Das Fachwissen deutscher Kriegsberichterstatter
Ein nie endender Quell der Belustigung. Hieß es nicht gestern in der Tagesshow, erstmals habe Hisbollah auch Langstreckenraketen vom Typ Fadschr eingesetzt? Nun, diese Raketen haben eine Reichweite von etwas mehr als 45 Km, maximal 60, das ist immerhin mehr als die Reichweite der allerdings wesentlich präziseren israelischen Panzerhaubitzen. Aber Langstreckenraketen sind qua definitionem Raketen mit größerer Reichweite als Mittelstreckenraketen, also mehr als 4000 Kilometern, etwa SS9 oder Poseidon. So etwas erlebt man öfter, im Bosnien Krieg war von Schwerer Artillerie die Rede, wenn Mörser und Maschinenkanonen eingesetzt wurden, und ein Kommentator beim 1986er US-Raid gegen Libyen sprach gar von libyschen Schlachtkreuzern (gemeint waren kleine Korvetten der Nanouchka-Klasse). Wenn solche Dünntexter mir unter die Augen kommen, gibt´s was mit meiner überschweren, getriggerten und rückstoßgebremsten Feld-Maschinenzwille :-)))

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Geschichten, die das Leben schreibt
Nachdem Dr. Dean ein Vorhaben ankündigte, das er nicht wahr machte http://www.blogger.com/comment.g?blogID=16104842&postID=115357634865711316,

hat jemand anders sich darüber belustigt und es hinsichtlich eigener Urlaubsabenteuer (oder auch Morgenteuer, ich weiß nicht, wann sie auf ihrer Paddeltour Fisch isst) entsprechend modifiziert.


http://netbitch1.twoday.net/stories/2447540/#comments


Hmm. Sollte ich jetzt vielleicht eine Riesengeschichte über den Hering schreiben?

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Keine Feuerpause im Libanon
Die UNO will eine Feuerpause von drei Tagen, damit Verletzte geborgen werden können, Israel verweigert dies mit dem Hinweis, dass die Hisbollah dies zur Mobilisierung ausnutzen würde, Gideon Meir spricht von menschlichen Schutzschilden aus der Zivilbevölkerung, die die Hisbollah dann zusammentreiben würde. Ein Mini-Waffenstillstand von drei Tagen Dauer? Mir fällt da ja eine FFN-Modifikation einer alten Nicole-Schnulze ein: "Ein bißchen Frieden für zehn Minuten, gemütlich laden, dann geht es weiter".

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Auf dem Basar
War mal wieder auf dem Flohmarkt. Irgendwie hat sich der in der letzten Zeit ja doch etwas geändert (letzte Zeit heißt bei mir in den letzten 20 Jahren). Verkauften dort früher Türken, deutsche Punks und deutsche Rentner alte Klamotten, Transistorradios und freie Waffen (Schlagstöcke, Gaspistolen, Chemical Maze) sowie Sperrmüllausstattungen an Studenten und "die Szene", so hökern hier heute Kasachen, Armenier, Aseri, Iraner, Albaner, Moldawier und sonstige Kosovotschetschenen mit Handys, Kameras, Ferngläsern, Computern, Nähmaschinen und Geschirr, das ihnen hauptsächlich von Roma, Tunesiern, Libanesen und Schwarzafrikanern abgekauft wird. Verkehrssprache auf dem Flohmarkt ist teils Russisch und teils Arabisch, man kommt aber auch mit Pimperanto ganz gut durch. Nur wenn es um Technik geht, wird es schwierig. Ich sahtete ein Notebook und fragte den Verkäufer, was für ein Gerät das sei, 386, 486 oder neuer. Die Antwort war "Das Computer. Strom einstecken seitlich."

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