Freitag, 21. Juli 2006
Rage against Abschiebung - Frankfurter auf die Palme!
Ein unbegleiteter Jugendlicher soll heute abgeschoben werden.

Gestern hat der hessische Petitonsausschuss beschlossen, dass Serif Akbulut heute Abend abgeschoben werden kann. (Für die Eltern gilt dies nicht.)
Geplant ist, Serif mit Polizeigewalt in den Passagierflug MA 523 (MALEV Hungarian Airlines) zu bringen, um ihn dann ab 20.20 zunächst nach Budapest und mit einem anderen Flug dann nach Istanbul zu transportieren.
Ich bitte um Hilfe, diese Abschiebung zu verhindern!

Es wurde bereits damit begonnen, die Airline zu bitten, bei dieser Abschiebung nicht mitzuhelfen.

Ihr könnt helfen, indem ihr die Fluggesellschaft per Mail oder Fax anschreibt. Und ihr könnt natürlich auch kürzere Texte nehmen, Hauptsache die Proteste werden wahrgenommen.
Email: frankfurt@malev.hu



Fax: 00361-235-3436 (Abteilung für Beschwerdefälle)

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Duerfen die das?
Ich frage mich, ob die Airline der richtige Ansprechpartner ist. Bekommen sie nicht "Aerger" (Geldstrafen etc.) wenn sie sich der Polizei widersetzen? Oder hat die Polizei einfach einen normalen Flug gebucht?

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Es sind schon Abschiebungen verhindert worden, weil der Pilot sich geweigert hat.

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Zivilcourage fragt nicht nach "Ärger"
Klar, so 'fette' Sprüche kann ich leicht ablassen, weil ich nicht selbst betroffen bin. Aber es gibt immer wieder Menschen, die sich etwas trauen:

FRANKFURT A.M., 17. Februar 2003. Die 36-jährige Ngesi saß in Begleitung von drei Beamten des Bundesgrenzschutzes (BGS) in der Maschine und sollte in ihr Heimatland abgeschoben werden. Mitglieder des Asylkreises Friedrichsdorf erschienen am Montag gegen 6.30 Uhr am Schalter der Air France, um die Abschiebung zu verhindern. Als Mitglied der Oppositionsbewegung Südkameruns drohe Ngesi in Kamerun ein "unfairer Prozess vor dem Militärgericht". Die Flüchtlingsinitiative informierte den Piloten des Fluges um 7.25 Uhr darüber, dass sich eine Frau gegen ihren Willen in der Maschine befinde.

Nach einem Gespräch mit der 36-Jährigen weigerte sich der Pilot, mit ihr an Bord zu fliegen. Air France erklärte, der Fluggesellschaft stehe es zwar nicht zu, "Maßnahmen von Ausweisungen" zu beurteilen; so lange die Sicherheitsbestimmungen eingehalten würden, müssten Passagiere befördert werden. Allerdings könne der Flugkapitän jeden Passagier ablehnen, von dem er meine, dass er die Sicherheit des Fluges gefährde. [...]

http://www.aktivgegenabschiebung.de/030218fr.html
http://carava.net/article.php?story=2005021216504031

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An Bord ist der Käptn der Boß. Da hat ihm keiner reinzureden.

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Weiß man, ob es verhindert werden konnte?

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Die Richterin hat den Abschiebebescheid aufgehoben. Die nächsten drei Tage ist Serif sicher, dann wird neu entschieden.

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Leider fällt mir erst jetzt ein,
dass es manchmal hilfreich ist ins CC weitere Adressen einzufügen. In diesem Fall zB. die beiden Botschaften, Tourismuszentralen, Ministerien, AI, Menschenrechtkommision, Eu, usw usf.

Hab das nen paar Mal gemacht und bilde mir ein, dass sich die unterschiedlichen Stellen dann untereinander zerrieben haben, bzw zumindest irritiert waren. Und selbst wenn´s nicht hilft, schaden tut es auch nicht.

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mehr dazu
gibt es hier:
(etwas veraltet)
http://www.frankfurter-info.org/1152477980/index_html
und hier:
http://www.freiheit-fuer-serif.tk/

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Auch in Frankreich ein Thema: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23020/1.html
Aber wie immer gehen die Fanzosen schneller auf dir Barrikaden ...

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